Suche Rat für Umbauten (Schaltsaugrohr) und Einstellung, Ansaugung ,usw.

[moarei]

servus,

nachdem ich mich nun durch etliche treads gearbeitet hab und vor allem auf welche mit realatze/crashpilot ein auge geworfen hatte, brauch ich doch noch ein wenig hilfe und ich hoffe ihr könnt sie mir geben . Das problem vor dem ich stehe... mein motor ^^ (nur so KGE is gemacht ) es ist ein alter 96er 1.8 adr.
Was ich so geplant habe sind eigentlich nur einfach dinge, die natürlich in keinem zusammenhang zu den kosten/nutzen verhältnis stehen, aber der motor is mein hobby und ich will den auseinandernehmen, ändern, zusammen bauen bis ich den einfach kenne und auch weiß wie wer was warum auswirkungen auf den hat

zurück zum thema:
Bei dem motor wollte ich die drosselklappe ausnehmen, sprich die 2 lippen die in dem durchmesser vorhanden sind, wegschleifen.
frage dazu:
1. wenn die drosselklappe nun ihren vollen durchmesser nutzt, muss ich den LMM gegen ein anders modell tauschen, oder kann der originale die mehransaugung auch durchbringen?
2. nockenwellen sind vorerst nicht geplant, erst wenn ich nen anderen zylinderkopf zum bearbeiten gefunden habe
wo könnte man nockenwellen für den 1.8 adr beziehn? Zur zeit habe ich einspritzdüsen vom golf vr6 mit nem 5 bar benzindruckregler von pierburg (hier nur die s2 version, aber mit anderem dichtring unten dichtet der vorzüglich). Wenn dann später die drosselklappe ausgenommen ist/frage bezüglich LMM geklärt, dann dürfte ja das gemisch etwas besser passen und auch nicht mehr so fett sein wie ohne drosselklappebearbeitung.
3. würde hierfür ein steuergerätreset genügen um die einspritzzeit/gemischeinstellung ins lot zu bringen? oder müsste das komplette steuergerät angepasst werden?
nächste frage:
4. ich wollte mal fragen ob es eine anleitung bezüglich dem nachrüsten des SCHALTSAUGROHRS/NOCKENWELLENVERSTELLUNG gibt.
glaube das ganze is dann wirklich nur über systemtausch zu bewerkstelligen... aber könnte ich auftreiben.

die anleitung von crashpilot hab ich leider nicht mehr gefunden bzw. seine verlinkten seiten stehen nicht mehr zur verfügung.
hätte ihn auch angeschrieben, aber ich denke er wird nicht jeden tag sein postfach prüfen und nur noch ab und zu reinschauen
4a. normalerweise müsste das ja über das steuergerät gesteuert werden richtig?
aber isses beim 1.6 nicht über unterdruck? ich frage nur, weil ich wissen will was alles benötigt würde um das nachzurüsten, bzw. vielleicht das underdrucksystem vom 1.6er nachzuempfinden....

wie gesagt, ich experimentiere und bin da für alle sinnlosen ideen offen
wegen handwerklichen oder anfertigen von teilen isses eigentlich weniger problematisch, als industriemechaniker/dreher hab ich noch nen fräser und schweißer (edelstahl/alu) in der firma an der hand, wo ich auch einiges selber machen könnte bezüglich anpassung und dergleichen

hoffe mal, ihr könnt meine fragen beantworten
und mir is klar... nach den änderungen hab ich vielleicht netmal 2 ps mehr oder durchzug, aber ich will einfach basteln

hobe de ehre
moarei der bayer

Darfst auch als Bayer ruhig die Deutsche Rechtschreibung benutzen

[moarei]

das freut mich, dass ich davon gebrauch machen darf

mmhh ich glaube, ich habe mit dem langen text und meinen vorstellungen die meisten leute überanstrengt :P

ich bastle einfach mal drauf los, und poste hier meine fortschritte/probleme wenn ich darf.
vielleicht hilft das dann irgendwann mal wem, auch so einen umbau fertig zu stellen oder das thema fallen zu lassen

