2.8 V6 Spritverbrauch

[mounty]

Die Sonden bringen nur nen Fehlereintrag wenn sie ziemlich kaputt sind, ansonsten wenn sie nur falsch messen passiert gar nix außer das der Motor eben nicht sauber läuft und dir die Kats kaputt gehen können. Da das ganze auch schleichend aus Altersgründen passiert bemerkt man davon eigentlich nix, bis halt nen Schaden entsteht.

Lambdasonden sind nun mal Verschleißteile die nach ner gewissen Laufleistung getauscht werden müssen. Und ja natürlich können deine neuen Kats auch wieder kaputt gehen, sollten die beiden oder eine Sonde defekt sein. Deswegen schrieb ich extra das sie überprüft werden sollen.

[Balenotuner]

Erstmal danke für die Antwort! Hilft mir schon mal weiter. Wie genau kann man die Sonden prüfen? Nur auslesen mit vcds? Oder kann man die am Stecker selbst messen? Also quasi mit Multimeter am Stecker? Gibt es da Sollwerte?

[mounty]

Kann man mit Multimeter, Oszilloskop oder VCDS prüfen.

[Balenotuner]

Habe heute mal die linke Sonde getauscht. Die erste Probefahrt hat mir im Schnitt laut FIS ca. 11 liter gebracht. Also deutlich weniger als vorher. Mal sehen wie es sich über die nächsten km entwickelt.
Macht es Sinn, die rechte Sonde auch noch vorsorgllich zu wechseln? Auf der ausgebauten Sonde war das Datum 12/99 aufgedruckt, ist also noch die erste gewesen.

[teo33]

@mounty

Lambdasonden sind nun mal Verschleißteile die nach ner gewissen Laufleistung getauscht werden müssen.

Hallo, hast du ein paar Werte dazu?

gruß teo33

[mounty]

@teo33 hier mal ein paar Anhaltspunkte für den ABC Motor:

Lambdaregelung prüfen
Hinweise:

Die Lambdasonde vergleicht den Sauerstoffgehalt der Luft mit dem Restsauerstoff im Abgas und liefert ein Spannungssignal an das Steuergerät.

Das Spannungssignal "Gemisch fett (wenig Restsauerstoff)" liegt bei 0,6 ... 1,0 V.

Das Spannungssignal "Gemisch mager (viel Restsauerstoff)" liegt bei 0,0 ... +0,3 V.

Beim Übergang von "fett" auf "mager" und umgekehrt (λ = 1,0) findet ein Spannungssprung von 0,6 ... 1,0 V auf 0,0 ... +0,3 V bzw. umgekehrt statt.

Aufgrund des steilen Spannungssprunges kann die Lambdaregelung die Ideal-Gemischzusammensetzung, die λ = 1,0 entspricht, nicht konstant halten. Die Regelung pendelt ständig zwischen den Zuständen "geringfügig zu mager" und "geringfügig zu fett" hin und her.

Erfolgt die Spannungsänderung nicht, oder nur träge, können folgende Fehler vorliegen:

◆ Schlitze oder Löcher im Sondenkopf verstopft.
◆ Sonde wurde thermisch überbeansprucht.
◆ Übergangswiderstand in der Signalleitung.
◆ Sonde zu kalt, Sondenheizung ohne Funktion.
◆ Lambdaregelung ausgeschaltet (Steuergerät hat Fehler an der Einspritzanlage erkannt => Fehlerspeicher abfragen sowie Meßwerteblock lesen, Anzeigegruppe 010).
◆ Sonde durch Kontaktspray oder ähnliche Mittel geschädigt (Das Kontaktspray wird aufgrund der thermischen Schwankungen und Kapillarwirkung durch die feinen Hohlräume in den elektrischen Leitungen in die Sonde gesaugt).
◆ Sonde durch Silikondämpfe geschädigt (Durch die Verwendung von silikonhaltigen Dichtmitteln werden vom Motor in Spuren Silikonbestandteile angesaugt. Diese Silikonbestandteile werden nicht verbrannt und schädigen die Lambdasonde).


‒ Pendelt die Regelung sehr langsam, Lambdasondenheizung prüfen

‒ Wird konstant ein Wert größer 1,125 (Gemisch zu mager) angezeigt, so ist die Gemischregelung am Regelanschlag in Richtung "anfetten" angelangt, die Lambdasonde erkennt aber immer noch "Gemisch zu mager".

‒ Wird konstant ein Wert kleiner 0,875 (Gemisch zu fett) angezeigt, so ist die Gemischregelung am Regelanschlag in Richtung "abmagern" angelangt, die Lambdasonde erkennt aber immer noch "Gemisch zu fett".

[Balenotuner]

Kleines update: Hab heute noch die rechte Sonde getauscht. Nach den ersten hundert Kilometern liegt der Verbrauch im Mittel zwischen 10,5 und 11,5 liter, je nach fahrweise. Ich denke die Teile zu wechseln hat sich durchaus gelohnt. Brauche jetzt gut 4 liter weniger als mit den alten Sonden.
Danke an mounty für die Infos!!