• MARTA - die Zukunft der Fahrzeugwartung?

    Heutzutage sind viele Fahrzeugführer überfordert, wenn sie selbst Hand an ihr geliebtes Fahrzeug legen möchten. Gerade bei den neusten Modellen ist kaum noch Platz im Motorraum, komplexe Technik und Leitungssysteme machen es immer schwieriger eigenhändig kleine Reparaturen durchzuführen. Doch Hoffnung naht - mit MARTA.

    Auf der Technologie-Konferenz InsideAR 2013 stellt die Volkswagen AG MARTA vor. MARTA steht für Mobile Augmented Reality Technical Assistance und ist eine sogenannte Augmented-Reality-Software, die computergestützt visuelle Daten der Realität bereitstellen kann.

    Mit dieser Software, genutzt auf einem Tablet, können einzelne Reparaturanleitungen abgerufen und gezielt mit der Kamera Bauteile aufgenommen werden, an denen die Wartungsschritte dann durchzuführen sind.

    Am Beispiel des Scheinwerferausbaus sieht das Prozedere folgendermaßen aus:
    - Die App starten und im Menü die gewünschte Reparatur auswählen, hier der Scheinwerferausbau
    - Ausrichtung der rückwärtigen Kamera des Tablets auf den Schweinwerfer
    - Scan des Bauteils durch MARTA
    - Auflistung benötigter Werkzeuge und Zubehör
    - Virtuelle Schritt für Schritt Anleitung zum Ausbau des Scheinwerfers



    Ziel dieser Software ist es, die Arbeitsschritte schneller und problemloser zu identifizieren, gerade im Hinblick auf ihre Komplexität bei der neuen Fahrzeugtechnik. Mit einem solchen interaktiven Benutzerhandbuch können dann selbst Laien über den Ölwechsel hinauswachsen und sich bestmöglich um ihren fahrbaren Untersatz kümmern.

    MARTA bleibt zurzeit ein Forschungsprojekt. Es soll aber zeigen, wie die Zukunft in der Fahrzeugwartung aussehen kann und welche Möglichkeiten mit dem aktuellen Technikstand realisierbar sind. Bislang wird nur der XL1 von Volkswagen unterstützt, die Software bleibt daher einem kleinen Mechanikerkreis vorbehalten die in vereinzelten VW-Niederlassungen das Modell betreuen.

    Eine abgespeckte Version einer solchen Augmented-Reality Software gibt es in Form der Audi eKurzinfo aber bereits und ist für jedes iPhone erhältlich. Damit besteht die Möglichkeit, sich beispielweise über seinen Audi A3 mit vielerlei Informationen in Echtzeit zu versorgen. Hier haben wir bereits darüber berichtet.

    Quellen:
    - http://stadt-bremerhaven.de/marta-hi...uren-eures-vw/
    - http://www.digitaltrends.com/cars/te...-instructions/
    - http://www.pocket-lint.com/news/1228...nfo-iphone-app
    Kommentare 7 Kommentare
    1. Avatar von A4 Limo 1.6
      A4 Limo 1.6 -
      Quasi das selbe wie die neue Bedienungsanleitung von Audi nur etwas umfangreicher
    1. Avatar von AUDI!
      AUDI! -
      Warum sollte VW sowas den Endkunden anbieten? Die wollen denen doch Geld aus der Tasche ziehen, für teure Werkstattbesuche.
    1. Avatar von V6Chris
      V6Chris -
      Das wird dann so Teuer sein wie 3 Werkstattbesuche.
    1. Avatar von VAG-Pixelfehler
      VAG-Pixelfehler -
      Also selbst wenn es so Teuer ist, könnte es evtl sehr Helfen, vor allem wenn man selber viel Schraubt. Und wenn VW das anbietet, wird das wahrscheinlich nur für kleinere Arbeiten sein. Wie im Beispielvideo Lampe oder Türinnenverkleidung ausbauen. Denke nicht das Zahnriemenwechsel, Lenkgetriebe etc dabei sein wird. Alleine schon wegen dem Sicherheitsaspekt.

      Aber für sowas gibts ja auch Foren oder zur Not Original Leitfäden vom Hersteller
    1. Avatar von Gizmo1981
      Gizmo1981 -
      Das ist ein System, das auch Bosch auf der IAA vorgestellt hat. Ist wirklich sehr cool und bestimmt kann es auch sehr hilfreich sein, vor allem bei sehr überfrachteten Motoren mit vielen dicht gepackten Komponenten.
    1. Avatar von samael
      samael -
      wie helfe ich mir selbst ist nix anderes, nur eben als Printmedium.
      Glaube kaum das ein Hersteller das auf den Markt bringt, so blöd sind die nicht.
      Wenn dann von freien Anbietern vorrausgesetzt die Hersteller funken nicht mit geistigen Eigentum, Markenrechten usw. dazwischen
    1. Avatar von KickboxBanana
      KickboxBanana -
      Vielleicht eher noch für die eigenen Mitarbeiter? Aber ich stelle mir das ein wenig unpraktisch vor mit ölverschmierten Händern an einem Tablet herumhantieren. Das kann man doch danach wegschmeißen.
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