Ergebnis 1 bis 11 von 11
  1. #1
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    Audi A4 8E/B7
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    Frage A4 Avant 2.0 TFSI quattro Querlenker vorne oben wechseln - wie Achsschenkel ausbauen?

    Hallo,

    nachdem bei der HU nun schon zum 3. Mal die Querlenker vorne oben bekritelt wurden (die Gummis sind rissig), hab ich mir nun neue besorgt zum Einbau. (Meyle verstärkt)
    Der HU Mann meinte das nächste Mal wird es wohl nix mehr mit HU. Jetzt hab ich noch knapp 2 Jahre Zeit zum Wechseln.

    Leider geht auf beiden Seiten die berühmte Schraube nicht auf. Habe es auch schon mit Induktionsheizer versucht, aber ohne Erfolg. Die Schraube bewegt sich 0,0. Mit Rostlöser einsprühen bringt auch nix. Schlagschrauber lässt die Schrauben nur grinsen.
    Achsschenkel mit Heißluftföhn schon erwärmt, aber nur sehr wenig.
    Das mit Schraubenkopf abreisen und Rest auf der anderen Seite mit Mutter rausziehen wird auch nicht gehen, dazu ist viel zu wenig Platz für die ganze Schraube, das steht dann ja an. Und Schraube Stückchenweise abschneiden und Gewinde nachschneiden geht da glaub ich auch nicht.

    Ich fürchte ich muss jeweils den ganzen Achsschenkel ausbauen, so dass ich die Schraube hoffentlich auf dem Schraubstock rausdreschen kann. Im eingebauten Zustand kommt man einfach nicht ran.

    Allerdings bräuchte ich hier etwas Hilfe, in welcher Reihenfolge man am Besten vorgeht. Also z.B. Schraube Antriebswelle lösen, Rad ab, Bremse ab, Spurstange ab, drei Schrauben oben am Federbein ab, eine Schraube unten am Federbein ab etc....

    Ich habe an anderer Stelle gelesen das die Antriebswelle evtl. nicht rausgeht, und man das Tripodegelenk zerlegen muss?

    Wie wäre also die günstigste Reihenfolge, inkl. evtl. benötigter Spezialwerkzeuge (werden hoffentlich nur Ausdrücker sein für Spurstangenkopf?).
    Wird ein Federspanner benötigt, um das Federbein auszubauen? Oder ist die Feder komplett entspannt, wenn das Fahrzeug auf einer Bühne ist, und die Schraube vom Federbein unten gelöst wird?

    Ich möchte den ABS Sensor wenn möglich irgendwo abstecken, weil die Schraube davon auch jeweils total vergammelt ist und sich nicht mehr lösen lässt. Ich fürchte, der Schraubenkopf davon wird abreisen und der Sensor selbst trotzdem total fest sitzen. Wo ist der gesteckt?

    Danke im Voraus!

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
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    Moin

    Beim B6 den ich für meinen Junior aufgebaut habe gab es die gleiche Problematik

    Ich habe das ganze samt Federbein ausgebaut, ein Helfer zum anpacken ist sinnig, weil unhandlich und schwer

    Antriebswellenschraube raus, oben die 3 Schrauben, untere Traglenker raus, Stoßdämpfer vom vorderen Traglenker abschrauben, Spurstangenkopf raus (rechne mit gleichen Problemen wie bei der A-Schraube) Bremse komplett ab, ABS Stecker trennen und dann raus damit

    Hab dann die beiden Führungslenker abgeschraubt und das ganze dann in den Schraubstock eingespannt, durfte dann ausbohren, scharfe gute Bohrer, Öl und Druckluft um die Bohrung von Spänen zu befreien, pro Schraube hat das 2-3 Stunden gedauert

  3. #3
    Benutzer Avatar von Wolferin
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    Zitat Zitat von Gase Beitrag anzeigen
    Das mit Schraubenkopf abreisen und Rest auf der anderen Seite mit Mutter rausziehen wird auch nicht gehen, dazu ist viel zu wenig Platz für die ganze Schraube, das steht dann ja an. Und Schraube Stückchenweise abschneiden und Gewinde nachschneiden geht da glaub ich auch nicht.
    Genau das funktioniert ausgezeichnet, erst vor einigen Wochen selber gemacht! Wenn die Schraube hinten anstößt, abflexen, den Rest kann man dann mit Durchschläger über das Loch der Schraube rausschlagen, die ist dann locker genug, da braucht man keinen Achsschenkel ausbauen oder gar Gewinde nachschneiden, siehe meinen anderen Beitrag nebst Videos:

    https://www.a4-freunde.com/forum/sho...=1#post2354773

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
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    Kann klappen, wenn das aber noch nie draußen war und die Alulegierung mit dem Stahl der Schraube eine feste Beziehung eingegangen ist kann man das vergessen

