Felgen + Bereifung zulässig?

[LadyGIO]

Hallo zusammen.
Ich habe einen 1.8er ADR mit 92 Kw.
Interessiere mich für Audi-Felgen 7,5JX17H2 ET45 mit der Bereifung 225/45 R 17.
Finde im Wiki nur den Eintrag für den ADP + den Zusatz Einzelabnahme.
Frage: Kann ich die Räder so auch für den ADR nehmen und falls ja, muss ich sie eintragen lassen?
Danke Euch!

[Fritzli]

Auf meinem Hatte ich 7x17 ET 30 mit 215/45
das passte sehr gut. Hinten sogar mit 10mm Platte pro Seite.
225 waren auf der Felge auch zugelassen. Höhe weiß ich aber nicht mehr.

Schau doch ins Felgengutachten.
Reifen sind ja nicht Motorabhängig.

Abnehmen musst sie eh, wenn der B5 Original nie mit dieser Kombination ausgeliefert wurde.
Ob sie eingetragen werden müssen, steht auf dem Prüfbericht.

[LadyGIO]

Geht um diese hier, vllt fährt sie sogar jemand: https://www.original-felgen.com/8e0601025as8z8.html

[DaBayer]

Ich hab leider keine Ahnung vom B5, aber am besten schaust du schon mal mit einem Abrollumfangrechner wie weit deine original Bereifung von deiner gewünschten Bereifung abweicht, alles unter 4% sollte für den Tüv ok sein wenn ich nicht irre. Bei den Felgen ist dann die Traglast interessant, und ob sie schon ein Gutachten für deinen oder einen Audi haben. Bei 17 Zoll wirst du auf keinen Fall Probleme mit der Bremse bekommen, ergo ist eigentlich nur wichtig wie weit die Felge im Vergleich zum Standart weiter nach aussen kommt. In dem Fall kannst du ja mal die Einpresstiefe beider Felgen (die welche du gerade fährst und die welche du fahren möchtest) abgleichen. Wenn die ET (Einpresstiefe) nahezu identisch ist solltest du auch kein Problem mit dem Fahrwerk bekommen. Bei den Reifen gibt es ebenfalls einen Traglastindex, wobei der bei dir mit einer 1,8 Liter Maschine kein Problem sein sollte.

Sollte die Rad/Reifen Kombi nicht im Fahrzeugschein stehen kommst du um eine Einzelabnahme (kosten ca. 60€) nicht umhin, wobei die aber (wenn du alle Faktoren berücksichtigt hast) kein Problem sein sollte. Ich hab z.b. von 8x18 Zoll ET 43 Felgen mit 235/40 R18 Reifen auf 8,5x19 Zoll ET 43 und 245/35 R19 Reifen gewechselt mit 10mm pro Seite Distanzscheiben auf der Hinterachse. Die Reifen waren in 5 Minuten eingetragen, weil ich alle nötigen Unterlagen dabei hatte.

Du kannst auch gerne mal alle Daten hier posten dann schauen wir drüber ...

[LadyGIO]

Vielen Dank!
Haber momentan leider meinen Wagen nicht hier und weiß die Daten der Felgen nicht.
Habe aber im Wiki das hier gefunden: https://www.a4-freunde.com/showwiki....dimensionen+B5
In der letzten Zeile steht genau diese Felgen-Reifen-Kombi.
Zudem habe ich diese Bescheinung der Traglast gefunden...
Muss ich dann mit montierten Rädern dahin oder reichen prinzipiell nur die Unterlagen, sprich Schein + Bescheinigung?
Sorry für die vielen Fragen.

[Fritzli]

Die Reifen müssen schon montiert sein.
Der Prüfer schaut ja auch am Auto, ob alles passt.

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Und mit deiner gewollten ET45 und 225er bekommst du keine Probleme an der Außenseite.
Vielleicht ehern innen.

Da gehen ja gut noch 15mm Platten pro Seite.

[DaBayer]

Fragen sind da um beantwortet zu werden ... Also der Prüfer schaut wie Fritzli schon geschrieben hat das gesamte Packet an, dass heisst Rad/Reifen Kombi und Fahrwerk. Es könnte ja sein dass du auch ein anderen (also geändertes) Fahrwerk fährst.

[LadyGIO]

DANKE!
Gut, dann werde ich das Ganze mal in Angriff nehmen.
Danke für die sehr ausführlichen Erklärungen!

[The Black Cat]

ja die Rad/Reifen Kombination musst du eintragen lassen.
Die ersten Audi A4 B5 wurden Serienmäßig nur mit 15 oder 16 Zoll Felgen ausgeliefert. Erst bei späteren Modellen waren die 17 Zoll Serienmäßig und so dann nicht eintragsungspflichtig.

17 x 7,5 ET45 auf 225/45R17 Reifen sollte problemlos passen rein Mechanisch am Fahrzeug.

