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  1. #1
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    Audi A4 8D/B5
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    Limousine
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    1996
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    Standgas zu hoch & Automatikprobleme (ABC Bj.:96)

    Hallo Leute,

    ich bin neu hier und möchte daher erstmal ein herzliches Hallo in die Runde schmeißen. Schade, dass ich nicht schon viel früher auf dieses Forum aufmerksam geworden bin.

    Nun zu meinem Problem(en):
    Ich war am Wochenende im Schwarzwald. Am Samstag bin mit meinem Auto über einen Berg hoch und wieder runtergefahren. Die Fahrt verlief ohne Probleme. Als ich wieder unten war und das Auto abgestellt habe, habe ich bemerkt, dass der Wagen auf viel zu viel Standgas läuft (1300 -1400 Umdrehungen). Am nächsten Tag, dem Tag der Rückfahrt, ist mir dann ziemlich schnell während der Fahrt aufgefallen, dass die Drehzahl um 400-500 Umdrehungen hin und herspringt, wenn ich zwischen 50 und 70 fahre und den Fuss vom Gas nehme. Außerdem hört man dabei das Getriebe arbeiten. Wenn ich bremse, um zum Stehen zu kommen, ruckt das Getriebe ungefähr so, als ob ein Fahranfänger die Kupplung flitschen lässt. Komischerweise passiert dies nur beim Bremsen oder, wie schon erwähnt, wenn ich den Fuß zwischen 50-70 vom Gas nehme. Ansonsten schaltet das Getriebe völlig sauber hoch und bei höheren Geschwindigkeiten auch wieder runter, dabei macht es keine ungewöhnlichen Geräusche. Es ist auch keinerlei Leistungsverlust zu verzeichen. Ich bin mit dem Auto 450 km nach Hause gefahren, wobei mir natürlich ein wenig mulmig zu Mute war, aber mir blieb auch keine andere Wahl. Danach habe ich den Wagen nicht mehr bewegt und will ihn auch unbedingt stehen lassen, bevor ich nicht weiß, was Sache ist.

    Ich fasse nochmal kurz zusammen (alles trat gemeinsam auf):
    - Standgas bei ca. 1300-1400 Umdrehungen (regelt nicht runter)
    - Drehzahl springt beim ausrollen von 50 - 70 km/h hin und her; Getriebe macht dabei das normale Geräusch des Gangeinlegens, immer bevor die Drehzahl schwankt (passiert ca. im Sekundentakt)
    - Beim Abbremsen der letzten 30 km/h bis zum Stillstand ruckt der Wagen, als wenn man bei einem Handschalter die Kupplung flitschen lässt
    - Fahrstufen lassen sich alle ganz normal und sauber durchschalten
    - Beim beschleunigen schaltet der Wagen alle Gänge sauber hoch

    Ich werde auf jeden Fall heute noch oder morgen mit dem Wagen zu einer Werkstatt fahren, um die Steuergeräte auslesen zu lassen. Dennoch wäre ich euch sehr dankbar für jeden Ansatz, der mit meinem Problem zu tun hat, denn es ist ja nie schlecht mehrere Ansichten zu hören. Schonmal ein herzliches Danke im vorraus für jeden Ansatz! Selbstverständlich werde ich dann hier auch posten, was es schlussendlich war.

    Grüße
    Marcel
    Geändert von MwA83 (26.03.2012 um 22:30 Uhr)

  2. #2
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    Update 26.03.2012
    Ich habe inzwischen mal den Fehlerspeicher ausgelesen, wobei das Motor-STG keinen Fehler ausgibt und mir heute mal die Drosselklappe und den Leerlaufregler angeschaut. Dabei musste ich leider feststellen, dass der Leerlaufregler nicht mehr an der Drosselklappe befestigt war, die Schrauben fehlten. Also ist klar, dass der Motor dadurch natürlich ordentlich Nebenluft gezogen hat. Außerdem war der Leerlaufregler nicht mehr vollständig. Ich habe mir nun also einen neuen Leerlaufregler bestellt. Ebenso habe ich heute die Drosselklappe im eingebauten Zustand ein wenig gereinigt, sie war extrem ölig. Ich werde dort aber nochmal mit einem Drosselklappenreiniger drangehen.
    Ich hätte aber noch Fragen an Euch:

    1. Wie kann ich die Drosselklappe ganz ausbauen? Dazu habe ich mir schon die Finger Wund gegoogelt, aber für meinen ABC-Motor nicht gefunden, wo die Befestigungsschrauben sitzen. Ich möchte erst auf Nummer sicher gehen, um nichts zu beschädigen. Oft habe ich zu diesem Thema von einer Papierdichtung gelesen, die man auch erneuern sollte. Vor der Klappe selber ist ja eine Gummidichtung. Wo soll den die Papierdichtung sitzen, in Richtung des Blocks?

