Hinten und Vorne Bremsscheiben und Bremsbeläge wechseln

[HORCH]

Hi an alle

die bisherigen Infos sind schon echt gut. Ich spiele mit dem Gedanken mir das Tool schnell selber zu machen. Ich frage mich nur, ob die Gewindesteigung eine ganz bestimmte sein muss oder beliebig ausgeführt werden kann. Kann mir da jemand weiterhelfen?

Mein Werkteug hat M16 Gewinde. Ich denke aber auch, dass das unkritisch ist

Es geht alles auch ohne Spezialwerkzeug. Wenn Du eine kleine Flex hast, passt auch der Schlüssel zum Anschrauben der Scheiben. Dornabstand ist 30mm und scheint bei allen Maschinen gleich zu sein. Damit kannst Du dann drehen und gleichzeitig mit kleiner Schraubzwinge drücken. Du musst nur aufpassen, dass die Staubmanschette vom Kolben nicht beschädigt wird.

[mounty]

Sorry, aber bei dem Preis von 22€ fürs Set bastel ich doch da nicht groß mit Hilfswerkzeugen rum, http://www.ebay.de/itm/21tg-SET-Brem...item43b9e91328

[chrischan]

Bei mr ist nur das Problemchen, dass ich Montag zur Inspektion will und mir ausgerechnet heute erst Gedanken zu HA-Bremse mache. Habe ich schlichtweg einfach verpennt. Ein passendes Werkzeug zu bauen wäre aber auch kein Problem. Werde es dann doch mit einer Art Eigenbaunuss für eine 1/2" Ratsche probieren.

[HORCH]

Sorry, aber bei dem Preis von 22€ fürs Set bastel ich doch da nicht groß mit Hilfswerkzeugen rum, http://www.ebay.de/itm/21tg-SET-Brem...item43b9e91328

Sehe ich auch so. Hier ist das, das ich gekauft habe. Funzt top.

http://www.ebay.de/itm/Bremskolbenru...item232bfda92b

Wenn jemand das morgen früh machen will, hat er allerdings ein Problem.

[V6-Treiber]

Mal noch so als Ergänzung, ich habe bei meinem 2.0Tfsi hinten die Bremsen komplett gewechselt. Verbaut sind dort 288er Scheiben und ich mußte nicht den Bremssattelhalter abbauen, man konnte die Scheibe auch so rausfädeln. Eine Torxschraube zur Sicherung der Bremsscheibe war auch vorhanden. Rene´

Ging das mit Fädeln, oder musstest du da ein bisschen Gewalt anwenden? Ich muss bei mir auch hinten die Scheiben 288mm wechseln und hab schon Horror vor der 8mm Inbus. Werds morgen in Angriff nehmen...

[fredl99]

Wenn die Bremse wieder drin ist als allererstes mehrmals den Handbremshebel ziehen bis man merkt dass die Handbremse greift.
Erst dann am Pedal treten.

Sorry für die blöde Frage, aber wieso? Was passiert, wenn man es umgekehrt macht?

Sind das dann die Fälle, wo die Handbremse gar nimmer zieht?

Danke im Voraus.

[mounty]

Sorry für die blöde Frage, aber wieso? Was passiert, wenn man es umgekehrt macht?

Ich behaupte es passiert nix, der Kolben an der Hinterachse fährt auch so in seine Position.

[fredl99]

der Kolben an der Hinterachse fährt auch so in seine Position.

Das hätte ich auch vermutet.

Da mir die genaue Funktion der Selbstnachstellung leider immer noch nicht völlig klar ist ^[¹], wollte ich den richtigen Ablauf der Nacharbeiten hinterfragen.

Man liest ja oft, daß nach dem Scheibenwechsel die Handbremse bis zum Dachhimmel gezogen werden kann und trotzdem nicht wirkt. Über die richtige Reihenfolge des Nachdrückens habe ich außer hier noch nie etwas gelesen. Wenn ich mich schon mal dreckig mache, dann soll es wenigstens einen Sinn haben

Und wie ist das dann korrekt: Handbremse so oft anziehen, bis sie greift und dann angezogen lassen oder wieder lösen, bevor man das Pedal pumpt?

