Leistungssteigerung BEX

Hallo liebe A4 Community,

Ich habe einen A4 B6 Avant mit 1.8T BEX Motor und möchte daraus ein Projekt machen.

Geplant sind ca 350-400PS.

Da ich nun einiges rausgesucht und mich reichlich informiert habe, jedoch nicht alle Probleme gelöst sind melde ich mich mal hier ob jemand evtl helfen kann, den einiges an Infos finde ich leider nicht.

Zu anfangs möchte ich wissen ob ich den eine andere kühlmittelpumpe benötige (eigentlich nicht oder da der Kreislauf gleich bleibt und diese je Motordrehzahl schneller pumpt).

Des weiteren benötige ich größere Ölspritzdüsen für den kolbenboden? Oder reichen die originalen aus?

Für die Leistung muss ich auch den Antrieb anpassen aber hält das Original Getriebe diesem Drehmoment stand? Oder sollte da das s4 Getriebe rein?
Genauso wie die Antriebswellen und Kardanwelle soll ich da auf s4 umsteigen oder gibt es da noch Alternativen?

Die nächste Frage sind bezüglich der Abgase. Wie kann ich die Abgaswerte verbessern so das diese noch innerhalb der Norm liegen sodass ich alles eingetragen bekomme? Ich habe ein Öl Catch System welches ich einbauen werde was hier ja schon ein wenig Besserung erbringt. Die Software macht ja auch etwas aus klar aber gibt es sonst noch Möglichkeiten? Der kat ist für mich auch noch eine Streitgeschichte weil wenn ein 200 Zeller rein kommt wird es warscheinlich nicht verhelfen das die Abgase besser sind. Hat da jemand eine Lösung? Oder würden 2 200Zeller etwas verhelfen?

Das erstmal letzte ist die lambda. Sind die lamdasonden überhaupt nach do einer Modifizierung normal zu nutzen oder müssen diese Eliminatoren verbaut werden

Ich danke schonmal im Vorhinein für eure antworten mithilfe und Lösungsansätze

Frag Dich zuerst, wieviel Geld Du ausgeben magst, denn das ist letztlich ein Fass ohne Boden. Lege einen finanziellen Rahmen fest und dann kann man Dir Tipps geben.

Meinen finanziellen ramen werde ich dann aufstellen und anpassen sobald ich das ganze Projekt starte jedoch möchte ich mich informieren deshalb auch meine Fragen.
Also kann man diese beantworten?

Du brauchst keine neuen Ölspritzdüsen und keine neue Wasserpumpe, wenn die alte noch ok ist. Hingegen sonst bleibt kein Stein auf dem Anderen. Auch Bremse, Reifen und alles drum herum muss ggf. grösser ausfallen.

Ich frage mich aufgrund Deiner Fragestellungen aber, ob Du Dir über den Kostenumfang im Klaren bist. Soll nachher eine Abnahme erfolgen?

Alleine der Kat.... Die Zellenzahl alleine sagt rein gar nichts über den Durchsatz und die katalytische Wirkung...

Das bremsen Räder etc größer werden müssen ist klar.
Ich habe mir eine Liste über alle anfallenden Veränderungen, kosten, etc. gemacht, sogesehen weis ich was mich das alles kosten wird. Da aber eh schon mit dem Lack und Unterbodenschutz wie komplett neue achsaufhängungen mit in meinem Projekt inbegriffen sind macht das bisschen auch nichts mehr aus 🤣 LOL.

Ja eine Abnahme soll absolut erfolgen
Sprich ein Besuch im abgaslabor ist auch schon geplant.

Okay das mit dem kat habe ich keinerlei Ahnung deshalb die Fragen 😅
Kläre mich da sehr gerne auf, den niemand selbst tuningschuppen wollen mir nichts sagen bzw weiterhelfen.

Dann schreib bitte am Ende mal auf, was Du insgesamt ausgegeben hast. Ist es ein Quattro oder Frontantrieb?

