Re: Zusammenhang Drehzahl <-> Geschwindigkeit

Hallo,
folgende Daten habe ich an meine Fahrzeug (110kw) ermittelt (höchster Gang):

Upm / V lt. anal. Tacho / V lt. dig. Tacho (über Radio)
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6000 / 225 / 212
2900 / 110 / 105 (also völlig proportional)

theor. ca.:
5800 / 220 / 210

Das Fahrzeug soll seine Max.-Leistung von 110kW und 222km/h bei 5800Upm haben.
Wenn ich mal davon ausgehe, dass die Drehzahl genau ist und es auch logisch ist, dass der anal. Tacho vorgeht:
Wie genau ist der dig. Tacho? Über 6000Upm bekomme ich das Fahrzeug bei bestem Willen nicht und demnach nicht an die Max.-Geschwindigkeit.
Die 215er-Reifen sollten (statt 205) ja wohl nicht soviel ausmachen, sonst würde das Fahrzeug mit Serien-17" und 235er keine 200km/h mehr schaffen.
Habe ich eine lahme Krücke oder einen log. Denkfehler?

Hi,

habe ja den gleichen Motor, aber Winterreifen. kann es deswegen nicht testen.

Aber was meinst Du mit dig. Tacho (Radio)?

Markus

Manuel:
So lautet die Höchstleistung lt. Papiere und die ist mit der Höchstgeschw. verbunden.

ebdman:
Beim concert gibt es da eine Kombination:
Motor an, Radio aus, Stationstaste1+TA gedrückt halten, Radio an, Tasten loslassen, TONE 7x drücken.

Kannst mal eine Zuordnung Drehzahl/Geschwindigkeit von dir (z.B. bei 3000Upm) angeben zum Vergleich.

Zitat:

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Manuel:
So lautet die Höchstleistung lt. Papiere und die ist mit der Höchstgeschw. verbunden.

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In den Papieren steht bei wieviel UPM das Max. Drehmoment anliegt.
Und nicht bei wieveil UPM welche Geschwidigkeit erreicht wird.

mfg,
KFH

Nein, das max. Drehmoment liegt ja zw. 1750 und 2500 (o.ä.) beim 1.8T.

Max.Drehzahl = max. Leistung (kW)

Die würde für die reelle Geschw. gelten. Wegen geringerer Reifengröße wäre mien Auto bspw. eff. langsamer.
Aber die Messsensoren am Auto ermitteln die Geschw. über die Rad-Drehzahl denke ich, sollte also dann unabhängig von der Reifengrüße (Umfang) sein, denke ich.

Die in den Papieren genannte Drehzahl ist die Nenndrehzahl, also die, bei der die höchste Leistung anliegt. Das hat mit der Drehzahl bei Topspeed rein gar überhaupt nichts zu tun. Ein Getriebe kann so übersetzt sein, dass Topspeed bei Nenndrehzahl erreicht wird, muss es aber nicht. Die Drehzazhl, die bei Höchstgeschwindigkeit anliegt, steht nirgends in den Papieren.

Da muss ich Zwiebelring mal zustimmen. Ausserdem müsstest du für eine genaue Berechnung ne Markierung ans Rad machen und den genauen Umfang messen. Ansonsten wird das gar nix.

Mein 2.6er hat das gleiche Getriebe wie der 1.8t (kein Quattro!). Laut Tacho fahre ich bei 2000 Upm ziemlich genau 80 km/h, dieses würde bei 4000 Upm 160 ergeben und somit bei 6000 Upm 240 km/h. Laut Tacho haut das auch ungefähr hin....

Bei 250 (laut Tacho) war er knapp vorm roten Drehzahlbereich...also bei 6100-6200 Upm.

Demzufolge erreicht die Maschine schon bei ca. 5700-5800 ihre Höchstgeschwindigkeit.

Manuel:
Natürlich sind 215/45er kleiner im Durchmesser als 235/45, oder? Und beide zulässig bei den meisten 17"-Felgen.

zwiebelring:
Nein, die Max.-Drehzahl steht nirgens drin, habe ich ja auch nicht behauptet. Dort steht die max. Leistung (in meinem Fall 110kW) bei der genannten Drehzahl von 5800Upm und die damit theor. verbundene Vmax (wie Angus beschrieben hat).
Wenn der Motor höher dreht, wird er zwangsläufig auch schneller, klar. Aber das ist dann eine Leistung, mit der der Hersteller nicht garantiert/wirbt.

Zitat:

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Nein, die Max.-Drehzahl steht nirgens drin, habe ich ja auch nicht behauptet. Dort steht die max. Leistung (in meinem Fall 110kW) bei der genannten Drehzahl von 5800Upm und die damit theor. verbundene Vmax (wie Angus beschrieben hat).

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Nein, so ist es eben genau nicht. Die Papiere geben an, bei welcher Drehzahl die maximale Leistung erreicht wird, aber keine Geschwindigkeit dazu. Ausserdem geben sie an, welche Maximalgeschwindigkeit erreicht wird, aber keine Drehzahl dazu. Die beiden Werte sind in den Papieren nicht gekoppelt!

Zitat:

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Wenn der Motor höher dreht, wird er zwangsläufig auch schneller, klar. Aber das ist dann ein Leistung, mit der der Hersteller nicht garantiert/wirbt.

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Doch, genau das tut der Hersteller. Die in den Papieren genannte Höchstgeschwindigkeit ist genau das: die höchste mit diesem Fahrzeug unter Normalbedingungen erreichbare Geschwindigkeit.
Deswegen sind die in diesem Forum häufig genannten angeblich erzielten Höchstgeschwindigkeiten auch so lächerlich.