Für die Einzelabnahme brauchst du min. eine Traglastbescheinigung sowie etwas Zeit.
Du fährst direkt nach Montage der Räder zum Tüv hin mit dem Fahrzeug. Dort schaut sich der Prüfer das Fahrzeug erst auf der Grube / Bühne an, ggfl. wird verglichen ob deine Bescheinigung die richtige ist anhand der KBA Nummer auf der Felge, anschließend erfolgt ein Fahrversuch dort auf dem Hof und final darfst du das ganze je nach Zeitaufwand bezahlen. Von 43 Euro bis 100 Euro nochwas kann das alles werden. Danach musst du innerhalb 1-2 Wochen zum Verkehrsamt und die Änderung in den Fahrzeugschein übertragen lassen was auch noch Geld kostet.

Evtl. macht es das ganze leichter / schneller wenn du ein Gutachten für eine Zubehörfelge mit den selben Abmessungen dabei hast und so der Prüfer positiv gestimmt wird.


Rechne dir das vorher mal durch ob neue Felgen aus dem Zubehör nicht günstiger kommen wenn du eine ABE dazu bekommst. Solange das Fahrwerk noch Serie ist, kannst die dranbauen, ABE ins Handschuhfach und fertig. Oft ist das günstiger am Ende und man hat wirklich neue Felgen....

[Fritzli]

Deine gewollten Felgen sind ja vom 8E(B6)
Das sagen ja schon die ersten beiden Stellen der Teilenummer.

Genau diese Größe gab es bei beim B5 zwar erst ab '98, aber das ist ja immer noch das gleiche Fahrgestell wie '95.
da es originale Felgen sind, gibt es dazu von Audi kein Gutachten oder ABE.

Aber irgend jemand hat die ja hergestellt.
Und das steht auf der Felge.
Der Prüfer sucht in der „globalen“ Datenbank nach Hersteller und Felgentyp und bekommt die allgemeinen Felgenprüfdaten.
Dort ist noch kein Auto hinterlegt. Da stehen nur die Maße drin und die Tests.

Auf dieser Grundlage prüft er, ob die Felgen aus Sicht der technischen Daten am Fahrzeug montiert werden dürfen.
Das sollte bei dir alles passen.
Dann schaut er sich das am Auto an, ob alles freigängig und abgedeckt ist und fertig.

Habe das bei meinem Touran durch. Dort sind Felgen vom Golf 5 drauf.
Bis auf die ET, welche nur 2mm abwich, passte alles.

Ablauf wie oben beschrieben, keine Probleme.

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Oh, da war jemand schneller!

Egal doppelt hält besser.

[LadyGIO]

DANKE!!!!!

[Catana]

Um welche Felgen genau handlet es sich da....eventuell um die Avus vom S4 B5...?

[Fritzli]

Ich denke mal um die, die er oben verlinkt hat. Oder?

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Davon bin ich jetzt ausgegangen.

[LadyGIO]

"Er" verlinkt hat? Ja, genau um die Verlinkten.

[Catana]

Sorry übersehen..

Da Du ja die Traglastbescheinigung hast müsste alles beim TÜV positiv ablaufen...wichitg ist auch der Abrollumfang sprich Tachoabweichung...aber da haben die Jungs ihre eigenen Rechner..

[Danny]

"Er" verlinkt hat?

[Fritzli]

"Er" verlinkt hat? Ja, genau um die Verlinkten.

Entschuldigung!

Aber heutzutage sagt ein Benutzername ja nicht immer viel aus.

[LadyGIO]

Ja, ich weiß, als Frau ist man in Autoforen Mangelware. Ich bin aber nicht der Dieter mit der dicken Rückenbehaarung. Ist prinzipiell auch egal, da es hier nur um den Sachverhalt geht, wollte es aber nur 1x kurz erwähnt haben. ^^ Ansonsten: Danke, Jungs.

[DaBayer]

Bei meinem TÜV hier in Niederbayern läuft das immer wie folgt ab ... Wenn ich alle Klamotten hab die ich für den Umbau brauche mache ich einen Termin für die Abnahme z.b. in einer Woche, dann bau ich um, teste alles und fahre einige Tage später zum besagten Termin zum TÜV. Du musst nicht direkt nach dem Umbau hinfahren, es reicht wenn du nachweislich einen Termin hast. So hast du die Zeit alles in Ruhe zu testen ehe du da hinfährst. Laut TÜV darf man das so machen. Zulassung muss lediglich zeitnah gemacht werden und nicht direkt nach dem TÜV.

[Danny]

Der TÜV trägt auch so manches ein was die Polizei trotzdem veranlasst das Fahrzeug aus dem Verkehr zu ziehen. Eine Eintragung ist kein Freifahrtschein und Umbauten sind IMMER UNVERZÜGLICH einzutragen weil mit dem Zeitpunkt der Umbaumaßnahme die BE des Fahrzeugs erlischt.

Wie das der TÜV in Deiner Nähe handhabt ist dabei völlig uninteressant und wurscht weil das ein TÜV in einem anderen Bundesland wieder ganz anders macht.

Die Aussage zu treffen, dass man sich da ruhig Zeit lassen könne mit einem "illegalem" Auto zum TÜV zu fahren, finde ich schon sehr fragwürdig und verantwortungslos.