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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 8E/B6 3.0: Stargas Polaris LPG Anlage schaltet sich einfach ab.



Der_}|{_S4
19.07.2010, 23:26
Hi Leute,

Habe in letzte Zeit kommische Sachen mit meine LPG Anlage. Die schaltet sich wann und wo ihr grade passt einfach ab, und schaltet dann auch nicht mehr auf Gas um.

Habe natürlich eine gründliche Recherche im Interner durchgeführt und drauf gekommen, dass es wohl an dem Drucksensor liegen sollte. Nun habe ich einen neuen Druck-/Temperatursensor eingebaut und jetzt macht die Anlage andere faxen! Jetzt funktioniert Sie nur wenn der Motor kalt ist. sobald ich irgendwo anhlate und den Motor aus mache, beim nächten Anlassen springt er nicht mehr aus gas um :-(

Folgendes wurde schon gemacht:
- Iridium Kerzen neu
- Zündspulen neu
- Drucksensor neu
- Gasfilter neu

Aber jetzt stöse ich an meine Grenzen und weis nicht weiter. Kennt jemand vieleicht einen Stargas umrüster in der nähe vom Heilbronn? oder kann mir jemand selber helfen. Bin für alle Tips offen.

Gruß
Konstantin

Der_}|{_S4
20.08.2010, 12:16
Also da sich hier keiner mit den Gasanlagen auskennt, habe ich eine lange Recherche im Internet veranlasst.
Also nach allen Aspekten und Fehler habe ich rausgefunden, dass der Drucksensor der Gasanlage am Ars...... ist.

Also bestellt, ausgewechselt und jetzt iat ruhe mit den Abschaltungen. :-)
Das wäre doch zu schön um war zu sein oder?........... Jetzt schaltet die Anlage überhaupt nicht mehr auf Gas :-(
Habe raus gefunden das es an dem Magnetventl liegen kann.
Jetzt suche ich die Antwort auf die frage welchen Magnet ich mir holen soll? Es gibt 3 verschiedene:
Gelben (1 Ohm), Roten (3 Ohm), Und den ich bis jetzt gehabt habe Blau (kp wieviel Ohm)

Wäre echt dankbar wenn mir jemand helfen kann.

Gruß

xcut
21.08.2010, 18:02
das sind schon ziemlich spezielle fragen, die du da hast...da wirst du in einem was gas angeht, sehr allgemeinen forum nicht viel hilfe finden, wenn nicht zufällig jemand vom fach das liest...

versuchs mal bei: www.lpgforum.de da sind paar kompetente umrüster unterwegs.

is halt auch ein merkwürdiges problem, könnte auch mit strom zu tun haben, evtl. kabel durchgescheuert oder marder dran gewesen?

Dr.Gofast
22.08.2010, 11:44
Mein Vater fährt eine Polaris im Jaguar X-Type. Die geht auch nicht mehr an, aber das ist auch gut so. :D Nur Probleme und jetzt sind wir seit gut 1 1/2 Jahren vor Gericht, weil die Anlage DEFINITIV nicht kompatibel mit dem Jaguar-Motor ist und das auch weithin bekannt ist. Das nur nebenbei...und die Polaris finde ich wirklich schrecklich, denn ich persönlich hatte eine KME in meinem Golf V5 und die war wirklich viel besser.

Die Polaris von meinem Vater hatte sehr oft Probleme mit Parafin-Bildung an den Magnetventilen, weshalb die Anlage nicht mehr umschaltete und aus bleibt. Hast du das schon gecheckt? (Wahrscheinlich schon und ich mache mich hier zum Ober-Horst weil ich so etwas banales empfehle) :D

Die KME bei meinem Golf ist seiner Zeit auch mal ausgestiegen. Morgens hin zur Arbeit...alles bestens. Nachmittags bei über 30°C zurück und nach rund 25 Km stieg die Anlage einfach unvermittelt aus und blieb auch aus. Mein Umrüster hatte dann den MAP-Sensor gewechselt, so wie ich das mitbekommen hatte. Außerdem den Verdampfer einfach auf Verdacht. Sehr kulant.

