2.0 20V ALT B7 Avant Ölverbrauch: Leidiges Thema

[PepeB7]

Hallo Leute,

ich schreibe mal wieder was nachdem ich eigentlich nie was zu berichten hatte
Mein B7 Avant läuft eigentlich wirklich gut, nur Öl will er zu viel .

Der der 2.0 5V ist ja bekannt für seine Ölgelüste und nun - nach ca 161 km ist mein B7 bei ca 0,75l/1tkm angelangt...Tendenz steigend.

Habe ihn mit 85tkm 2015 gekauft, seither hat er nur 5W30 bekommen wie vorgeschrieben bis April 2019 ist er ca 145tkm gelaufen. Seit April fahre ich beruflich sehr viel mehr km, ca 400 die Woche, seitdem brauchte er auch eine ganze Menge Öl. Vllt weil er jetzt auf der A1 auch mal richtig warm wird.
Öl verbraucht hat er schon immer, aber jetzt ist es wirklich an der Verschleissgrenze.
Motor bläut nicht, zieht sauber (mal von der typischen Anfahrschwäche abgesehen), und verbraucht ca 7,3l/100km bei ca 110km/h Tempomat, also alles grün eigentlich.
Ich bin eigentlich sehr zufrieden.
Klar, er ist alt und es häufen sich die Reparaturen: Vorderachse ist komplett neu, Radlager alle bis auf eins neu, Federbruch hinten rechts (nie gross beladen), Ventildeckeldichtung undicht, neulich Kat und beide Sonden, Kofferraumschloss, Handschuhfach abgebrochen (Dämpfer zu straff, Scharnier zu schwach), demnächst kommen die hintern Bremsen (und vermutlich auch die Sättel). Alles handlebar und nicht super wild...

Der Kat machte mich etwas stutzig, er war eigentlich sehr sauber, nicht übermässig viel Russ drin, aber der Fehler ist der Wirkungsgrad P0420 gewesen, Kat uneffektiv. Könnte also zuviel verbranntes Öl auf Dauer sein, da der Kat schon bei ca 145tkm kaputt ging.

Durch die Ventildeckeldichtung hat er ziemlich viel Öl oben rausgedrückt, so das ich das als Fehlerquelle plus Kurbelgehauseentlüftung (Plastikformteile) ausschliessen wollte. Das war erfolgreich, jedoch änderte es wie erwartet nichts am Ölverbrauch.

Fragen an die Gemeinde ist nun:
Es gibt die alte Methode, Kompression zu testen, Öl in die Brennräume zu kippen, und dann nochmal Kompression zu messen. Ist die Kompression nachher höher ist das ein Indikator für zu viel Verschleiss an der Kolbenringnut (Öl dichtet kurzfristig ab bevor es wieder abfliesst).

Gibt es - ausser den Ausbau der Kolben - noch andere schlaue Methoden die Kolben/-Ringe auf Verschleiss zu testen?
Machen diese Spül-additive Sinn um ggf Ölkohle an den Ringen zu entfernen? Eigentlich halte ich davon nicht viel, weil sie das Problem eigentlich nicht lösen können: Ölkohle wird sicher nicht komplett entfernt, ggf hilf es aber kurzfristig.

Als zweites kommen ja noch die Ventilschaftdichtungen in Frage, aber die halte ich wegen des Fehlerbildes für unwahrscheinlich (bläut nicht)

Motor ist nach dem Ventildeckelakt übrigens dicht, keine Lecks die soviel Öl rauslassen könnten...

Viele Grüsse,

PS: Der Öleinfülldeckel wird, wenn man ihn lose auf die Öffnung legt- leicht angesaugt. Es drückt nicht raus, er tanzt ein wenig rum und wird dann runtergesaugt.

[Stormie]

Das "vorgeschriebene" 5W30 ist das Problem. 5W40 vollsynthetisch und 15Tkm Intervall. Wurde auch hier schon xxxmal diskutiert

[PepeB7]

Hmm... was soll denn das Öl am Spiel in den Kolbenring sitzen ändern?
Ich wechsel gerne mal auf 5W40 VS (nächstes Jahr im Frühjahr ist eh wieder Ölwechsel).
Der Verbrauch wird dadurch sicher geringer aber das Problem mit verschlissenen Ringsitzen bleibt doch, oder?

15tkm hat auch das 5W30 Öl nie gesehen.
Bei meinem Fahrprofil (longlife nach Anzeige) ist das spätestens einmal im Jahr fällig - was im Moment ca 15 tkm entspricht, aber die letzten Jahre bei Kurzstrecke meist viel früher war.

PS:
An andere Stelle wurde hier übrigens geschrieben:
"Mit dem 5W30 hatte ich immer so 0,45l/1000km und seit ich auf 0W40 gewechselt habe, bin ich bei 0,8l/1000km"
Ob das 5W40 es dann besser macht?

[stef]

Das "vorgeschriebene" 5W30 ist das Problem. 5W40 vollsynthetisch und 15Tkm Intervall. Wurde auch hier schon xxxmal diskutiert

Damit ist alles gesagt.