[mounty]

das freut mich, dass ich davon gebrauch machen darf

Du darfst nicht du SOLLST, es wäre nett wenn du mal Groß und Kleinschreibung sowie den Satzbau beacten würdest denn sowas gehört auch zur Net Edikette und trägt auch zur Verständlichkeit eines Beitrags bei.
so nunmal zu deinen Fragen:
1.) Was soll dir die aufweitung der Drosselklappe bringen? wenn vorher schon womöglich noch andere Dinge einen Engpaß dastellen, den LMM kannste auch drin lassen da der sicherlich weiter messen kann als deine Umbaumaßnahmen zur Folge haben.
2.) mit deinen E- Düsen und dem 5 Bar Druckregler dürfte deine Kiste eher absaufen als besser laufen da normal 3 Bar Benzindruck Serie sind und
du was dann Frage 3 gleich mitbeantwortet auch dein Motorsteuergerät anpasen müsstest, was dann aber auch die Anpassung von Zündung, Einspritzzeiten und Mengen sowie eine eventuelle Drehzahlanhebung der max Drehzahl beihalten sollte.
3.) zu Punkt kann ich nix sagen dazu kenne ich mich mit dem 1,6er zu wenig aus.

Zu dem ganzen Vorhaben, sehe ich als irgendwie sinnloses und vor allem Wahlloses Gebastel an was mehr schadet als es bringt, ich würd mir andere Dinge zum basteln suchen als mein Auto, vor allem wenn ich tagtäglich darauf angewiesen bin.

[moarei]

Nunja, jeder wie er meint.

Ich lasse mich gern eines besseren belehren, jedoch probiere ich eben auch Sachen aus.
Mit wahllosem Gebastel hat auch schon so manch alter Fuchs angefangen, somit is das für mich eigentlich kein Grund es nicht zu tun.

Zum Benzindruck, beim 1.8 adr sind 4bar Standard.
Ein zweiter Zylinderkopf liegt jetzt zum Bearbeiten schon zuhause.

Wie schon gesagt, ich experimentiere, lerne und baue so mein Wissen aus. Selbst denke ich, wirst du dich an einem 1.8 ADR ja noch nicht ausgetobt haben. Natürlich stelle ich dein Wissen nicht in Frage, aber eben bei diesem kleinen Motor werde ich eben mich versuchen.

Von Anfang an alles richtig zu machen, erwarte ich garnicht, aber dabei die Wirkung von Sinnvoll und Nicht-sinnvoll auszutesten.

zum Thema:
Ersatz-Zylinderkopf + passende Ansaugbrücke habe ich heute für knapp 100 euro ergattert.
Ich werde den Kopf komplett demontieren und ihn im Ein/Auslassbereich etwas bearbeiten.
Die ansaugbrücke (unterer Teil) wird dann noch auf den neuen Einlassbereich angepasst.

Nächste Woche habe ich dann Zeit um mich der Ansaugbrücke zu widmen, aber ich glaube ich schreib mein Tun doch auf meine Pinnwand, sonst nimmt das hier nur Überhand.

hobe de ehre
Moarei der Bayer

[taz]

Ich mach dir mal einen andren Vorschlag und damit bist du besser als die meisten Tuner hier. Beschaff dir ein paar Bücher und fang an dir dann Gedanken um dein Tuning zu machen und dann erst Teile verbauen.

Da meiste Forengesochse hat seine Erfahrungen eh nur vom Stammtisch.

So wenn es dann immer noch nicht reicht, nimm Geld in die Hand und setz dich auf die Schulbank. Mache auch gerade wieder hier in München sind gerade 2500,- und 5 Tage Urlaub, aber es hat sich richtig gelohnt (nein ich mache gerade ein anderes Thema da ich schonmal thermodynamische Analyse von Verbrennungsmotoren in Wob als Lehrfach hatte).

ja klar wirst du sagen du willst schnelle Erfolge, aber die sind es meist nicht die einen richtig voran bringen.

Was brint dir zum Bsp eine Nockenwellenverstellung wenn du nicht weist wie du sie einsetzt. Nur probieren ist Mist.

