Hallo zusammen,
ich lasse jedes Jahr im August einen Ölwechsels am Auto durchführen. Dort wo ich hingehe um das zu machen bringe ich seit jeher immer:
- Addinol 5W40 Öl,
- MANN Ölfilter,
- Liqui Moly Motorspülung und
- die Ölablassschraube mit.
Ca. Mitte August wurde der Ölwechsel von jemanden durchgeführt welcher laut Aussage eine Umschulung macht. Es begann damit, dass er die Ölablassschraube nicht ordentlich festgezogen hat und wir eine ein paar Tage später sehr große Ölflecken in der Garage hatten.
Ich bin zur Nachbesserung gekommen und der Chef des Betriebs hat dann die Schraube durch eine neue ausgetauscht, der Ölfilter nochmal etwas festgezogen und den Motor und den Unterbodenschutz nochmal mit einem Hochdruckreiniger gereinigt. Das war kurz vor dem Urlaub. (davon abgesehen haben die kurzzeitig das Auto mit kaum Öl - da es größtenteils abgelassen wurde - von der Werkstatt zur Reinigungshalle gefahren. Der Motor hat aber sowas von geklappert! )
Vor Urlaubsantritt habe ich den Ölstand auf Maximum aufgefüllt, da das Ziel ~1300km entfernt ist. Mein Fahrzeug schafft von absolutem Maximum auf Minimum (FIS Warnung) ca. 2300-2500km. Sicherheitshalber habe ich immer 1L dabei. Nach 1700km kam die FIS Warnung das der Ölstand auf Minimum ist. Das kam mir natürlich sehr komisch vor und eine Sichtkontrolle hat gezeigt: Er verliert wieder Öl.
Daheim wieder angekommen habe ich den Chef kontaktiert und er meinte ich soll vorbei kommen und die Kollegen schauen nach (er ist gerade im Urlaub). An dem Tag dann war ich von 9 Uhr bis 15 Uhr (!) dort und die haben zunächst das Ölleck nicht finden können - bis ich darauf hingewiesen habe, dass es doch verdächtig Ölig beim Ölfilter aussieht (sprich ich habe es als Laie entdeckt...). Um den Ölfilter abzuschrauben haben die beim 1.8T 1 Stunde gebraucht, da dieser wohl schlecht zugänglich ist (was durchaus sein kann). Die haben einen neuen Ölfilter von Bosch genommen und seit dem habe ich keinen Ölverlust mehr.
Der alte von MANN sah nicht kaputt aus - bei der Dichtung und Gewinde. Die wollen den zu MANN einschicken um zu erfahren ob dieser einen Defekt aufweist, um dann das weitere vorgehen zu klären.
Habt ihr irgendwelche Tipps für mich? Die Situation ist insofern blöd, da ich den Ölfilter selbst mitgebracht habe und ich befürchte dass als Ergebnis rauskommen wird der Ölfilter war schon defekt und ich soll die Arbeitszeit von 9-15 Uhr bezahlen (wo die nicht mal selbst die Ursache gefunden haben). Mein persönlicher verdacht ist, dass derjenige der ursprünglich die Arbeit gemacht hat irgendwas falsch gemacht hat. Die Frage ist nur was. Oder vielleicht weil der Chef den Ölfilter nochmal nachgezogen hat und dadurch es undicht geworden ist?
Meine persönliche Lehre daraus ist, das ich künftig einfach deren Ölfilter nehmen werde - aber man muss dazu auch sagen, dass es bisher da nie Probleme gab und ich damit auch nicht gerechnet hätte. Natürlich ist man im nachhinein immer schlauer...
Grüße
stevxo
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