    Beim B6 ließ sich das rausziehen nachdem ich 3/4 der Schraube ausgebohrt hatte mit einem 8er Bohrer, da war der Druck weg

  5. #5
    Benutzer Avatar von Wolferin
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    Also meine Schrauben waren auf beiden Seiten noch nie draußen, nach 17 Jahren haben sie sich keinen Millimeter drehen lassen, weder von Hand noch mit fettem Schlagschrauber, obwohl ich sie eine Woche lang vorher mit Rostlöser täglich eingesprüht habe, hat nichts gebracht, die Mutter ließ sich natürlich einfach lösen.

    Diese Methode, mit vorher etwas erwärmen über den Schraubenkopf und ein bisschen das Alu, nicht heiß, sondern nur erwärmen, des Achslenkers hat direkt funktioniert. Kopf der Schraube abgeflext und eben über die Mutter mit Unterlegscheiben herausgezogen, dauerte keine halbe Stunde. Auch bei dem Werkstatt A4 B7, von der Werkstatt, in der ich das gemacht habe, hat das zwei Wochen später funktioniert, auch bei diesem waren die Schrauben noch nie raus, der war Baujahr 2006. Und bevor ich den Achsschenkel ausbauen würde, würde ich diese Methode vorher probieren, ausbauen kann man ihn ja dann immer noch.

    Ausbohren geht natürlich auch, wie schreibt da einer in dem einen Video so schön: "Einfach die Arschlochschraube abreissen, dann Hilti und 8er SDS-Bohrer mit Schlag... max. 5 Minuten pro Seite^^"

    Im Grunde viel schlimmer als diese Schrauben war es, die Köpfe der Querlenker herauszubekommen, für den einen hatte ich einen Ausdrücker, der andere war auf beiden Seite eine Zumutung, was haben wir auf dem Ding von unten rumgeschlagen, inklusive das Alu über den Schlitz etwas aufdrücken!
    Geändert von Wolferin (28.06.2022 um 13:30 Uhr)

  6. #6
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    Meiner ist von 2007 und die Schrauben waren noch nicht auf. Ich spritze schon seit längerem immer wieder mit Rostlöser ein,
    aber ich fürchte der kommt nicht da hin wo er soll weil alles zugegammelt ist.

    Das mit Erwärmen (Achsschenkel mit Heißluft und Schraubenkopf bzw. Gewindeseite mit Induktionsheizer) hab ich schon probiert, die Schraube lässt sich trotzdem nicht das kleinste bisschen drehen.

    @Wolferin, hast du dann eine spezielle, längere Mutter verwendet, damit mehr Gänge greifen, oder die selbstsichernde? Bei dieser hätte ich halt Bedenken, dass entweder das Gewinde der Schraube oder der Mutter rund wird, als dass sich die scheiß Schraube rausziehen lässt, wenn die sich schon nicht mal das kleinste bisschen drehen lässt. Und dann müsste ich auch den Achsschenkel ausbauen, wenn der Kopf ab ist, Schraube aber noch drinsteckt....

    Bei der Ausziehmethode mit Mutter und unterlegscheiben bräuchte man doch auch was passendes zum Zwischenlegen in den Spalt (~3.5mm) damit sich das nicht verbiegt oder?

  7. #7
    Benutzer Avatar von Wolferin
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    @Gase
    Nö, ich habe die Mutter verwendet, die Original drauf ist auf der Schraube. Und was meinst du mit Spalt, du nimmst einfach ein paar Unterlegscheiben oder alternativ eine etwas größere Mutter, die über das Gewinde geht, dann fängst du mit großem Schlüssel am besten mit Rohr als Verlängerung zu erhöhten Hebelwirkung an zu drehen, man merkt dann ja, ob sie kommt. Man muss eben drauf achten, dass man bevor die Schraube am Schenkel hinten anstößt, die Mutter vorher noch mal zu lösen bzw. abzunehmen, noch ein zwei weitere Unterlegscheiben drunter, sodass man sie so weit wie möglich rausbekommt, bevor man die Mutter dann wieder löst und die Schraube am Achsschenkel abflext, den Rest dann einfach ausschlagen - in dem verlinkten Video ist doch eigentlich alles gezeigt - bei mir hat sich weder die Mutter noch das Gewinde rund gedreht.

