Audi A4 2.0 TDI - Nach Zahnriemenwechsel starker Leistungsabfall + schwarzer Rauch

[Audidrom]

Hallo A4-Freunde,

nachdem mein A4-Schätzchen mit 110 TKM vor einem halben Jahr bei einer freien Vertrauenswerkstätte zum Zahnriementausch war „ist der Wurm drin“. Der Audi hatte bis dato keinerlei Probleme, war agil wie eine junge Katze und machte viel Freude.

Kurz nach dem Zahnriementausch wollte ich eine moderat ansteigende Straße hochfahren und bemerkte einen Leistungsabfall, denn der Wagen zog trotz mehr Gas immer weniger. Stattdessen quoll dicker, schwarzer Rauch aus dem Auspuff. Selbst im zweiten Gang und nahezu Vollgas sank die Tachonadel rasch gegen Null und ich musste notgedrungen anhalten. Die orangene Warnanzeige für den Katalysator leuchtete auf. Selbst im ersten Gang war es mir nicht mehr möglich, der ansteigenden Straße weiter zu folgen. Ich rollte zurück und es gelang, auf ebener Straße mit hohem Leistungsabfall zurückzufahren. Die Kat-Warnanzeige leuchtete dauerhaft und die verstärkte Rauchbildung hielt an. Die Farbe des Rauchs wechselte von Schwarz zu dichtem Blau.

Die mit dieser Situation konfrontierte Vertrauenswerkstatt meinte, daß dies mit dem Zahnriementausch nichts zu tun hätte. Vielmehr wurde daraufhin Ventildeckel und eine/die Zylinderkopfhaube erneuert.

Der Werkstattmeister erklärte mir auf Nachfrage, daß der dichte schwarze Rauch gerade bei älteren A4-Dieselfahrzeugen normal sei, da altersbedingte Rußablagerungen und deren Verbrennung zu einer stärkeren Rauchentwicklung beitragen würden.

Mit dem so instandgesetzten Audi fuhr ich wenig später erneut einen steil ansteigenden Hügel hoch und erlebte das gleiche Spiel: Zweiter Gang, starker Leistungsabfall trotz Vollgas bis auf Tacho = Null, Austritt von dichtem, schwarzen Rauch aus dem Auspuff. Durch Herunterschalten in den ersten Gang kam ich noch mit Müh und Not die letzten Meter nach oben.

Der A4 ist seit dem Zahnriementausch subjektiv auch nicht mehr so agil und reagiert auf das Gaspedal weniger reaktionsfreudig.

Nun konfrontiere ich die Vertrauensleute meiner Werkstatt erneut mit der Situation, Reaktion noch ausstehend.

Liebe A4-Freunde, ich bin vollkommener technischer Autolaie. Allerdings fällt es mir zunehmend schwer, den Zahnriemenwechsel in keinerlei Beziehung zu den sofort danach und bis heute andauernden Problemen zu setzen.

Auch die zusätzlich nach dem ersten Vorfall gleich nach dem Zahnriementausch ausgeführte Reparatur (Ventildeckel, Zylinderkopfhaube) hat an der Situation beim Befahren ansteigender Straßen nichts geändert.

Was meint ihr dazu? Freue mich sehr über jede Rückmeldung, um mir eine sachgerechte Meinung bilden zu können. Die freie Werkstatt gab bislang keinen Grund zur Klage, allerdings hatte ich auch noch nie eine "größere" Reparatur, falls man den Zahnriementausch so nennen möchte.

Danke und viele Grüße,

Arnold

[fctriesel]

Fehlerspeicher auslesen, evtl. gleich paar Logfahrten machen.
Da findest du jemanden in deiner Nähe:
https://www.a4-freunde.com/forum/for...DS-User-helfen

[mounty]

Also wenn die Warnanzeige für den Partikelfilter kommt, dann sollte mal eine Regenerationsfahrt gemacht werden, wie das geht steht im Handbuch oder in Kurzform min 20 Minuten mit mehr als 60 km/h und 2000 U/min fahren.

Ansonsten sollte wie @fctriesel schreibt mal der Fehlerspeicher ausgelesen und auch mal die Werte vom Dieselpartilelfilter ausgewertet werden. Es kann nämlich durchaus sein das der je nach Fahrprofil die Beladungsgrenze erreicht hat auch wenn das bei 110 tsd km etwas früh wäre.

[Audidrom]

Hallo A4-Freude,

Danke für eure Rückmeldungen. Was es doch nicht alles spannendes gibt- hatte bislang noch nie von "Log-Fahrten" gehört

Habe also heute die Vertrauenswerkstatt mit euren Hinweisen konfrontiert und bekam von dort Zustimmung zu diesem Vorgehen. Werde also in diesen Tagen mal mit 2.500 U/Min. in die nächste, ca. 30 km entfernte Kreisstadt brausen. Die Vertrauensleute empfahlen übrigens sogar 3.000 U/Min. Wäre das auch aus eurer Sicht besser / wirksamer?

Nochmals besten Dnak für eure Unterstützung!

[Stefan2.0TDI]

Einfach mit dieser Drehzahl zu fahren, startet den Freibrenn Vorgang nicht.
Dazu muss man schon den Tester/VCDS anhängen und den Freibrenn Vorgang starten.

Was die Drehzahl betrifft. Ich kenne auch nur die 2500u/min. Aber ich bin mir sicher dass es auch mit 3000U/min funktioniert.
Es geht darum dass man in diesem Drehzahlbereich bleibt. Auf 500U/min kommt es da nicht an.

[mounty]

Einfach mit dieser Drehzahl zu fahren, startet den Freibrenn Vorgang nicht.
Dazu muss man schon den Tester/VCDS anhängen und den Freibrenn Vorgang starten.

Also steht doch sogar im Handbuch das wenn das gelbe DPF Symbol aufleuchtet eine Regenerationsfahrt gemacht werden soll wie ich sie beschrieben hab. Das was du meinst ist die Zwangsregeneration die per Tester/VCDS angestoßen werden muss.