MFG TAZ

[moarei]

Da is was Wahres dran, ich werd mich besser informieren, aber die normalen Dinge kann ich ja trotzdem ausführen wie Ein/Auslassbearbeitung und dergleichen.

:P

[McFly]

Wo ist der sinn bei solchen Umbauten, mehr Leistung kann es nicht sein, der Aufwand und die kosten für ein paar PS? (+1-5PS)

Da gibt es einfachere Methoden, Stärkeres Auto kaufen, bzw anderen Motor einbauen wenn man sagen will man hat es selber gemacht.

Was wird dich die Bastelei kosten? Irgendwas umgebaut/verändert, Motor läuft beschieden bzw nicht mehr richtig und dann?

Eine Werkstatt hilft dir dann sicher nicht mehr.

[moarei]

Als erstes lasst mich sagen, ich bin dankbar, wenn sich jemand zu Wort meldet und Ratschläge erteilt um mir weiter zu helfen.

@McFly
Wenn du nach dem Sinn fragst, muss ich davon ausgehn das du nicht wirklich meine Beweggründe kennst oder verstanden hast.
Die einfachste Lösung ist immer, nen größeren Motor für mehr Leistung einzubauen, aber geht es mir persönlich dabei um etwas völlig anderes.
Das Arbeiten an einem Motor gefällt weit mehr, als einen größeren Spendermotor zu besorgen und diesen dann einzupflanzen.

Vor allem dann noch besonders stolz darauf zu sein, den Motor getauscht zu haben, dem kann ich nur wenig abgewinnen.

Wie schon gesagt, jedem das seine.
Ich habe meine Gründe und baue so eben meine Praxis und Erfahrung aus. Die Mehrleistung steht dabei für mich nicht im Vordergrund.
Man kann anhand meines ersten Posts eigentlich erkennen, das ich mir über das Kosten/Nutzen-Verhältnis im klaren bin.

Derzeit beschäftige ich mich ja auf Anraten mehr mit der Theorie, und mache mich schlau über das was der Motor kann und zu bieten hat.
Von der überschneidung der Ein/Auslassventile bis zur Trägigkeit des Gasgemisches bei der Ansaugung/Drehzahl finde ich das Thema sehr interessant.
Auch die verschiedenen Möglichkeiten Ventile einzuschleifen (Winkel/Lebensdauer/Polieren), den Einfluss der Nockenwellensteuerung bei den verschiedenen Drehzahlen ist erstaunlich.

Ich halte daran fest bei diesem Anfangsmotor mich Stück für Stück vorran zu arbeiten.


Schönes Wochenende noch
Moarei der Bayer

[taz]

Genau die richtige Einstellung, ich empfehle immer als ersten Schritt die Abhandlung vom Sonderfachbereich 224 aus Aachen. Das Ding wurde damals mit 8 Mill gefördert und es ist jede Seite wert, genau wie meine 2500 Euro für diese Woche.

MFG TAZ

http://www.sfb224.rwth-aachen.de/bericht.htm

[moarei]

lesezeichen gesetzt

[mounty]

Genau die richtige Einstellung, ich empfehle immer als ersten Schritt die Abhandlung vom Sonderfachbereich 224 aus Aachen. Das Ding wurde damals mit 8 Mill gefördert und es ist jede Seite wert, genau wie meine 2500 Euro für diese Woche.

MFG TAZ

http://www.sfb224.rwth-aachen.de/bericht.htm

Naja, gewisse Vorkenntnisse schaden da aber nicht und nur Lesen heißt nicht unbedingt die Zusammenhänge zu Verstehen. Man sollte da vielleicht eher in etwas leichtere Kost einsteigen bevor man mit solchen Brocken anfängt. Würd da mal sowas mir besorgen:
http://www.amazon.de/Tuning-Tipps-Gr...ref=pd_sim_b_4
oder
http://www.amazon.de/Praxishandbuch-...ref=pd_sim_b_1

[moarei]

Danke für den Tipp, die hab ich gleich als ich den Ratschlag von taz bekommen hab gebraucht organisiert

Zumindest das mit dem Zylinderkopf werd ich nach dem Tuning Band 1+2 in angriff nehmen.