Weiters habe ich eine Anleitung gesehen, wo man beim Nachstellen ein 1.5mm Distanzstück an der Bremse anbringt. Gehört das hierher oder ist das ein völlig anderes Thema?

Danke im Voraus für jede Erleuchtung!

^[1] Das Prinzip schon, aber nicht was konkret im Inneren meiner eigenen Bremse dabei abläuft.

[mounty]

Weiters habe ich eine Anleitung gesehen, wo man beim Nachstellen ein 1.5mm Distanzstück an der Bremse anbringt. Gehört das hierher oder ist das ein völlig anderes Thema?

Das hat was mit dem Abstand des Hebels in dem das Handbremsseil eingehängt wird zu tun und somit auch mit der Spiel Einstellung vom Weg des Handbremshebel.


Das ist das einzige was beim Belag Wechsel an Hinweis bei den org Audi Unterlagen dabei steht:

Hinweis
Nach jedem Belagwechsel Bremspedal im Stand mehrmals kräftig durchtreten, damit die Bremsbeläge ihren dem Betriebszustand entsprechenden Sitz einnehmen.


Das sollte dir die Nachstellung der Handbremse in der Grundform erklären: http://www.kfz-tech.de/SchBremsN.htm

[fredl99]

Das hat was mit dem Abstand des Hebels ... zu tun ...

Aha, also vergesse ich das hier erstmal wieder.

Nach jedem Belagwechsel Bremspedal im Stand mehrmals kräftig durchtreten

Demnach so wie es immer schon war.

Würde mich dann interessieren, wo Danny und todi65 das mit der Reihenfolge "erst Handbremse dann Pedal" her hatten. Es klang so, als ob man das irgendwo jederzeit nachlesen könnte. Wäre nett wenn sich einer von ihnen dazu melden würde. Ansonsten mach ich es eben morgen wie es mir gerade in den Sinn kommt

die Nachstellung der Handbremse in der Grundform

Ja, danke. Genau diese Darstellung kannte ich schon und das meinte ich mit "das Prinzip ist mir bekannt". Ich tu mich nur immer schwer, mir vorzustellen was genau in meiner Bremse passiert, wenn ich den Drehrücksteller bediene bzw. dann die Kolben mit der einen oder anderen Bremse wieder ausfahre.
Weiß nicht, ob das nachvollziehbar ist, aber ich müsste das erst in der Realität gesehen haben um die Wirkung der einzelnen Bewegungen zu begreifen.

Danke jedenfalls für Deine Hilfe!

[fredl99]

Ansonsten mach ich es eben morgen wie es mir gerade in den Sinn kommt

So, morgen ist heute und ich hab's so gemacht:
Etwa 20x die Handbremse gezogen, jedoch kein Unterschied gegenüber den alten Bremsen merkbar.
Dann ein paarmal das Pedal getreten. Ebenfalls kein Unterschied gegen sonst.

Bremsflüssigkeit kontrolliert, nichts gefehlt.

Etwas gewundert.
Könnte daran liegen, daß die alten Beläge noch gut die Hälfte hatten und die Scheiben eigentlich auch noch fast 10mm. Nur musste alles runter, weil die Scheiben wegen 19 Monaten Standzeit und wenig Nutzung leider völlig verrostet waren. Abschleifen durch agressive Nutzung half nur bedingt. Die linke war innen immer noch zu 50% braun, der Rest übersäht mit Furchen. Außerdem flogen an den Rändern massenhaft Splitter weg. Nicht schön.

Bei angezogener Handbremse sind die Räder völlig blockiert. Anschließender Test (noch im Parkplatz) positiv, also man kann das Fahrzeug auch anhalten.

Anfahren mit Handbremse auf der 3. Raste gerade noch möglich, ein Zacken mehr und man müsste schon mehr Pferde einspannen. Ich denke, ich hab meinen (zugegebenermaßen ersten) Scheibenwechsel ganz gut hinbekommen. Mal schauen, was der Prüfer meint...