Der_}|{_S4
22.08.2010, 12:33
Die KME bei meinem Golf ist seiner Zeit auch mal ausgestiegen. Morgens hin zur Arbeit...alles bestens. Nachmittags bei über 30°C zurück und nach rund 25 Km stieg die Anlage einfach unvermittelt aus und blieb auch aus. Mein Umrüster hatte dann den MAP-Sensor gewechselt, so wie ich das mitbekommen hatte. Außerdem den Verdampfer einfach auf Verdacht. Sehr kulant.


:-D ja genau das habe ich als Problem. Morgens geht alles super, ob ich 2 oder 3 mal starten tuhe. sobald es aber über 23°C drausen ist, schaltet die Anlage gar nicht mehr auf gas.
Ich muss schon sagen, dass ich ja für die Einbau nichts kann, da die Anlage schon mit dem 'Auto verkauft worden ist. Aber ich habe schon mittlerweile fast alle Teile gewechselt, angefangen mit Kerzen und endend mit Verdampferüberholung (obwohl es kommt erst nächste woche, habe keine Zeit es zu überholen) und langsam wird es :-)

Ich habe auch schon gehört dass die Anlage an sich ziemlich schei...... sein soll, und arbeitet immer noch mit alten Verdampfer einzugsystem. Wobei die neuen Anlagen schon längst mit direkteinspritzung arbeiten. Naja da muss ich wohl durch ;-)

Danke für eure erfahrungen.

Der_}|{_S4
25.08.2010, 12:06
Also Leute habe jetzt einen tollen Anbieter für die Ersatzteile gefunden und natürlich auch gleich die Teile bestellt. www.Autogas-europa.de (http://www.autogas-europa.de/)
- Magnetspule für Absperrventil
- Filter für Flüssigphase
- Dichtungen für den Filter

Zwar einwenig teuer, aber ich freue mich wenn es die Anlage auf den Vorderman bringt. Ansonsten werden die Teile dann dieses WE überholt und dann gehts nächste woche zum Umrüster, um den Steuergerät zu resetten und neue Werte einzuspielen.

Gruß

Destructor
25.08.2010, 14:29
Naja, so mies sind auch die Stargas Anlagen nicht.
Bei Gas Anlagen steht und fällt alles mit dem Umrüster, hat der was am Kasten baut er jede Anlage ein.

Verdampfer Anlagen sind auch nicht unbedingt veraltet, die neueren Direkteinspritzenden Anlagen haben Vorteile, aber auch Nachteile.
Ich habe mich extra für eine Prins VSI mit Verdampfer entschieden, die laufen absolut problemlos und beinahe jeder Umrüster kennt sich damit aus.

Wegen deinen Problemen solltest du dir nen Umrüster suchen, es ist ungemein hilfreich zu wissen warum die Anlage nichtmehr umschaltet, sowas schreibt sie dann meist in den Speicher des Steuergeräts. (zumindest bei meiner Prins so)

Dr.Gofast
25.08.2010, 17:28
Autogas Europa...dort habe ich damals meinen Golf IV V5 umrüsten lassen. Die haben natürlich allerhand Ersatzteile, aber sie haben es nach über einem Jahr nicht in den Griff bekommen die Karre zum Laufen zu bringen. Ständiges Ruckeln wenn er nicht 100%ig warm war wahrscheinlich dadurch falsche Kraftstoffadaptionswerte. Ende vom Lied: Auf Benzin lief er wie zugeschnürt, weil viel zu mager. Also Batterie abgeklemmt und damit die Werte gelöscht. Danach ging's dann wieder. Meine Vermutung bis zum Schluss: Verdampfer völlig falsch in den Wasserkreislauf eingebunden. Daher lief er auf dem großen Kreislauf und bekam zu wenig Kühlwasser ab. Deshalb auch das Ruckeln. Natürlich wurden die Probleme immer auf mein Auto geschoben. Zündkerzen seien alt (gewechselt) die Zündspulen seien defekt (geprüft, alle bestens), die Zündkabel seien defekt (Widerstand i.O., nicht defekt). Ich war es dann leid und ich hatte auch keinen Bock mehr auf die Karre, also verkauft. Problem beseitig. :D Seither ist der Laden ein rotes Tuch für mich.

Der_}|{_S4
25.08.2010, 22:20
Ich sage mal nichts falschen im Bezug auf Verdampfer Gasanlagen, denn es gibt echt paar gute. Was ich allerdings schon alles mit meiner erlebt habe, dann kann ich sagen das die Anlage für den Großvollumige Fahrzeuge nicht passt.

