Da ich jetzt schon in ein paar Beiträgen mitgewirkt hab und auch eigene erstellt habe, möchte ich nun mich und mein Auto hier vorstellen, um mich euch etwas Vertrauter zu machen und gleichzeitig eine Art Projekt-Thread starten.
Also ich bin Nico bin 18 Jahre alt und komme von der Gegend Stuttgart aus dem Landkreis Böblingen.
Ich lerne zur Zeit KFZ-Mechatroniker bei VW und bin im 2. Jahr.
Nun zu der Geschichte meines Autos:
Ich war auf der Suche nach einem Auto, mein erstes Auto.
Meine Suchen beinhalteten: Passat 35i, Golf 3 Gt/Mexico und eben den A4 B5.
Nach ein paar Monaten suche, sah ich ein Angebot eines Händlers, der einen inzahlung genommenen A4 B5 Avant mit 1.8T zu verkaufen hatte.
Dazu muss ich sagen beim Kauf eines Erstwagens hab ich so ziemlich alles falsch gemacht was es falsch zu machen gab.🤦🏼*♂️
Zurück zur Geschichte:
Also ich fuhr mit einem Kumpel nach Augsburg um das Auto anzuschauen(Jaa ich weis „wer fährt für einen 700€ b5 schon 200km“)
Dort angekommen fand ich einen b5 auf wo weder der Kofferraum aufging noch irgendwie mal sauber gemacht wurde oder überhaupt ein Scheckheft aufzufinden war. Der Verkäufer meinte er wüsste nichts über das Auto, da er es nur in Zahlung genommen hätte.
Na gut, ich also mit meinem Kollegen alles angeschaut. Alles an elektronischen schnick Schnack hat funktioniert, der Motor lief gut und ohne bedenklichen Geräusche, das Getriebe lies sich sehr gut schalten. Ein fast einwandfreies Auto, von der Technik her, dachte ich mir bis auf komplett aus geschlagene Spurstangenköpfe.
Naja durch den angeblich technisch guten Zustand konnte ich über den nicht lackierten Facelift Umbau und den einbruchspuren über der Türoberkante hinwegsehen.
So naiv wie man beim ersten Auto natürlich ist stand es fest: GEKAUFT!
Ab dann ging es nur noch Berg ab.
Auf der Heimfahrt erlitt mein Audi nach nur 50km einen Motorschaden der sich wegen fehlenden Öldrucks ereignete.
Nun was machen? Voller Verzweiflung stand ich im Dunkeln, im Regen bei starkem Wind nun auf der Autobahn. Mein Kumpel war vor gefahren da er es nicht gesehen hat, als ich zum tanken abgefahren bin.
Zum Glück bin ich in Burgau liegen geblieben, wo ein anderer Kumpel nur 2 Minuten von weg wohnt, so nett war um mich von der Autobahn zu holen. So haben wir den Wagen bei ihm abgestellt.
Mein Kollege der vorgefahren war, kam nach einer Zeit zurück um mich aufzugabeln und heim zu fahren.
So ab jetzt gehts in Kurzfassung weiter.
In der nächsten Woche haben wir uns einen Hänger gemietet, haben das Auto zurück geholt, wo ich es dann im Geschäft auf dem Hof gestellt hab. Noch eine Woche später ging das Projekt dann los.
Am ersten Samstag des Projekts wurde der alte Motor raus geholt.
Diagnose? Pff brauch niemand wenn einem beim Ausbau ein Loch im Block angrinst
Am Freitag darauf wurde ein gebrauchter Motor abgeholt mit 170tKm und überholtem Lader, ebenfalls ein AEB.
Am Tag darauf haben wir angefangen den Motor einzupflanzen. Da wir nur Zeit von 7:30 bis 13:00 hatten und es ein paar Komplikationen gab, kamen wir nur zum Einbau des Motors.
Am Samstag darauf erfolgte dann die Fertigstellung wie Verkabelung, Flüssigkeiten, und die Front wieder zusammen zusetzen.
Ebenfalls geschah auch der erste Start wo der Motor direkt angesprungen ist.
Nun gab es aber das Problem das ich einen zu hohen Leerlauf hatte (3000U/min)
2 Wochen hab ich verbracht, um eine Lösung zu finden.
Ich habe alles nach lecks abgesucht, Fehlerspeicher ausgelesen wo irgendwas mit Gemischaddaption zu niedrig stand.
Lambadasonde getauscht und der Fehler tauchte nicht mehr auf.
Der Leerlauf? Immer noch zu hoch. Nach einer Zeit lang tauchte der Fehler Drosselklappe endanschläge fehlerhaft.
Auf gut Glück hab ich dann eine neue DK verbaut und wie durch ein Wunder hatte ich plötzlich einen normalen Leerlauf.
Ich entdeckte sehr viel an dem Auto, wie z.B. Eine DWA, das NokiaSoundsystem und ein Gewindefahrwerk das mit einer Abnahme Bescheinigung zwischen den ganzen Papieren zum Auto versteckt war, somit war dieses eingetragen, leider auf Originalhöhe da es wahrscheinlich mal als Austauschteil kam. Wie die Jugend so ist, Gewindeschlüssel besorgt und (leider gottes auf Winterrädern) runter gedreht so weit es das Gutachten erlaubte und die Freiheit der Räder natürlich auch .
Als ich die Höhe dann auf sommerrädern eintragen wollte war das Auto wie nicht anders zu erwarten, zu tief
Also die Woche darauf ein Stück höher gedreht und eintragen lassen.
Bei der achsvermessung stellte ich dann fest das, dass Gewinde der Spurstangen in der gummilagerung mit gedreht hat und somit völlig ausgeschlagen waren.
Bis zur nächsten Woche besorgte ich dem Wagen dann neue Stangen und Köpfe, hab vermessen und alles war gut.
Ich hoffe es gibt Leute unter euch, die diese Geschichte interessiert und nicht zu lang finden.
Im Anschluss gibt es noch ein paar Bilder damit ihr euch was darunter vorstellen könnt.
Grüße,
Nico
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