Hallo zusammen,
mein A4 B8 2.0 Tdi ist verkauft, ich hatte zum Übergang noch einen Golf 4 Variant der nach 1,5 Wochen schon wieder gehen musste, weil dann ein A6 bei mobile auftauchte, der es dann auch geworden ist. Hätte er zwei Wochen früher drin gestanden, hätte ich mir den Kauf, die An- und Abmeldung und den Verkauf des Golfs sparen können, aber immerhin hab ich beim Weiterreichen noch 250 okken plus gemacht. Hätte hätte Fahrradkette...
Geworden ist es dann also ein altes A6 (C5/4B) Schätzchen von 11/2002 mit 1.8T in schwarz, als Avant. (MKB AWT) Die zwei roten Reflektoren an der Heckklappe sind zwar grottenhäßlich, aber das Heck der Limo ist noch viel schrecklicher, finde ich. Ein schwarzer Avant ist irgendwie immer schick. Für 240tkm wirklich bestens, innen wie außen, erhalten und aus zweiter Hand, 11 Jahre im letzten Besitz. Historie nur mündlich vorhanden, Rechnungen hatte der Besitzer nicht aufbewahrt, war zu faul zum Raussuchen oder hatte einfach keine, weil "Werkstatt nach Feierabend"...
Vielleicht ist das hier auch mal für andere Mitlesende interessant, egal bei welchem Fahrzeug. Wir können auch gern ein bissl small-talken und Kosten/Nutzen gemeinsam abwägen. Bin für alle Äußerungen dankbar. Theoretisch könnte man alles tauschen weil alles alt und ungewiss ist, oder einfach fahren bis etwas kaputt geht. Aber: ich habe auch keine Lust, wegen einem Cent-Artikel auf der Autobahn zu stehen.
Stand der Dinge: schnurrt wie am ersten Tag. Tüv bis 10/2019, läuft alles tippitoppi und sehr ruhig, gleitet dahin wie es ein A6 soll. Mit etwas Phantasie kündigt sich vorne ganz leise jaulend ein Radlager an. Meine knallharten Argumente bei der Preisverhandlung waren: Zahnriemen bald dran, leicht blinde Scheinwerfer vorne und dass der Endschalldämpfer rostig ist. Ich hatte also einfach mal gaaar nichts zu argumentieren. Reifen rundum aus 2017, Bremsklötze wie neu, Scheiben werden wohl nächstes Mal fällig, die haben ne kleine Kante. Dennoch von 2950 auf 2500 runter gehandelt. Viel Auto für so kleines Geld, in dem Zustand. Dabei ist mir aber auch durchaus bewusst, dass bei der Laufleistung bei einem aufgeladenen Benziner jeder Tag der letzte sein kann. Manchmal rußt er im Stand etwas, und plötzlich wieder nicht. Egal ob Motor kalt oder warm. Wenn mich sowas stören würde, hätte ich nicht so ein Auto kaufen dürfen, ist mir klar. Aber evlt kann man das ja auch in Griff bekommen, eine Ursache muss es ja haben. Da es nur sporadisch auftaucht, glaube ich eher nicht an Kopfdichtung, Turboschaden oder ähnliches, dann wäre es ja permanent? Er zieht nie eine Fahne hinter sich her, nur im Stand rußt es manchmal stärker.
Die Frage die ich hier loswerden möchte ist - was dürfte man so einem alten Schätzchen proaktiv an Wartung gönnen; unter dem Aspekt, dass es die paar Euro einfach nicht wert sind, deswegen irgendwo liegen zu bleiben. Als Beispiel: Zündkerzen, Spritfilter - so ein Kleinkram. Was noch? Was kostet noch extrem wenig und ist schnell erledigt? Bin gern bereit ein paar Euro zu investieren, um Peanuts auszuschließen. Wenn er dann in zwei Monaten doch komplett den Arsch zu macht (Motor-, Turboschaden o.ä.), dann ist es halt so. Scheuchen werde ich ihn nicht, Drehzahlen über 4500 wird er vermutlich nicht mehr erleben.
Öl und Filter hat er gerade bekommen. Zahnriemen hab ich schon auf dem Zettel, der müsste bald gemacht werden, war beim Kauf bekannt und gab etwas Spielraum. Getriebeöl...hmm.. wird sicher pechschwarz sein die Plörre, aber lohnt sich der Tausch? Irgendwie nicht. Und so kann man ja munter weiter überlegen. Zündspulen, Drosselklappe, AGR, etc etc Wobei das schon wieder Kosten sind, wo ich es eher drauf ankommen lassen würde, bis es halt nicht mehr geht oder sich irgendwie ankündigt.
Bin auf Eure Meinungen gespannt und hoffe auf rege Diskussion. Sollte es bei Smalltalk besser aufgehoben sein, gerne verschieben.
Viele Grüße
rev (der jetzt praktisch ohne Wertverlust Auto fährt)
PS: bekommt jetzt erstmal ein paar Tankfüllungen Aral Ultimate 102, vielleicht hilft ihm die angeblich reinigende Wirkung ja etwas.
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