Dr.Gofast
26.08.2010, 08:02
Also ich würde mal sagen: Die Polaris ist nix für Fahrzeuge mit mehr als dem üblichen Hubvolumen von Mittelklasseautos. Und 3.0 Liter ist deutlich mehr.

Eine Prins VSI würde ich allerdings beim vernünftigen Umrüster echte empfehlen. Die KME Diego die ich Golf hatte war eigentlich auch nicht übel. Nur der Umrüster war es. Daher kann man sagen: Die Qualität der Lösung steht und fällt mit dem Umrüster. Ich würde niemals wieder am Gasumbau sparen. Und ich sag noch zu mir selbst: "Das ist total doof was du da machst!"
Das ist dann ziemlich in die Hose gegangen. Wenn mir noch mal eine Anlage rein kommt, dann eine VSI mit Verdampfer (dazu gibt es die meisten Erfahrungen, im Gegensatz zu Flüssigeinspritzsystemen) in einem großvolumigen V8-Audi. :D

cph
26.08.2010, 10:18
Moin

stimmt so nicht hatten die Polaris am 2,8 V6 und lief einwandfrei ohne Probleme einzig wennd er Filter zu ist ruckelt sie bzw geht nach Schubabschaltung nicht wieder an...

cph

Dr.Gofast
26.08.2010, 13:46
Ausnahmen haben die Regel...ööööhm bestätigen die Regel. :D

Nee, mal im Ernst: Ist doch klasse wenn die gut lief. Ich habe die Erfahrung mit einem Jaguar X-Type 2.5 gemacht und für den war der Verdampfer schlichtweg nix. Er ruckelte heftig wenn man spontan auf's Gas gestiegen ist. Danach wurde, illegaler Weise, vom Umrüster die Düsennadel abgeschliffen (das hatte uns hinterher der Gutachter gesagt) und sie lief soweit ganz gut. Nur der Leistungsverlust war enorm. Also Tacho 240 war auf Benzin durchaus möglich. Auf Gas lief er nur Tacho 220. HÖCHSTENS. Gut...man macht ja auch keine Vollgasaktionen auf der Bahn. Daher lief er eh immer auf Sprit, wenn es meinen Vater gejuckt hat...er musste es halt einmal für den "quod erat demonstrandum" (was es zu beweisen galt) ausprobieren. Die weiteren Probleme kann man an einer Hand gar nicht mehr abzählen. Ende vom Lied: Gerichtsverhandlung...und ein beinahe abgefackeltes Auto wegen schlampig umverlegter Benzinleitung und rund 1 Liter bis 1,5 Liter Sprit im Zwischenraum der Zylinderbänke. Schönen Dank auch!

Ich formuliere es besser: Ein Umbau steht und fällt mit der Qualität des Umrüsters.

Der_}|{_S4
26.08.2010, 15:19
Also was die Geschwindigkeiten angeht, kann ich dir sagen dass es schnuppe ist welche Anlage du drine hast, du darfst mit denen nie über 180km/h fahren. Dazu sind schlicht und einfach nicht ausgelegt. Ich ich bin mir zu 100% sicher, dass es gleich ein beitrag kommen wird: "Ich fahre mit meinem auto über 200, auch mit gas, und es ist alles ok!" Die menschen denken meiner Meinung nach nicht genügend über die Folgen :-)
Obwohl ich von Jaguar Fahrer ganz andere Geschichten kenne, über die Betreibung der Care mit der Gasanlage, aber mein beileid, dass du so einen besch.......Umrüster erwischt hast :-D

Ich weis z.B. dass meine Anlage marke "Eingeneinbau" ist, und läuft eigentlich relativ gut.........wenn man der auf die Sprünge hilft :-D

Destructor
26.08.2010, 15:29
ähm eine Gas-Anlage die richtig dimensioniert und auch richtig eingestellt ist ist auch Vollgas-fest.
Mein Umrüster ist extra 30km Vollgas mit meinem Wagen über die Autobahn gebrettert und hat die Gemischzusammensetzung und die Abgastemperaturen beobachtet.