    2. Ist es prinzipiell möglich, dass durch das zu hohe Standgas das Getriebe ruckt, so wie ich es in meinem vorherigen Post beschrieben habe? Das Getriebe-STG gibt nämlich nur folgenden Fehler aus:
    Steuergerät: 8D0 927 156 A
    Bauteil: AG5 01V 2.6l2V RDW D58
    1Fehler gefunden:
    00526 - Bremslichtschalter-F
    27-00 - unplausibles Signal

    3. Muss ich beim Einbau des neuen Leerlaufreglers noch irgendwas beachten, außer das ich ihn noch per Diagnose-Interface in Grundeinstellung fahren muss?

    Ich bin über jede Antwort dankbar und werde auf jeden Fall weiter berichten, auch wenn sich niemand in diesem Thread melden sollte.

  3. #3
    Moderator/Redakteur/Forensponsor Avatar von mounty
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    Die Papierdichtung sitzt zwischen Drosselklappe und Ansaugbrücke. Die Drosselklappe sollte mit 4 Schrauben/Muttern befestigt sein am Saugrohr.
    Generell kann die zu Hohe Leerlaufdrehzahl am harten Gang einlegen schuld sein, allerdings würd ich auch den Bremslichtschalter erneuern.
    Normal sollte mit dem anlernen der Grundeinstellung des Leerlaufreglers alles erforderliche getan sein.
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  4. #4
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    Erstmal ein herzliches Danke für deine Antwort, die mir schon sehr weitergeholfen hat.
    Ist es eigentlich normal, dass das Rohr zur Drosselklappe nicht angeschraubt, sondern nur auf zwei Metallstiften gesteckt ist? Da mir schon die Schrauben des defekten Leerlaufreglers fehlten und das Ding quasi in der Luft hing, würde mich das irgendwie nicht wundern, wenn noch andere Schrauben fehlen würden.
    Wenn ich den neuen Leerlaufregler dran stecke, aber nicht in den Kanal einsetze, kann ich seine Funktion kurz prüfen, indem ich die Zündung mal ein und wieder ausschalte und er dabei arbeitet. Ist das korrekt?
    Ich habe man gegoogelt und dabei herausgefunden, dass der Bremslichtschalter im Fahrer-Fussraum sitzt. Allerdings verstehe ich nicht so ganz, wo er genau sitzen soll. Auf jeden werde ich das Teil erneuern, kostet ja nicht viel. Gibt es hierbei noch etwas spezielles zu beachten?

  5. #5
    Moderator/Redakteur/Forensponsor Avatar von mounty
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    kein Audi A4/S4

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    Also die Ansaugluftführung ist auch mit 2 Muttern und Unterlegscheiben festgeschraubt an der Drosselklappe auf der Seite wo auch die ovale Gummidichtung sitzt, also müssen von der Drosselklappenseite her auch 2 Schrauben sitzen.

    den Leerlaufregler kannst du prüfen indem du den neuen an den Stecker ansteckst und dann einfach die Zündung anschaltest, dann muss das Ventil zur Leerlaufstabilisierung einfahren.

    Der Bremslichtschalter sitzt oben am Pedlabock wo das Bremspedal angehängt ist, kommst du am besten ran wenn du die Ablage unter dem Lenkrad ausbaust. Der Schalter muss dann nur so eingestellt werden das die Bremslichter nicht zu spät aufleuchten wobei es da 2 verschiedene Befestigungsvarianten für den Schalter gibt. Einmal mit einer Kontermutter und Gewinde im Pedalbock oder mit einer Federklammer für den Schalter.
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  6. #6
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    Ich danke dir.
    Dann fehlen mir diese Müttern und die Unterlegscheiben auch. Das gibt's doch gar nicht. Ich konnte die Ansaugluftführung einfach so abziehen und habe mich sowieso gewundert, weil ich mir schon dachte, dass das so nie und nimmer dicht sein kann. Alles klar, nächste kleine Baustelle.

    Okay, dann werde ich auf diese Weise testen, bevor ich alles wieder zusammen schraube.

    Das bekomme ich hin und werde es korrekt einstellen. Die korrekte Einstellung müsste doch so sein, dass schon bei ganz leichtem Druck die Bremslichter angesprochen werden, oder?

