Hallo in die Runde!
Ausgehend von der (mittlerweile wohl überholten) Vorstellung, eine Bremsscheibe müsse bis zu zwei Belagsätze überleben – ich bräuchte hingegen zwei Bremsscheiben pro Belagsatz – , beschleicht mich langsam die ungute Frage: Bin ich zu doof zum Bremsen?
Vielleicht gibt es hier Leidensgenossen, damit ich mich nicht ganz so schlecht fühle oder einen guten Tipp, was ich besser machen könnte.
Es geht hier um die 288x25 mm innenbelüftete Vorderradbremse, wie sie an den meisten A4 B5 verbaut sein müsste.
Aber von vorne:
ATE Scheiben und Beläge, Serie. Nach ca. 40.000 km waren die Scheiben krumm, rubbeln/schlagen. Verschleißgrenze erreicht, starker Grat am Scheibenrand. Die Beläge sind bei ca. 15mm Stärke (inkl. Trägerplatte) und bis auf die doch recht korrodierte Trägerplatte in augenscheinlich gutem Zustand.
Maßnahmen: Scheiben und Beläge getauscht (wieder ATE Serie). Belaghalter mit Gleitflächen gesäubert, Bremssattel überholt und neu abgedichtet (keine Korrosion an Kolben/Führung, Kolben lässt sich mit sanftem Druck zurückdrücken). Knappe 30.000 km später ähnliches Spiel.
Erneute Maßnahmen: Scheiben und Beläge getauscht (diesmal Brembo Max), Bremssättel überholt, keine Auffälligkeiten festgestellt – nach ca. 40.000 km starkes Rubbeln vorne rechts beim Bremsen. Tragbild i.O., Verschleißmarkierung (laut Brembo ist eine Nut weniger tief gefräst) erreicht. Beläge ebenfalls noch fast jungfräulich.
Fahrprofil: Laternenparker. Der Wagen pendelt vorwiegend werktags täglich 2 x 25 km zu 80/20 im Autobahn/Stadtverkehr. Ab und zu auch größere Strecken auf der Autobahn. Gebremst wird selten, da vorausschauend unterwegs, wenn erforderlich aber eher stärker als schwächer, bei Autobahnabfahrten aber auch mal ordentlich. An Ampeln auf der Bremse zu stehen, habe ich mir abgewöhnt. Gewaltbremsungen oder Passstraßen kommen nicht vor. Ein Satz Bremsen hält aufgrund des beschriebenen Problems im Schnitt drei Jahre. Da würde ich „totstehen“ als Ursache ausschließen wollen.
Bevor ich das Gerödel jetzt wieder auseinander rupfe – weiß jemand, was ich besser machen könnte?
Viele Grüße
Mathias
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