Hallo, bei meinem B7 2,0TDi war die Nockenwrlle eingelaufen. Es hat geklackert und der Wagen unter Last gestottert. Bei der 6. Nocke die für das Auslassventil des 3. Zylinders zuständig ist, war die Spitze weg und der dazugehörige Hydrostössel hatte ein Loch
Im Internet habe ich bei sehr vielen Schadensfällen gesehen, das es gar nicht so unüblich ist das nur die Nocke die für den Auslass des 3. Zylinders zuständig ist verschleißt. Deswegen habe ich mir keine große Gedanken gemacht. Ich habe mir eine neue Nockenwelle, 8 neue Hydrostössel, neue Lagerschalen und neue Schrauben gekauft. Die Teile sind alle von Kolbenschmidt. Ich habe sehr lange überlegt von welchem Hersteller ich die Sachen holen soll. Habe mich letztendlich gegen febi entschieden, da sie die Welle nicht selbst herstellen.
Jetzt schaut mal wie die neue Nockenwelle nach nur 2.000km aussieht.
Die alten Welle hatte zwar auch Einlaufspuren
aber hier fühlt sich die Oberfläche an der einen Stelle so an als ob es über Asphalt gezogen wurde. Das Material steht sozusagen nach oben hin ab und die Nockenspitzen haben so graue Flecken
Hier mal die neuen Stößel und Lager:
und hier die neue und die alte Welle im Vergleich Wo ist der Unterschied? Die alte Welle ist schwarz.
Bisher habe ich nur den Öldruck am Öldruckschalter gemessen (auch während der Fahrt). Die Werte des Öldrucks haben alle in Ordnung. Was denkt ihr ? Materialfehler, Plagiat oder ähnliches ? Habe die Welle nämlich für 150€ bekommen. Mir war auch aus dem Grund etwas mulmig. Deswegen habe ich es nach 2.000km geprüft. Jetzt steht mein Auto halb zerlegt in der Garage und der nächste Schritt wäre den Kopf runter reißen, alle Ventile prüfen und die Ölkanäle durch blasen. Kann ein gehärtetes Metall so brutal aussehen ? Schließlich war bei der alte Welle trotz Abnutzung die Oberfläche noch glatt und es gab keinen Verfärbungen. Für mich stellt sich jetzt auch die Frage ob es sich lohnt den Kopf runter zu reißen, wenn es am Ende doch nur an der schlechten Qualität der Teile lag. Was denkt ihr ?
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