Ergebnis 1 bis 3 von 3
  1. #1
    Benutzer Avatar von Thanatos
    Modell
    Audi A4 8E/B7
    Bauform
    Avant
    Baujahr
    2006
    Motor
    1.8 T
    MKB/GKB
    BFB/HFD

    Registriert seit
    27.02.2017

    Motor (Re)Mapping - Erfahrungen?

    Guten Morgen Forengemeinde,

    ich bin vor Kurzem über einen Bekannten auf das Thema Motor Mapping gestoßen. Allerdings habe ich selber keinerlei Erfahrung damit, und konnte hier im Forum auch nichts wirklich brauchbares finden. Daher dieser Thread. Ich hoffe, dass es hier im Forum ein paar Leute gibt, die Erfahrung damit haben, und bereit wären ihr Wissen hier mit mir (und den anderen Forenmitgliedern) zu teilen.


    Und um das Ganze ein wenig in Schwung zu bringen, fange ich mal mit ein paar Fragen meinerseits an:

    - Welche Vor-/Nachteile hat Remapping gegenüber dem "klassischen" Chipen vom Tuner?
    - Was wird dafür benötigt? (mein Wissensstand: Adapterkabel, Software zum Map kopieren, Software zum Map bearbeiten, und natürlich ein Laptop)
    - Wie aufwändig bzw schwierig ist das Ganze (insbesondere wenn man zwar nicht doof ist, aber keine Ahnung hat)?
    - Was kann man damit rausholen?
    - Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? (positiv wie negativ)


    MfG
    Sebastian

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von booorsti
    Modell
    Audi RS4 8E/B7
    Bauform
    Avant
    Baujahr
    2007
    Motor
    4.2 V8 Quattro
    MKB/GKB
    BNS/JMH/HNR

    Ort
    Ostfriesland
    Registriert seit
    08.01.2008
    Es ist im Prinzip das gleiche wie Chiptuning, Softwareoptimierung, Kennfeldanpassung, etc.

    Gibt z.B. bei BMW die JB4, wo man quasi verschiedene Maps einspielen und fahren kann (sprich, verschiedene Softwarestände). Beim Motorrad kennt man dafür z.B. den Powercommander.

  3. #3
    Benutzer Avatar von KayH
    Modell
    Audi A4 8E/B7
    Bauform
    Limousine
    Baujahr
    2005
    Motor
    2.0 TFSI Quattro
    MKB/GKB
    BUL

    Ort
    Graz
    Registriert seit
    02.01.2015
    Moin,

    es ist das gleiche.
    Resultat ist eine Änderung des Datenstandes um z.B. mehr Motorleistung und Drehmoment zu generieren.
    Chiptuning ist hier ein übergeordneter allseits bekannter Begriff.

    Wie Aufwändig?:
    - kommt darauf an, wie genau man arbeitet. Es ist ja nicht so, dass man mit dem Laptop und einem Programm auf einmal 20PS/20Nm mehr hat. Macht man es richtig, ist es enorm viel Aufwand. Angefangen bei Lambdasonde, Temperaturmesstellen, Turboladerdrehzahlen etc... So diese zusätzliche Messtechnik nicht verbaut ist und auch keine Erfahrung im Umgang mit dieser vorhanden ist, würde ich sagen lass es lieber sein.

    Was kann man damit rausholen?:

    - auf jeden Fall einen Motorschaden, ein Erlöschen der Betriebserlaubnis usw.
    - ein für die eigenen Bedürfnisse gut abgestimmten Motor z.B. Viertelmeile
    - etc...

    Mal im ernst:
    Was soll Ziel dieser Aktion sein? Diese Frage sollte sich jeder stellen.

    Wenn es um mehr Motorleistung geht, dann geh zu einem "Chiptuner" deines Vertrauens. Erfahrungen gibt es ja zu genüge im Netz. Das ist schneller, günstiger und sicherer. So Du deinen Motordatenstand auf Letztstand optimieren willst, dann fahr zum Audihändler und lass dir das letzte Softwareupdate aufspielen. Mehr braucht es nicht.

    Einfach daran rumspielen und den Motor optimieren - das wird nicht funktionieren.
    Es steht jedem natürlich frei, sich ein frei programmierbares Steuergerät zu kaufen und sich auszutoben. Ist ja nicht so, dass es das nicht gibt.

    Frage: auf welcher Basis möchtest Du welches Kennfeld bearbeiten?
    BeispielIch beschreibe das mal sehr einfach) Ladedruck-Soll Kennfeld (Du hast ja einen 1.8T) - woher weißt Du wie hoch der Ladedruck maximal sein darf? Wir reden hier von vielen Werten entlang der Volllastkurve. Wie hoch wird die Turboladerdrehzahl dadurch steigen? Wie hoch ist die maximale Turboladerdrehzahl bei deinem Turbolader? Wie hoch steigt parallel die Temperatur vor Turbine und wie hoch darf diese maximal werden?
    Und der Turbolader ist ein Bauteil. Zylinderdruckwerte, Einspritzzeiten, Einspritzmengen- da kommt noch was.

    Mit diesen Fragen wirst Du schnell an die Grenzen kommen. Deshalb gibt es recht wenige Firmen, die Datenstände für Leistungssteigerungen erstellen. Die meisten kopieren dir einen schon erprobten Datenstand auf das Fahrzeug, den sie erworben haben. ggfs spielen sie an diesen noch etwas herum.

    Es ist ein Thema mit dem man sich sehr genau auseinandersetzen sollte. Einflussfaktoren gibt es viele.
    So Bauteile geändert werden (anderer Turbolader, Einspritzdüsen, Abgasanlage...) macht eine Abstimmung darauf durchaus Sinn.

    Natürlich werden bei Leistungssteigerungen die Grenzen des Bauteilschutzes ausgereizt und manchmal auch überstrapaziert.
    Der Hersteller macht unzählige Tests mit den Motoren am Prüfstand oder im Fahrzeug, um zu gewährleisten, dass die Technik zu jeder Zeit fehlerfrei funktioiniert und bei Grenzbedingungen Maßnahmen einleitet z.B. Drehmomentbegrenzung in der Höhe.
    Somit ist es sehr schwierig eigenständig den Motordatenstand abzuändern, um etwas zu verbessern.

    Viele Ingenieure haben einen langen Zeitraum damit verbracht einen Motordatenstand zu erstellen. Als Laie wird man es nicht schaffen, besser als diese Entwicklungsabteilungen eines Autoherstellers oder Zulieferers zu sein (ich rede hier von Serienbauteilen und Seriendatenstand).

    Jetzt hab ich Dir meine Meinung zu diesem Thema gegeben. Ich hoffe das sie Dir etwas weiter hilft.
    Erzählen kann man hier sicherlich endlos viel. Pro/Contra wird es auch immer geben - keine Frage.
    So Du noch Fragen hast findest Du hier sicherlich ein offenes Ohr.


    Gruß
    kay

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