    Hier noch ein anderes Video:
    https://youtu.be/o_ipJElsTY8

  8. #8
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    Jedes Auto, jede Schraube ist anders.....und entsprechend muss man auch handeln

    Bohren ist bei mir immer der letzte Weg, denn ein abgebrochener Bohrer drin ist eigendlich das Todesurteil

  9. #9
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    @Wolferin
    mit Spalt meine ich die beiden Schlitze wo die Zapfen von den Lenkern rein kommen.

    Wenn die Mutter angezogen wird, drückt sie ja auf den Spalt und bei zu großer Kraft könnte sich ja der Spalt zusammenpressen.

    Deswegen die Idee was passgenaues dazwischenzulegen, damit da eben nichts zusammengedrückt wird.

  10. #10
    Benutzer Avatar von Wolferin
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    ^^Ach so, nee, da brauchst du dir keine Sorgen drum machen, an dem Spalt tut sich da nichts - aber natürlich kannst du das machen, also fürs gute Gefühl.

  11. #11
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    Also ich habe mich heute nun drangetraut. Bis der Achsschenkel heraussen war, hat es schon bissl gedauert. Die Schraube die den Spurstangenkopf im Achsschenkel klemmt war furchtbar fest (Kontaktkorrosion, gleiches Lied wie bei der Arschlochschraube).

    Irgendwann war er dann draußen, zum Glück kann man den ABS Sensor hinter der Radhausschale abstecken, denn den Sensor selbst hätte ich mit Sicherheit nicht ohne Schaden aus dem Achsschenkel rausgekriegt. Auch hier Problem mit Festgegammelter Stahl-Schraube in Alu-Schenkel...

    Die bekannte Arschlochschraube hat mich dann zur Verzweiflung gebracht. Es hat alles nichts geholfen.

    Druckluftmeissel - Schraube rührt sich nicht
    Induktionsheizer - Schraube rührt sich nicht
    Achsschenkel warm machen mit Heißluft - Schraube rührt sich nicht, Schlagschrauber hilft auch nicht.
    Schraubenkopf schließlich nach langem Überlegen und Quälen abgerissen. Der Kopf ist natürlich mit nur ca. 1mm Schaft abgerissen, so dass immer noch die ganze Schraube drin steckte.

    Das mit den Unterlegscheiben und Mutter und dann Schraubenstück rausziehen hat auch nicht geklappt, Gewinde von Schraube ist kaputt gegangen, Schraube rührt sich keinen Mirkometer.

    Ich habe dann aus Verzweiflung zu Bohren angefangt, Mittlerweile ist einer der Lenker draußen, der andere ist noch drin, morgen gehts weiter.

    Alles in allem ein Rießen Scheiß. Bei der Beifahrerseite spar ich mir die Mühe mit Versuchen rauszuschlagen, da flex ich gleich den Kopf ab und fang an zu Bohren.

    Bei einem 16 Jahre alten Auto ist es zwar kein Wunder, dass so manche Schraube fest ist. Aber dieses Konstrukt mit der Arschlochschraube und der Alu/Stahl Kombi ist schon das i-Tüpfelchen deutscher Ingenieurskunst.

    Vorsprung durch Technik eben.

    Update 09.08.2023:

    Heute die Beifahrerseite gemacht. Die Schraube vom Spurstangenkopf ging ähnlich schwer auf wie die auf der Fahrerseite.

    Auch die unteren Quer- / Traglenker waren um einiges fester als auf der anderen Seite.

    Nachdem alles draußen war hab ich nach den Erfahrungen auf der Fahrerseite gar nicht erst versucht, die Schraube irgendwie losdrehen/rausschlagen zu können.

    Ich habe direkt auf der Kopfseite zu bohren angefangt, erst mit kleinem, dann schrittweise größer, so weit rein wie möglich. Zum Schluss hatte ich 8mm Bohrer, dann habe ich beim Schlitz auf der Kopfseite die Schraube abgeflext, und dann den Schraubenkopf abgedreht und rausgezogen.

    Dann auf der anderen (Mutter-) Seite die Mutter ab, und einige Beilagscheiben untergelegt. Beim Anziehen der Mutter hat es dann tatsächlich klack gemacht, und ich konnte den Rest der Schraube langsam rausziehen. Immer wieder ein Stückchen abgeflext, irgendwann den Rest mit Durchschlag rausgeschlagen.

    Die Lenker selbst waren auch hier viel fester als auf der Fahrerseite, gingen aber raus.

    Der Rest war dann kein Problem...

    Alles in allem, es ist machbar, kostet aber viel Zeit und Geduld.
    Geändert von Gase (09.08.2023 um 23:10 Uhr) Grund: Update

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