Viele Umrüster erzählen die Story das man ein Fahrzeug auf Gas nicht über 4000rpm drehen sollte, das sind dann immer diejenigen die keine richtige Einstellung gebacken kriegen.
Denn bis 4000rpm regelt noch die Lambda das Gemisch aus, da passieren bei falsch eingestellter Anlage noch keine Schäden, drüber kommt ne miese Einstellung dem Motor nicht gut.
Geht sogar soweit das viele Anlagen die Option haben bei hohen Drehzahlen automatisch auf Benzin umzuschalten, alles nur für diejeinigen die beim Einbau pfuschen.

Meine Prins läuft in allen Drehzahlbereichen und in allen Lastzuständen perfekt.

Der_}|{_S4
26.08.2010, 16:51
.....................
"Ich fahre mit meinem auto über 200, auch mit gas, und es ist alles ok!" :-)

.........................

Na was habe ich gesagt!! ;-)

xcut
26.08.2010, 16:56
geb ich dir recht, aber das liegt auch am motor, wenn wie beim 1.8t gehärtete ventile und ventilsitze verbaut sind, ist der auch vollgasfähig, beim 2.0 wär ich da schon vorsichtiger...

ich mach's trotzdem nicht auf dauer...stichwort 'vollgasanfettung' die zur kühlung der auslassventile da ist, was beim gas nicht funktionieren kann, da ja nicht flüssig....und der turbo hängt dann auch noch in der (extrem) heißen luft.

rolewinski
26.08.2010, 17:34
@xcut ... sehr richtig.

ihr solltet euch mal die Lambdawerte eines 1.8T bei 5000 Volllast angucken, da kriegt man große Augen! Das zusätzlich eingespritze Benzin ist einzig und allein für die Kühlung da! und wie xcut auch schon richtig gesagt hat, bei Gas funzt das nich! Also vor allem bei Motoren ohne gehärtete Sitze und Ventile (sind die wenigsten) entstehen schleichend Materialschwächungen aufgrund extremer Hitze an den Ventilen, den Sitzen und Kolben. Vom Turbolader mal ganz zu schweigen.
Also gut eingestellte Anlage hin oder her ... die Hersteller denken sich schon was dabei, wenn sie eine Drehzahlgrenze einbauen. Wir hatten hier vor kurzem einen Versuchsmotor aufm Prüfstand, der lief mit 70/30 Gas/Benzin nichmal 24h unter Vollast, dann ging er hopps.
Also tut euren Motoren was gutes und lasst Volllastfahren (auch niedrige Drehzahlen --> Hitze!) und vor allem hohe Drehzahlen.

Destructor
26.08.2010, 18:00
Das ist totaler Schmarrn, freilich funktioniert die Kühlung durch Anfettung auch bei Gas.
Ihr habt wohl bisschen falsche Vorstellungen was die Verdampfungenergie des eingespritzten Benzins ausmacht.
Das geht vollkommen gegen Null.
Eine zu fette Verbrennung, egal ob die Edukte gasförmig oder flüssig sind hat immer eine niedrigere Verbrennungstemperatur zur Folge.
Eine zu magere Verbrennung immer eine höhere Verbrennungstemperatur.

Aus diesem Grund funktioniert auch im Gas-Betrieb die Vollastanfettung problemlos.
Natürlich nur wenn der Umrüster sein Handwerk versteht und die Anlage ausreichend Gas liefern kann.

Die Probleme die mit den Ventilsitzringen entstehen haben auch rein garnichts mit der Temperatur zu tun.
Die Verbrennungstemperatur einer richtig eingestellten LPG Gas Anlage ist nicht höher als im Benzinbetrieb.
Das LPG heißer verbrennt ist ein Märchen, es gab zig Versuche in denen das Gegenteil bewiesen wurde.
Die TU Darmstadt hat dazu mach eine Studie rausgebracht wonach die Verbrennungstemperatur unter Gas niedriger ist.

Der Unterschied welcher zu den eingeschlagenen Ventilsitzen im Gasbetrieb führt ist ein anderer.
Gas verbrennt im Gegensatz zu Benzin vollkommen rußfrei und sauber.
Im Benzinbetrieb setzt sich der Ruß auf den Ventilen und Ventilsitzen ab und dämpft damit den Einschlag des Ventils ab.
Im Gasbetrieb fehlt die dämpfende Rußschicht, das Ventil schlägt härter ein.
Deswegen versucht man ja auch mit Flashlube Motoren mit weichen Ventilsitzen auf die Sprünge zu helfen.
Flashlube ist nichts anderes ein Öl welches sehr schlecht verbrennt und sich auf den Ventilen absetzt.

