• Mieten statt Kaufen


    So, nun wird es Realität, dass unsere Autos bzw. zukünftigen Autos zum Computer/Tablet/Smartphone werden und Abodienste genutzt werden, um Upgrades oder Erweiterungen zu verbreiten.
    Audi führt zwei Dienste mit den Namen *Audipay* und *Functions on Demand* ein, mit denen dann der Fahrzeugbesitzer Ausstattungsmerkmale nach dem Kauf flexibel über My Audi oder die zugehörige App nachbuchen kann.
    Das ganze soll für die Modelle E-Tron, A4, A5, A6, A7, Q5, Q7 und Q8 verfügbar sein.
    In Zukunft werden die Fahrzeuge mit quasi Vollausstattung produziert und nur noch je nach Konfiguration dann über die Software limitiert, so dass wenn man im Winter feststellt ich brauch doch die Sitzheizung dies dann über den Abodienst freigeschaltet wird und man sie nutzen kann.
    Die Möglichkeiten variieren nach Modell und die teureren Modelle werden somit mehr Möglichkeiten bieten, nach- bzw. aufzurüsten.

    Beim E-Tron z.B. kann man dann auch die Premium Funktionen noch durch Premium Funktionen aufrüsten und z.B. beim vorhandenen Lichtpaket die LED Scheinwerfer zu Matrix LED Scheinwerfer mit automatischen Fernlicht upgraden.
    Gestartet wird erst mal in den Bereichen Licht, Infotainment und Assistenzsystemen, die dann erweitert werden und in Zukunft nicht nur gekauft, sondern auch gemietet werden können. Es werden dann verschiedene Laufzeiten angeboten, die auch bei Besitzerwechsel mit übergehen und dem neuen Besitzer dann für ihre Laufzeit zur Verfügung stehen.
    Man soll das ganze auch erst einmal 1 Monat testen können, bevor man sich zum Kauf, oder einer längeren Mietlaufzeit entscheidet. Bezahlt werden kann das ganze dann über den neuen Bezahldienst Audipay, wo dann nach erfolgter Buchung ein Datenpaket ans Fahrzeug gesendet wird und die neuen Dienste nach einem Fahrzeugneustart zur Verfügung stehen. Zu Anfang funktioniert es nur über Kreditkarte, später sollen aber auch Dienste wie Paypal und Klarna sowie andere hinzukommen und dann nach Marktstart in Deutschland und Norwegen, später auch in 20 weiteren Europäischen Märkten zur Verfügung stehen.

    Audi folgt damit Tesla, die schon lange so arbeiten und auch BMW, die seit Mitte diesen Jahres solche Möglichkeiten anbieten.

    Die Idee der Autobauer ist natürlich die Kosteneinsparung, durch standardisierte Prozesse in der Fertigung.


    Quellen:t3n Artikel vom 01.10.2020, Audi AG
    Kommentare 9 Kommentare
    1. Avatar von Waisenhaustuning
      Waisenhaustuning -
      Schon ein komischer Beigeschmack dabei,auch nicht gerade umweltfreundlich, einzig positiv für den Wiederverkauf.

      Mal schauen wie lange es Updates gibt, danach ist die Kiste für vernetzte Menschen Schrott, ob man nun vernetzt sein muss ist eine andere Frage.
    1. Avatar von Fritzli
      Fritzli -
      Vernetzung ist dabei ja nicht wichtig.
      nur das eine Verbindung besteht, wenn man Ausstattung bucht.
      Danach kann man ja offline sein.

      Die Preise wären interessant.
    1. Avatar von Danny
      Danny -
      Man muss es auch wirtschaftlich in der Herstellung betrachten.

      Statt X Fahrzeuge mit X Ausstattungsmerkmale zu produzieren, haut man eines nach dem anderen fix und fertig vom Band. Interessant wird dann nur die Verteilung der Kosten. Ein Wagen der aktuell in Vollausstattung bestellt wird, kostet ja wesentlich mehr weil mehr Kabelbäume, mehr Steuergeräte, andere Steuergeräte und und und. Er braucht auch etwas mehr Zeit in der Herstellung. Die Herstellungszeit verkürzt durch diese Methode vermutlich merklich nur kommt das auch beim Kunden an oder bezahlt er nicht doch einen Anteil xy mehr als bisher?