Zum Thema Kat und Eintragung: Dein Fahrzeug hat Euro 4, richtig? Bei Euro 4 MUSS der KAT für eine Abnahme an einem Platz nahe dem Motor, also so wie jetzt, bleiben. Unter dem Fahrzeug kannst Du ihn also nicht montieren. Daher ist der Platz stark begrenzt. Mehr als 1 Kat wirst Du dort am 1,8T nicht unter bekommen. Das hat vor allem mit der Aufheizzeit des Kat zu tun. Ist diese zu lang, ist die Abgasklasse von vornherein nicht zu erfüllen.

Der Kat hat eine Zellenzahl, diese gibt die Anzahl der "Zellen" pro Flächeneinheit, hier Quadratzoll, an. Ein Kat mit 30cm Durchmesser kann also die gleiche Zellenzahl haben, wie einer mit 6cm Durchmesser. Du siehst worauf ich hinaus will? Für die Erfüllung der Abgasnorm bei der notwendig hohen Durchsatzmenge an Abgasen wirst Du also auf einen hochwertigen Kat mit ausreichend großem Durchmesser und einer entsprechend hohen Gesamtwirkung setzen müssen. Nun passt natürlich kein unendlich großer Kat an eben diese Stelle. Von HJS gibt es Katalysatoren, die mit 200 Zellen die Euro 5 erfüllen und vom Durchmesser her nicht zu groß sind, sprich nur 10mm größer als die Mitte des Serienkats vom 1,8T im B6/B7. Für Deine Abgasmenge wird der aber nicht ausreichend dimensioniert sein. Auch haben diese Kats zwar eine gute Wirkung, aber leider keine ECE Zulassung. Der Kat, den ich oben von HJS meinte, der liegt bei 650 Euro. Ggf. brauchst Du hier also noch einen mit etwas mehr mittlerem Durchmesser. Den musst Du dann entsprechend direkt nach dem Lader einpassen. Der Serienkat ist hier gewinkelt. Man muss sich also eine Vorrichtung bauen, in welcher man sich die Position und Ausrichtung der Anschlüsse festlegen muss, damit er nachher gleich dem Serienkat passt.

Kannst Du selbst Wig Schweissen und Dir hier selbst etwas anfertigen?

Weiterhin muss das Hosenrohr, Flammrohr, Downpipe oder wie auch immer man es nennen will, hier auf einen Durchmesser von, naja, mindestens 70mm kommen, lieber 76. Mehr als 70 wird aber schwierig bezüglich Montage/Demontage - solange man es ohne Riesenaufwand wieder heraus nehmen können will. Sprich die mittlere Verschraubung sollte bleiben. Bei der Abgasanlage sollte der MSD bei einer Duplexanlage dann immernoch mindestens 70mm haben. In Richtung ESD kann man dann auf irgendwas um 2x65mm herunter gehen (Abgase ziehen sich ja zusammen, wenn sie abkühlen, brauchen also bei gleicher Strömungsgeschwindigkeit weniger Platz).

Zum Thema Nachkatsonde... Die Nachkatsonde kann und sollte natürlich drinnen bleiben. Wenn ein KAT gut funktioniert, kann er auch hier ausreichend gut katalytisch wirken. Gleichwohl kann der Programmierer die Nachkatsonden auch in der Software deaktivieren oder das Mapping "aufweiten", so dass die Fehlertoleranz höher ist. Drinnen bleiben sollte sie aber schon.

So, gabs noch ne Frage?
Kolbenbodenkühlung.... Verbaut man hier größere Düsen, was nicht notwendig ist, wird mehr Öl durchgespritzt. Im Extremfall kann das dann dazu führen, dass der Öldruck im restlichen System absinkt und im Zweifel an wichtigeren Stellen zu niedrig ist, solange die Ölpumpe nicht mehr fördern kann, als in Serie. Bei den alten 16V hat man hier dann eine Ölpumpe vom Diesel verbaut. Bei den 1,8T Motoren ist mir hier kein adäquater Ersatz bekannt.
Du wirst hier aber sowieso auch andere Kolben und Pleuel verbauen müssen.
Noch eines - der Umbau auf deine Zielleistung erfordert einen relativ großen Lader in Bezug auf den vorhandenen Hubraum. Aus diesem Grunde solltest Du darüber nachdenken, ob ein 2,0L Umbau mittels TFSI Kurbelwelle (mit dem Ölpumpenrad vom 1,8T - gibts einzeln zu kaufen)und entsprechend passenden Kolben mit 82,5mm oder 83mm Bohrung für Dich in Frage kommt. Dadurch hast Du dann ein früheres Ansprechverhalten bei dem großen Lader. Außerdem steigen Drehmomentverlauf und maximal mögliche Leistung durch die größeren Hebelverhältnisse am Kurbelzapfen schon von alleine mit an.
Nächstes Thema ist die Kopfbearbeitung. Hier solltest Du auf jeden Fall auch beigehen (lassen).