@bauks: Die Geschwindigkeit wird über die Achs-Drehzahl ermittelt und damit keinesfalls unabhängig vom Reifenumfang!

@zwiebelring: Die in den Papieren genannte Höchstgeschwindigkeit ist nicht die höchste mit diesem Fahrzeug unter Normalbedingungen erreichbare Geschwindigkeit, sondern die Geschwindigkeit, die das Fahrzeug unter Normalbedingungen erreichen muss! Dabei handelt es sich nämlich um eine Zusicherung, die bei Nichterreichen zum Gewährleistungsrecht führt. Geringfügig höhere Geschwindigkeiten sind möglich.

Das wird ja immer verwirrender ;o)
Ist die Geschwindigkeit also eine verbindliche Angabe, die 110kw bei 5800Upm aber nicht?

Die Achsdrehzahl ändert sich doch nicht durch meinen Reifenumfang - nur die wirkliche Geschwindigkeit. Die Achse weiß doch nicht, wievel cm eine Umdrehung des Rades hat.
Deswegen muss bei Sondergrößen ja auch der Tacho angeglichen werden.

Also wenn die in den Papieren angegebene Geschw. eine Mindestangabe ist, werde ich ungemütlich (210 statt 222).

Die Höchgstgeschwindigkeit wird bei der Typprüfung von der die ABE erteilenden Behörde gemessen und in die Papiere übernommen. Dort gilt genauso wie bei der Motorleistung, dass eine Toleranz nach oben und unten erlaubt ist. Die genannte Zahl ist ein amtlich ermittelter Messwert und keineswegs eine vom Hersteller genannte Minimalzahl. Wie bei jedem in Serie gefertigten Produkt treten auch bei einem Auto bei diesen Daten Toleranzen zwischen den Exemplaren auf. Dass dabei ein Auto, das mit 220 km/h angegeben ist in Wirklichkeit 240 km/h läuft, darf nicht vorkommen, schliesslich richtet sich etwa der vorgeschriebene Geschwindigkeitsindex der Reifen nach diesem Wert. Wenn ein Auto erheblich langsamer läuft als in den Papieren angegeben, kann das ein Mangel sein-es kommt auch immer wieder vor, dass ein Fahrzeug deswegen gewandelt wird.

Zitat:

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Ist die Geschwindigkeit also eine verbindliche Angabe, die 110kw bei 5800Upm aber nicht?

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?????? Der Motor leistet 110 KW bei 5.800/min. Nicht mehr und nicht weniger (plusminus der erlaubten fünf Prozent Toleranz). Der Wert ist verbindlich und wird von der EU durch Stichproben in der Fertigung kontrolliert. Wo ist Dein Problem?

Zitat:

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Die Achsdrehzahl ändert sich doch nicht durch meinen Reifenumfang - nur die wirkliche Geschwindigkeit. Die Achse weiß doch nicht, wievel cm eine Umdrehung des Rades hat.
Deswegen muss bei Sondergrößen ja auch der Tacho angeglichen werden.

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Eben. Der Tacho misst die Drehzahl des Rades, nicht die Geschwindigkeit über Grund. Wenn der Tacho 180 km/h anzeigt, aber die Räder einen grösseren Umfang als angenommen haben, dann fährt das Auto in Wirklichkeit 190 km/h und das darf nicht sein.

Ah... mein Verständnisproblem lag darin, dass ich die Leistungskurve nicht vor Augen hatte und die Leistung mit steigender Drehzahl ab 5700Upm zwar sinkt, die Geschw. aber dennoch steigt.

Mein "Problem" ist, dass mein dig. Tacho eine Vmax von 210-212 anzeigt bei 6000Upm und ich ganz gerne die "zugesagten" 222km/h fahren würde (bei theor. 6400Upm, also noch gut vor dem roten Bereich).
Demnach muss ich doch davon ausgehen, dass die Leistung nicht den Werksangaben entspricht und das Fahrzeug deswegen nicht über 6000Upm kommt, zumal eher davon auszugehen ist, dass die reele Geschw. noch niedriger liegt (bei Serienbereifung).

Kriegste denn den Motor in den unteren Gängen auf 6.400/min oder dreht er generell nicht ordentlich? Nach Deinem Avatar zu rechnen hat Dein Auto ganz ordentlich breite Reifen drauf-die kosten Geschwindigkeit.
Ist der Motor überhaupt schon frei (Kilometerstand)? Volle Leistung gibt's meistens erst ab ca. 20.000 Kilometer Fahrleistung.
Die Leistungsmessungen auf dem Rollen/Trommel-Prüfstand sind relativ ungenau, aber immerhin ein Anhaltspunkt, wenn massiv Power fehlt-fünf PS wird man dort nicht finden. Es gibt Prüfstände, die anhand der Geschwindigkeit mit der ein Motor hochdreht sehr exakt errechnen können wie stark er ist. Dazu braucht man aber interne Daten über die Maschine-vielleicht hast Du einen Tuner in der Nähe, der das machen kann.

Ja, im 4. Gang bis zur Begrenzung kein Problem.
Reifen sind nur 215er, also grade mal eine Nummer breiter als Serie.
Und nach 48tkm sollte er auch eingefahren sein ;o)

Der erwähnte Test wird so auch m.W. beim ADAC durchgeführt (an der Antriebsachse).

Samstag ersetze ich auf Verdacht den LMM und wenn ich wieder daheim bin unter der Woche lasse ich einen Leistungs- und Tachocheck beim ADAC machen.