Hallo liebe Community,
letzte Woche leuchtete die rote Öldruck-Warnleuchte in meinem FIS....
Ich fuhr sofort rechts ran, schaute nach dem Ölfüllstand (Ölwechsel wurde vor kurzem / knapp 2000km gemacht), doch die Sache war mir zu heiß und ich verständigte den ADAC, der mich sofort in die nächste AUDI-Werkstatt(!) abschleppte.
War Samstags und die waren mit dem Reifenwechseln anderer Fahrzeuge ausgelastet. Doch durch nett "bitte" und "danke" sagen, nahm man mein Auto in die Werkstatt um den Öldruck zu überprüfen.
Ich durfte zu meinem Auto und redete auch mit dem Mitarbeiter, der die Öldruckprüfung vollzog.
"Alles bestens" sagte er und zeigte mir den Öldruckmesser. "Im Standgas is er bei 1,1bar, was absolut im Sollbereich ist", dann stieg er ins Fahrzeug, gab Gas und sagte "und bei 2000 u/min ist er bei 1,7 bis 1,8 bar, auch absolut in Ordnung".
Er teilte mir also nochmals mit, das der Öldruck so wie er sein soll vorhanden wäre und er dadurch mit Sicherheit sagen könne, dass der Öldruckschalter defekt sei.
Leider war dieser nicht vorrätig und musste bestellt werden, solle in 2 Tagen wieder kommen und dann würde man Ihn wechseln.
Nun sagte ich ihm dass ich noch geschäftlich eine längere Strecke mit dem Fahrzeug bewältigen müsste und fragte ihn sogleich ob dies aus seiner Sicht in Ordnung wäre..... "Klar, das piepsen und die Warnmeldung einfach ignorieren, ist ja nur der Sensor der defekt sei". Auch fragte ich ihn, ob das "nageln" des Motors nichts mit der Meldung zu tun hätte und er sagte, das er vermutet, dass die Kette sich einfach nur gelängt hätte, wenn man hier den Spanner samt Kette in nächster Zeit wechseln würde, wäre Ruhe.
Nun fuhr ich diese knapp 700km in 2 Tagen, außer das das Fahrzeug "nagelte" war alles gut....natürlich ploppte die Öldruckwarnung unentwegt auf, doch die durfte ich ja laut Werkstattmitarbeiter getrost ignorieren.
Quasi fast auf den letzten Metern meiner fahrt hörte ich beim beschleunigen den Turbo schreien und das Fahrzeug verlor kurze Zeit an Leistung, fing sich aber wieder nach ein paar Sekunden und auch das eklige Geräusch des Turbos war verschwunden. Das Fahrzeug beschleunigte nun wieder normal.
Aber trotzdem war ich mir wegen dieser Situation sicher, dass irgendetwas mit dem Öldruck nicht stimmen konnte
Also fuhr ich in eine naheliegende freie Werkstatt........
Ich erzählt dem Werkstattleiter von meinem Problem und auch was die Audiwerkstatt zu mir sagte. Er lachte lauthals und war sichtlich entsetzt. Das der Druck bei 1,1 bar und bei 2000 u/min bei 1,8bar im Sollbereich wäre, stimme vorne und hinten nicht, das sei Grundwissen erstes Lehrjahr....
Er sah sich mal kurz die Nockenwelle an, indem er den Verschlussdeckel öffnete und stellte auch gleich eine erhöhte Abnutzung im oberen Bereich fest (Abriebspuren), er sagt, dass die Stößel wohl auch ungefähr so ähnlich aussehen (so seine Vermutung). Nach dem Turbo müsste man auch sehen.....
Er hatte leider keine Zeit sich meinem Auto direkt zu widmen, doch soll ich den Schlüssel heute Abend bei Ihm einwerfen und das Fahrzeug bei Ihm abstellen und dann sieht er sich das mal mit der Ölwanne/der Ölpumpe und dem Sieb an. Für nach dem Motor zu schauen, hätte er aber die kommende Woche leider keine Zeit.
Nun zu meiner Frage:
Was könnte denn noch betroffen sein,
Die Kolbenstangen (Einlass und Auslass) samt Stößel und den Turbo wurden ja schon erwähnt.
Nach was müsste/könnte man denn noch schauen was durch den mangelnden Öldruck in Mitleidenschaft gezogen wurde?
LG
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