Ganz andere Thema ist der Bereich Luftmassenmesser. Hier muss natürlich was deutlich größeres her. Selbst der S3LMM reicht vom Messbereich nicht mehr aus. Zwar wird Dir das vermutlich schon klar sein, ich schreibs aber mit rein, weil Du ja auch ein Luftfiltergehäuse brauchst. Aufgrund des großen Laders mit anderem Krümmer wird dann an der originalen Stelle wenig Platz sein.

Hier kommt also eins zum anderen und es muss vieles angefertigt und geplant werden. Die Frage ist, was Du hier selbst machen kannst und was nicht.

Was für ein Ladeluftkühler soll hier hinein? Wer soll die Fuhre nachher abstimmen? Ich lege Dir dafür mal den Adrian von ProBoost ans Herz. Der Grund ist einfach, für die Abstimmung auf Deine Zielleistung wirst Du einen Ladedruck über 1,55bar bei Nenndrehzahl fahren müssen. Dafür muss die Motronik in manchen Bereichen nicht nur neu abgestimmt, sondern umgeschrieben werden. Stichwort "5120Hack". Professionell können das nur wenige in Deutschland.

Achja, Zielverdichtung solltest Du im Bereich 8,5:1 landen.

Dein Getriebe wird ein auf 320Nm ausgelegtes Getriebe sein. Obs Deine Endleistung letztlich länger mitmacht musst Du sehen. In Spitzen hält es auch mehr aus, dauerhaft eher nicht auf lange Sicht.

Das S4 Getriebe - beim Quattro inkl. Hinterachse und Kardanwelle - ins Auge zu fassen, ist also nicht ganz verkehrt.

Ja ist ein Quattro mit Euro 4

Okay also wenn ich das richtig verstehe kann ich einen kat von euro5 norm verbauen der natürlich ne gute durchflussmenge hat und den ich anpassen muss der an die gleiche Stelle dann passt?
Als AGA soll die von Friedrich Motorsport drunter mit 70mm Durchmesser.

Die Sonden wollte ich ja so oder so drinnen lassen aber so wie ich das von dir verstehe brauche ich diese eliminatoren nicht. Richtig?

Zum Thema kolbenbodenkühlung etc.
Okay dann bleiben originale öldüsen und Ökonomen verbaut kommen aber trotzdem neue rein. Klar Kolben pleul Lager etc kommen definitiv neue rein. Auch wenn es oft heißt das die originalen mit 20er kolbenbolzen das aushalten, will mehr wie nur 2k km weit fahren können. 🤣 Jedoch wollte ich nicht wirklich größeren Hubraum generieren und soweit aufbohren. Zum einen wegen der materialstärke des Blocks zum anderen soll das nicht nur eine drück durch Karre werden. Das auto soll auch normal in der Stadt fahren können.

Das Nächste was du angesprochen hast der Zylinderkopf.
Auf was beziehst du dich bei der Aussage diesen zu überarbeiten?
Da ist geplant das andere Ventile, vertilgenden, Teller etc. Reinkommen wie auch die Ventile eingeschliffen werden und die Kanäle gereinigt werden

Zum Thema LMM
I know das da ein anderer rein habe aber noch keinen der sicher der passende ist genauso wie der Luftfilter und dessen Gehäuse.

Der LLK soll mittig positioniert werden wie groß der am Ende sein wird weis ich auch noch nicht da muss ich erst ausmessen wie groß der sein darf das er nich passt.

Danke für den Tipp mit proboost setze mich mal mit denen in Verbindung.

Ja das war mein Grundgedanke zum Getriebe und Antriebskraft der richtige. Bisher hieß es ach das originale packt das mach nur die Antriebswellen aber ich war mir fast sicher das es das nicht mitmachen wird. Von dem denke ich das ich da alles vom s4 reinbaue.