Was ich bis jetzt so verstanden habe, bezogen auf meinen Motor ist:
Die überschneidung der Ein/Auslassventile und die daraus resultierenden Vor/Nachteile im Zusammenhang zur Drehzahl.
Nockenwellenverstellung und ihren Einfluss auf die Füllung im Zusammenhang zum UT.
Das Schaltsaugrohr und seine Wirkung bezüglich langem und kurzem Ansaugweg und Drehzahl.

Somit ist eigentlich das entscheidende an meinem Motor die Abstimmung der jeweiligen Faktoren zueinander. Sprich:
1. Niedrige Drehzahl---langer Ansaugweg---kolben auf UT, sollten die Ventile früher schließen um ein Rausdrücken des Gemischs durch den Kolben zu verhindern.

2. Steigt die Drehzahl---kurzer Ansaugweg---kolben auf UT, können die Ventile länger geöffnet sein, weil das Gasgemisch träger wird, und auch wenn der kolben schon wieder verdichten will, immernoch Gas über den Einlass reinkommt.

3. Die Umschaltung des Schaltsaugrohrs auf einen kürzeren Ansaugweg im Bezug auf die Drehzahl, beeinflusst meine Füllung zusätzlich.
Was ich dabei verstanden habe ist, langer Ansaugweg Drehmoment im unteren Bereich, kurzer Ansaugweg mehr Kraft im oberen Bereich.
Ich denke das die Umschaltung auf die Trägheit des Gemischs abgestimmt sein soll.

----> niedrige Drehzahl, Ansaugweg lange, optimale Füllung und kein Rausdrücken von Gemisch mit der entsprechenden Ventilsteuerzeit

---->hohe Drehzahl, Ansaugweg kurz, der kürzere Ansaugweg erlaubt eine schnellere Füllung, und die Trägheit vom Gemisch erlaubt zudem ein längeres Ansaugen

Somit würden Änderungen bezüglich Einspritzdüsen/Benzindruckregler erst eine Wirkung erzielen, wenn das Luft/Benzingemisch ein optimales Mischungsverhältnis hat, was eine Abstimmung der Einspritzzeiten benötigt.

Der 5 Bar Benzindruckregler kann so eingesetzt werden, dass er bei erhöhtem Bedarf schneller und besser versorgt als der 4 Bar Regler, zudem das Gemisch feiner zerstäubt über die 4Strahl-Düsen vom Golf VR6.

UND:
Wenn durch die Bearbeitung des Motors mehr Luft angesaugt wird, muss wegen dem 5 Bar Regler die Einspritzzeit nicht um sehr viel erhöht werden, als im Vergleich zum normalen Regler. Marginal der Einfluss, aber immerhin doch 2 Vorteile. (bessere Versorgung bei Last, kürzere Einspritzzeiten bei gleicher Anreicherung des Gemischs)



Auch müsste über die Messwerte ausgetüfelt werden, wie und wann die Software die Faktoren von Ansaugweglänge/Nockenwellensteuerung beeinflusst, sodass eine gute Leistungskurve über den ganzen Drehzahlbereich entsteht.

Was ich jetzt beachten muss ist, selbst wenn ich das System auf Schaltsaugrohr und Nockenwellenverstellung umgestellt habe, und das klassische Saugertuning einsetze, erst die Abstimmung durch die Software das beste ermöglicht, was rauszuholen ist.

sprich, Ein/Auslassbearbeitung (Einlass Trichterförmig) + Ansaugkrümmer (untere Teil) zum Einlass anpassen.

Wann und Wo die Ventile noch zum Einsatz kommen, das werd ich noch rausfinden. Aber normalerweise beeinflusst der Winkel indem die Dichtfläche geschliffen ist, auch deren Möglichkeit das Gemisch besser einfließen zu lassen, was jedoch auf die Haltbarkeit der Ventile geht.

Die Natriumventile (flüssige Füllung, die über Hin/Herpendeln wäre abführt)
sind interessant aber zu übertrieben für meinen Motor.

Muss mich noch über die Luft und deren Strömung informieren, auch über den LMM und die Drosselklappe.

Auf jedenfall, das Thema is schon geil