Hallo zusammen,
mache mir gerade ein B6 Avant fertig und bei meinen Besuchen beim Verwerter ist mir aufgefallen, dass einige B6 Avant nur ein Notrad haben so wie meiner und andere wiederum ein vollwertiges Reserverad.
Auch die Kunstoffabdeckungen für die Kofferraummulde ist unterschiedlich und daher stellt sich mir nun die Frage welche Variante sinnnvoller ist und unterm Strich mehr Platz bietet.
Hat einer Infos dazu ?
Ich habe grundsätzlich immer ein vollwertiges Ersatzrad dabei. Wenn ich eine Reifenpanne habe möchte ich unkompliziert und ohne Einschränkungen weiterfahren können.
In dem Fall müsste man aber die ganze Kunstoffwanne im Kofferraum tauschen oder ? Bei der Variante mit vollwertigem Reserverad ist das alles etwas anders aufgebaut, oder ?Zitat:
Zitat von stef
Hätte ich doch gleich ein echtes Ersatzrad beschafft! (Nachher ist man immer schlauer!)
Vor wenigen Tagen habe ich ein schönes Cabrio, A4 1.8 T, gepflegt und in gutem Allgemeinzustand erworben.
Die erste Tour führte vom Ruhrgebiet nach Niedersachsen. Auf der A1 deutete sich im Fahrverhalten des PKW an,
dass ein Reifenschaden vorlag. Um nicht auf der Autobahn eine Panne zu beseitigen fuhr ich an der nächsten Abfahrt ab.
Ein Reifen, vermutlich nach schleichendem Druckverlust, war schon soweit durch das Walken geschädigt, dass
er nicht mehr zu retten war. Ich musste gar nicht mehr überlegen, ob das Reifenpannenset einzusetzen wäre.
Also: Schutzbriefpartner angerufen! Der sicherte zu, einen Abschleppwagen zu entsenden. Bis zum Eintreffen dauerte das dann wegen
der ländlichen Umgebung etwa 2 Stunden. Da der Abschleppwagen das Fahrzeug nicht bis zum Zielort der Reise (50 km entfernt)
transportieren wollte, musste ich die Reise per Taxi fortsetzen.
Am nächsten Tag, Gott sei Dank war es ein Werktag, hatte ich das Glück in Vechta beim Premio-Vertragspartner Lohwasser schnelle
und kundenfreundliche Hilfe zu erhalten.
Da die LM-Felge des betroffenen Rades nicht beschädigt wurde, war das Fahrzeug Dank zweier neuer Reifen schnell wieder flott.
Eine Stahlfelge für das Fahrzeug (zur Herstellung eines echten Ersatzrades) war aber weder durch Premio noch durch einen
Audi-Händler zu beschaffen.
Das habe ich durch eigene Recherche mittlerweile nachgeholt. Hierbei habe ich festgestellt, dass fast alle Reifenportale
für das A4-Cabrio keine Stahlfelge mehr anbieten. Für mich waren die Daten der EWG-Übereinstimmungsbescheinigung meines
Fahrzeugs hilfreich.
Einen Anbieter fand ich dann hier:
https://www.reifendirekt.de/cgi-bin/..._p=Stahlfelgen
edit:
ALCAR 9885 - 7x16 - 5 x 112.00 x 57.00 - ET: 42.00 = Kaufpreis 2020 = 48,19 € frei Haus
Die Felge habe ich sofort bestellt und hoffe, dass der PKW bis zum Einrichten des Reserverades ohne Panne bleibt.
Vor der Bestellung habe ich mich natürlich vergewissert, dass der Winter-Reifen 225/55-R16 auch tatsächlich in die
Mulde im Kofferraum passt.
Fazit: Sparen am falschen Ende durch den Fahrzeughersteller (etwa 100,-€) führt zu einem volkswirtschaftlichen Schaden von mehr als 500,-€ (Abschleppkosten, Taxi, 2 Reifen neu), da der Pannenreifen nicht durch gleichartiges Fabrikat ersetzt werden konnte.
Ein Bild von der Mulde wird nachgeliefert. Ich muss erst einmal suchen, wie ich hier ein Foto uploaden kann.
Mfg
A4-Zefix
225/55 ist aber die falsche Reifengröße, oder?
Felgen bzw Räder bekommt man problemlos bei jedem Reifenhändler.