Du musst Dir einen KAT suchen, der einen genügend großen Durchfluss bietet und dabei mindestens Euro 4 erfüllt. Kann er mehr ist es natürlich von Vorteil. Ja, es muss an die gleiche Stelle passen. Da es hier nicht viele Möglichkeiten gibt und im Netz in der Regel nur Schrott kursiert, der dort hin passt, wird man um eine Eigenanfertigung kaum herum kommen.

Ich bin kein Freund von Friedrich Anlagen. Aber egal, sie wird ihren Dienst verrichten, wenn der Durchsatz reicht. Wichtig ist hier, dass es keine Verengung in den Dämpfern gibt.

Nein, Du brauchst keine Eliminatoren.

Mit 2,0er kann man viel entspannter in der Stadt fahren, insbesondere, weil der Lader eher anspricht und das Grunddrehmoment höher ist. Der Lader in der von Dir benötigten Größe wird unter 4000-4500 u/min nicht viel von sich sehen lassen.

Der Serienkopf von BEX, BFB und Co hat die kleinen Kanäle. Bei 350-400PS kommt man hier an Grenzen, alleine aufgrund der Kanalgröße, der daraus folgenden Strömungsgeschwindigkeit und der dadurch irgendwann anstehenden Stopfgrenze. Es bringt halt nix, wenn die Luft sich vor dem Zylinder staut, weil die mögliche Menge nicht mehr rein geht. Ggf. helfen hier auch schon minimal schärfere Nockenwellen. Sowas kannst Du aber mit dem Abstimmer absprechen. Der Adrian wird Dir hier entsprechend zu oder abraten können was sinnvoll ist und was nicht.
Für mein Dafürhalten macht hier aber eine Kopfbearbeitung, auch auslasseitig, Sinn. Die kanäle können dabei deutlich größer werden. Die Einlassventile sind hier nicht das Problem. Kanalreinigung.... naja. Einlasseitig sind die Blank. Auslasseitig kann man es eh an den neuen Krümmer anpassen.
Je nach Laufleistung muss der Kopf vlt. sowieso überholt werden inkl. Ventilführungen. Die kann man dann gleich strömungsgünstiger gestalten.
Ach ja, ich rate auf jeden Fall von ARP Bolzen und Co für den Kopf AB!!! Ohne das jetzt hier auszudiskutieren, nutze Serienkopfschrauben so lange es irgendwie machbar ist. Die Grenze liegt hier irgendwo um 400PS. Danach kann es sein, dass Blowby Gase ins Kühlwasser drücken.

Man kann auch das LMM Serienelement in ein größeres Gehäuse setzen. Dann muss der LMM aber neu linearisiert werden.
So ist aber fast jeder benötigte Durchsatz darstellbar.

Bezüglich Ladeluftkühler ist die Frage obs Tube and Fin werden soll oder nicht oder obs Vlt sogar Wagner und Co sein sollen.

Übrigens kostet ein guter Turbokrümmer alleine iwas um 1000 Euro. Nur mal so als Anhalt.
Welcher Lader soll es denn werden? Meine Philosophie im Sinne der Haltbarkeit sind gleitgelagerte Lader, nix mit Kugellagern.

Die Antriebswellen sind hier das geringste Problem. Falls Du auf S4 Getriebe umbauen solltest, sind die Wellen für mein Dafürhalten eh kürzer. Das weis ich aber nicht genau.
Viel Wichtiger ist hier aber die Kupplung. Bei Deiner Leistung wirds auf eine 240er hinaus laufen. PTB Racing hat da einiges im Programm.

Einspritzdüsen vermutlich so um 630ccm.
Soll die Seriensaugbrücke drauf bleiben oder vlt ein Spaltsaugrohr?

Hat gut begonnen aber stark nachgelassen wie meistens halt bei solchen Umbauten oder warum hört man jetzt nix mehr?

Hey nein hat nicht nachgelassen auf Grund von unserem frühchen ist das alles etwas nach hinten versetzt worden da das wichtiger ist.
aktuell ist es so das ich auf antworten von diversen Tuning Firmen warte und deren Angebote für den Motor Umbau bzw. die Teile bohren etc
wenn es dann weiter geht Hau ich noch ein paar Updates raus