Hallo zusammen,
habe seit kurzer Zeit einen A6 in der Greta-ist-mir-egal-Version als 3.0 Tdi mit 171kw EU4. Er ist gerade 10 Jahre alt geworden, hat 170tkm auf der Uhr und ich nahm ganz bewusst einen Schalter. Erste Tankfüllung ist durch, von schwerem Fuß bis rollen lassen war alles dabei und 8,14 l/100 (ausgerechnet, KI sagte noch mal etwas weniger) finde ich wahnsinnig gut. Er ist immerhin mit 1900kg eingetragen und dazu kommt ja noch einiges an Ausstattung. Ledersitze, 19“/255, Standheizung, Quattro, 6 Zylinder macht halt echt Speck auf die Rippen und das merkt man auch beim Fahren. Ein vorher probe gefahrener A5 geht deutlich besser, sowohl im Sprint als auch um die Ecken. Der A6 wirkt wie Calli Calmund aber mit ein paar kleinen Muckis unter´m Speck.
Ausstattung: S-Line, Ledersitze, Standheizung, Xenon, Tempomat, Regen- und Lichtsensor, Farbe Daytonagrau Perleffekt, usw, vieles ist bei dem ja schon Serie. Weiter hat er eine Milltek Anlage ab Kat drunter. Hätt ich jetzt nicht gebraucht, ist halt wie es ist. Für mich etwas sinnbefreit beim Diesel, scheinbar mochte der Vorbesitzer die Optik.
Kurios: kein Navi. Wer konfiguriert ein 65t€ Fahrzeug ohne Navi? Unglaublich, aber wusste ich beim Kauf, war keine böse Überraschung. Stört mich im Moment noch nicht, werde aber bei Zeiten mal durchrechnen, was es kosten würde. (Laufwerk, Antenne, Lichtwellenleiter, Freischaltung) Komme aber mit Maps auch schon lange sehr gut zu Recht.
Jetzt ist auf den bisher von mir gefahrenen 1600km gute 5 mal die Kupplung im hohen Gang durch gerutscht. Dass nach der Kilometerleistung dann auch mal die Kupplung dran ist, ist für mich jetzt als Käufer zwar blöd, aber muss man mit leben. Teurer Spaß bei der Kiste und der Schmerz ist im Moment noch nicht groß genug, es direkt machen zu lassen. Und an der Stelle hätte ich mal gerne einen fachlichen Rat. Was mir bekannt und bewusst ist: auch aus Sicherheitsgründen ist der Mangel nicht ganz unerheblich, wer möchte schon beim Überholen auf der Landstraße ins Leere treten, wenn Dampf an der Kette gefragt ist. Jetzt kommt es aber so selten vor, dass ich mich frage, ob es denn jetzt zeitnah behoben werden sollte oder nicht. Ich vermute, dass das Problem durch die beim Durchrutschen entstehende Hitze überproportional schlimmer wird. Das würde ich dann ja merken, wenn es öfter passiert und kann dann immer noch irgendwann sagen, jetzt wird´s gemacht. Was mich interessieren würde ist ein technischer Hintergrund zum Zweimassenschwungrad. Könnte ich weitere Kosten reduzieren, wenn ich es jetzt zeitnah machen würde weil ich auch das jetzt noch zu Brei fahre wenn ich es aussitze? Oder wird der Wahrscheinlichkeit halber und des Aufwands wegen eh zu 99% empfohlen, das immer direkt zu erneuern, bevor man in einem Jahr wieder Probleme hat? Das ist für mich gerade die spannende Stelle wo ich zu wenig Fachwissen habe und wo in diversen Foren auch nichts verwertbares zu finden ist. Was ich zum Thema fand war, dass Getriebeöl auf die Kupplung kommen kann (irgendne Schraube undicht, Simmerring,..), wo das dort nicht hingehörende Getriebeöl mal mehr und weniger verbrennt; dass irgendwelche Federn vom Ausrücklager inne Fritten sind und darum teils nicht 100% Kraftschluss anliegt usw usw.
Ich freue mich jetzt über einen Rat in die Richtung – was empfehlen die Schrauber Profis? Sofort machen lassen und hoffen, dass das ZMS nicht ersetzt werden muss..? „Fahr so lange er fährt und leb damit und mach dann eh direkt beides…“ Einschätzung: kann das wenn es alle 300km nur einmal auftaucht auch noch drei Jahre halten oder stehe ich ganz sicher im nächsten Monat auf dem Abschlepper..?
Ich danke im Voraus für Eure Einschätzung!
Viele Grüße
Oliver
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