    Eine andere Frage hätte ich noch. Welche Reihenfolge würdest du mir empfehlen, um den Motor in Grundeinstellung zu bringen? Ich würde sonst zuerst die Gemischlernwerte zurücksetzen, dann den Leerlaufregler in Grundposition fahren und als letztes die Drosselklappe adaptieren. Würdest du mir außerdem noch andere Schritte wie Zündwinkel auf 0 am OT oder Lambda empfehlen? Sorry, ich weiß, dass dazu jede Menge im Netz zu finden ist, aber ich lese zu oft auch widersprüchliche Angaben. Ich habe viele deiner Beiträge gelesen und finde, dass das, was die schreibst, einfach Hand und Fuß hat.

  7. #7
    Moderator/Redakteur/Forensponsor Avatar von mounty
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    Normal reicht ein Steuergeräte Reset http://www.a4-freunde.com/showwiki.p...rgeraete-Reset und dann das Ventil für die Leerlaufstabilisierung per Tester bzw VAG Com/VCDS in Grundeinstellung gebracht werden. Hab da noch was zum Thema Ventil prüfen gefunden:

    Hinweise:

    Nach Einbau des Ventils für Leerlaufstabilisierung muss dieses in der Funktion "Grundeinstellung", Anzeigegruppe 001 in Grundposition gefahren werden

    Das Motorsteuergerät geht nach Ausschalten der Zündung für 150 Minuten in Selbsthaltephase. Wird innerhalb dieser Zeit am Ventil für Leerlaufstabilisierung eine Reparatur durchgeführt, kann dies zur Abspeicherung eines Fehlers im Fehlerspeicher führen.

    Achtung!
    Das Ventil für Leerlaufstabilisierung darf nicht im ausgebautem Zustand in Grundposition gefahren werden (Zerstörungsgefahr).
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  8. #8
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    Danke.
    Den Steuergeräte-Reset durch Batterie abklemmen kenne ich und dann werde ich dies einfach so machen, obwohl ich VCDS zur Verfügung habe. Ich war mir nur nicht sicher, ob diese Methode ausreicht.

    Das ist ein kein Problem und das ich dies nur im eingebauten Zustand machen darf, habe ich bereits gelesen. Dein Hinweis mit den 150 Minuten ist mir allerdings neu, dass werde ich berücksichtigen. Ich bin davon ausgegangen, dass 15 Minuten reichen.

    Ich hatte ja bereits erwähnt, dass ich mir ein neues Regelventil bestellt habe. Für ca. 30€ neu und mit fünf Jahren Garantie dachte ich mir, top Preis. Das war allerdings eines mit der Teilenummer 078 133 455. Der Händler meldete sich gestern, nachdem er Schlüsselnummer und FG-Nummer von mir bekommen hatte, und sagte, Teil passt nicht bei meinem A4 ABC. Danach habe ich direkt wieder im Netz recherchiert und musste leider feststellen, dass er recht hat. Ich brauche eines mit der Teilenummer 078 133 455d, ein kleines "d" am Ende, das einen unglaublichen Preisunterschied ausmacht. Also habe ich die alte Bestellung storniert und das Teil, Gott sei Dank, gebraucht bei einem Händler gefunden, was mich jetzt auch 30€ kostet. Normalpreis bei Audi sind 150€, was ich absolut unverschämt für dieses Teil finde.

  9. #9
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    Mein Problem ist seit zwei Tagen gelöst und ich konnte mein Auto erfolgreich selbst reparieren. Nachdem ich das neue gebrauchte Leerlaufregelventil eingesetzt und die im gleichen Zuge die Drosselklappe schön sauber gemacht habe, schnurrt der Wagen wieder wie ein Kätzchen und läuft ruhiger als je zuvor. Das ruckeln der Automatik hatte also, wie ich schon irgendwie vermutet hatte, mit dem zu hohen Standgas zu tun.
    Der Bremslichschalter war übrigens nicht defekt. Der Fehler tauchte auf , weil ich vor dem Fehlerauslesen nicht die Bremse getreten habe.
    Die Ansaugluftführung wird nur von oben mit der Drosselklappe verschraubt. Seitlich nur auf zwei Metallstifte gesteckt, was ich mir zuerst irgendwie nicht vorstellen konnte und wobei ich dachte, dass dort auch zwei Befestigungsschrauben- oder Muttern fehlen.
    Ich möchte mich nochmal herzlichst für die Auskünfte von "mounty" bedanken.

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