Ups,Zitat:
Zitat von stef
völlig richtig mit der falschen Reifengröße, hier die richtige: 205/55-R16
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Ups,Zitat:
Zitat von stef
völlig richtig mit der falschen Reifengröße, hier die richtige: 205/55-R16
und hier das versprochene Foto von der Ersatzradmulde
Bei meinem war nur ein Pannen-Set mitgeliefert. Ein vollwertiges Ersatzrad passte aber problemlos rein. Habe mich für eine 15“ Stahlfelge entschieden, so ist noch Platz für Krimskrams.
Hallo!
Naja, nicht der Fahrzeughersteller hat am falschen Ende gespart, sondern der Erstkäufer. Gegen Aufpreis war doch ein Ersatzrad erhältlich. Man muß sich überlegen, wo man den Schwerpunkt legt. Die Zahnarztfrau, die mit ihrem Cabrio allenfalls zum Nagelstudio oder zur Bridge-Runde fährt, ist mit dem Pannenset gut bedient. Selber wechseln könnte sie eh nicht, also warum das ganze Gewicht rumschleppen?
Warum der Fahrzeughersteller das Ersatzrad als Option anbietet und in der Grundausstattung das Pannenset liegt auch auf der Hand. Um die Verbrauchswerte zu drücken (welche ja in der Motorpresse groß abgedruckt werden), wurde zu NEFZ-Zeiten und auch noch mit WLTP der Zyklus nur in der Grundausstattung rausgefahren. Also war man bestrebt, hier so viel wie möglich zu sparen, was Gewicht mitbringt. (Die Wettbewerber machen es genauso.) Mittlerweile müssen alle Ausstattungen mit ihrem Mehrgewicht bei der KBA-Zulassung mit angegeben werden.
Es grüßt
Bernhard
Ich habe auch immer nur das Pannenset dabei. Wenn es in den Urlaub geht, lege ich fürs gute Gewissen einen Winterreifen und einen Drehmomentschlüssel ins Auto.
Am Sinnvollsten ist es wohl, sich einen Allwetterreifen zu besorgen und den mit zu nehmen, dann hat man Sommer wie Winter einen einigermaßen vernünftigen Ersatz dabei.
Hoffentlich sind die Reifen auch schon auf einer Felge montiert, sonst wird es schwierig bei einer Panne die Reifen umzumontieren :-DZitat:
Zitat von tk102
Bei mir haben Sommer-, Winter- und Ersatzrad die gleichen Felgen. Keep it simple.
Korrigiere mich, natürlich habe ich dann eines meiner 4 Komplettwinterräder, welche den Anforderungen bezüglich Traglast, Geschwindigkeit und Mindestprofiltiefe der für mein KFZ erforderlichen Ansprüchen gerecht wird, dabei.Zitat:
Zitat von stef
Das erwähnte Rad besitzt natürlich auch eine Typ Genehmigung und darf auf dem Fahrzeug montiert werden.
Passend dazu führe ich ebenfalls 5 Radschrauben, die den Vorgeschriebenen Mindestanforderungen bezüglich Festigkeit, Länge, Gewindesteigung und Bund entsprechen, mit. Diese ziehe ich dann mit einem Geprüften und zuvor korrekt eingelagerten Drehmomentschlüssel entsprechend der Vorschrift über Kreuz mit dem für das Fahrzeug spezifizierte Drehmoment an.:-D
Es gab mindestens drei Versionen:
Pannenset-Schnelle Lösung bei schleichendem Luftverlust
Notrad-Kommt man bis zum nächsten Dienstleister
Vollwertiges Reserverad-Die eleganteste Lösung
Unterschiede sind deutlich, so bekomme ich das Geraffel beim BDH mit Pannenset im Zwischenboden unter, im AKE mit Vollrad nicht, weil das höher in der Mulde baut.
Wie sinnvoll ist ein Rad? Schwere Frage. Ich bin in den Jahren als Autofahrer genau EIN Mal genötigt gewesen, den Heimbringer zu montieren... Daher hab ich persönlich kein Problem, ohne so was zu fahren.
Selbst wenn man mal nur einen Schleicher im Reifen hat, würde ich mir den Einsatz vom Pannenset gut überlegen. Das Zeug ist eine große Sauerei bei zweifelhaftem Erfolg. (Das eine Mal, bei der ich es im Firmenwagen eingesetzt habe, ist es gleich unten wieder rausgelaufen. Loch war wohl zu groß.)
Das schlimme ist aber, dass es sich auch auf der Felge absetzt und dort kaum wieder zu entfernen ist, wenn es durchreagiert hat. Die läßt sich nachher kaum mehr vernünftig auswuchten. Man kann also neben dem neuen Reifen auch gleich eine neue Felge bestellen.
Je nach dem, welche Räder man fährt, wird das dann teurer als Abschleppen.
Es grüßt
Bernhard