      Dass es sich lohnt zeigte BMW mit der Sitzheizung. Ausnahmslos alle - Ich beziehe mich auf den BMW 5er E39 - hatten Sitzheizung verbaut. Teilweise sogar schon vorverkabelt. Nur wer sie bestellt hat, bekam halt auch die Sicherung eingesteckt und die Schalter montiert. Es war einfach kostengünstiger nur einen Sitz zu fertigen statt zweierlei Sorten. Die kosten für eine verbaute Heizmatte die nie in Betrieb genommen wird, waren einfach günstiger als eine extra Anfertigung.

      Stellt sich nur die Frage ob das gerade in aktuellen Zeiten so Nachhaltig ist? Wenn man mal hochrechnet wieviel Kilometer Kabel, Elektronik und Zeug verbaut wird, was eventuell nie genutzt wird, muss man sich schon eingestehen dass es eigentlich pure Verschwendung von Recourcen bedeuten könnte.
    1. Avatar von Kidomin89
      Kidomin89 -
      Leuchtet ein das es Kosten bei der Produktion sparen kann. Auch ökologisch betrachtet, aus den Gründen die mein Vorredner sehr gut angebracht hat. Aber fraglich ist wie lange es dauert bis das übergangen werden kann und welche Sicherheitsvorkehrungen dafür vorgenommen wurden seitens VAG Konzern. Ich sehe da einfach ein Bild vom findigen Hobby-Programmierer der unter Hand anbietet das alles für einen schmalen Taler freizuschalten. Klingt interessant und bin auf Details gespannt. Grüße
    1. Avatar von superbraz
      superbraz -
      bin auf die ersten "Hacks" gespannt
    1. Avatar von Vmax
      Vmax -
      Frage ist nur, was wird dann aus so einem Auto wenn es zehn, fünfzehn oder noch mehr Jahre alt ist. Beim RNS-E gab es zwar auch nur Updates bis 2020, aber das kann einem niemand wegnehmen weil man es physisch auf DVD besitzt. Wenn jetzt nach 15 Jahren bestimmte Abo-Dienste eingestellt werden für die eine Online-Verbindung nötig ist, was wird dann aus diesen Features? Macht man sie zu Abandonware und sagt dann, gut, ab jetzt kann wer immer das Auto kauft sie kostenlos nutzen, oder werden sie nicht mehr funktionieren?

      Das dürfte auch jemanden interessieren, der ein Auto nach zehn oder fünfzehn Jahren verkauft und noch einen Resterlöswert dafür haben möchte.
    1. Avatar von Base
      Base -
      So lange muss man gar nicht warten oder in andere Lager schauen.

      Schaue dir doch beim B8 und sogar beim B9 (die ersten Versionen) das MMI an und die Anbindung zu Google Earth. Einfach gestrichen. Weil die API Änderungen bei Google von Audi nicht nachgezogen werden oder Lizenzen gezahlt werden.
      Dass es dennoch geht zeigt ein Entwickler aus dem Osten Europas bei dem man sich sein MMI so umlenkt dass sich das dieses zu seinem Server verbindet der einfach gesprochen auf die neue API von Google „übersetzt“ und so GoogleEarth wieder zurück bringt. Aber ob man seine Daten darüber senden möchte ist auch wieder eine Frage.
    1. Avatar von einsachttee
      einsachttee -
      Finde ich nicht schlecht. Hartz4 S4 kaufen und dann beim Russen um die ecke auf Vollausstattung flashen lassen.
    1. Avatar von SI0WR1D3R
      SI0WR1D3R -
      Meiner Meinung nach sollte das Thema anders beginnen - schlicht und einfach nur noch Vollausstattung anbieten, ggf. auch nur für 1 oder 2 Modelljahre - und somit sich vom Markt abheben.

      Ggf. noch insgesamt 2 Ausstattungsvarianten anbieten, z. B. "normal" und "S-Line".

      Netter Nebeneffekt wäre definitiv, dass so gesehen "serienmäßig" alles was es "gab" verbaut wurde und in der breiten Menge verfügbar ist. Auch würden sich diese Fahrzeuge zu den Mitbestreitern am Markt klar abheben.

      Um wieder den Bogen auf die heute strikt an die Tageordnung gelegte Nachhaltigkeit zu bekommen wäre es sinnhaftig, die heutige Motorenpalette in z.B. einen A2 zu verpflanzen.
      Aber all die Visionen werden nicht verfolgt, letztlich zählt nur die Anzahl der verkauften Autos, unabhängig der Nachhaltigkeit, Sinnhaftigkeit, ....
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