Deswegen haben die V6 Motoren bei Audi auch die wenigsten Probleme mit Gas, neben gehärteten Ventilsitzen haben die auch nen hohen Öl-Verbrauch, das Öl verbrennt auch wieder schlecht und setzt sich auf den Ventilen ab.

Im übrigen gehen im Gasbetrieb immer die Einlassventile kapputt, ganz ganz selten das mal die Auslassventile kaputt gehen.
Spricht auch wieder gegen die Theorie der zu heißen Verbrennung.

Beschäftigt euch bitte erstmal mit dem Thema Autogas Umrüstung bevor ich LPG schlecht redet oder Unsinn verbreitet.

Der_}|{_S4
26.08.2010, 18:34
Destructor.......Du regst dich grade so was, von unnötig auf :-) Es hat hier niemand die Anlagen schlecht dargestellt, sonder nur die Umrüster, denn es sind die einzigen die den sche......bauen. Mit den Gasanlagen fahren Tausende in Deutschland, aber es sind nur die unzufrieden, die einen Falschen Umrüster erwischt haben.
Ich weiss zwar nicht was es für Gründe und Folgen haben kann, aber ich verfolge den Rat eines "guten" Umrüsters (Der auf Prinz Anlagen spezialisiert ist) und fahre nie länger als 20 Min unter Vollgas. Obwohl es bei den 3,0 liter ASN motoren relativ entspannt ist. Denn der Drehmoment des Motors sich bei 180 km/h erst im Bereicht von 3000umd befinden, da habe ich bis vollgas noch etwa 4000umdrehungen. ;-)

Also fahrt forsichtig..........und ich habe immer noch probleme mit meiner Anlage, das ist Fakt :-)

Gruß

Destructor
26.08.2010, 18:47
Prinz Anlagen gibts nicht, gibt Prins und Prince.
Wenn der "gute Umrüster" dir diesen Rat gegeben hat war er nicht gut.
Dann konnte er die Anlagen nicht richtig einstellen, sonst hätte er keinen Grund gehabt dir das zu sagen.

Wie ich schon sagte, du solltest einen Umrüster suchen der die passende Software und Datenkabel für die Anlage hat dass er dir den Fehlerspeicher der Anlage mal ausliest, sonst kannst du recht lang rumraten warum die Anlage nicht auf Gas umschaltet.

Dr.Gofast
26.08.2010, 22:19
Also Rolewinski und Destructor, ihr habt viele gute Fakten gebracht. Die Realität wird wohl zwischen beiden Beiträgen liegen.

Die Gemischanfettung wird mit Benzin, GANZ SICHER, zu deutlich niedrigeren Abgastemperaturen bei gleicher Benzinmenge führen. Grund ist dafür die Verdampfungsenthalpie, die bei der Zustandsänderung von Flüssigstoff zu Gasstoff besser sein wird als von Gasstoff zu Gasstoff. Auch wenn das Gas sicherlich kälter ist als das eingespritzte Benzin.

Wenn man sich die Verbrauchskennfelder für Viertaktverbrennungsmotoren ansieht, dann läuft der Wagen unter Volllast eigentlich ziemlich effektiv mit einem relativ hohen Wirkungsgrad. Meistens sprechen aber die Fahrwiderstände und die deutlich unterstöchiometrische Verbrennung (zur Materialkühlung, lambda-Werte kleiner 1) dagegen. Anders ausgedrückt: Das teure Zeug wird hinten rausgeballert, um sicher zu stellen dass nix kaputt geht. :D Eigentlich wäre es ja deutlich cremiger, wenn man einen verdampfenden Zusatzstoff einspritzt, der nicht viel kostet und in unbegrenzter Masse vorhanden ist, um das Material zu schützen.

Die Verbrennung ist im Gasbetrieb natürlich nicht automatisch schädlicher, wenn man kurzzeitig unter Vollgas fährt. Aber Dauerbleifuß auf der BAB sollte man sicherheitshalber dann doch auf Benzin machen. Dabei bleibt meine Meinung.

Destructor
26.08.2010, 23:48
Benzin hat einen einen Heizwert von etwa 40MJ/kg und eine Verdampfungswärme von 350kJ/kg.
Verbrennt ein Auto 10l auf 100km muss die 14.xfache Menge Luft verbrannt werden.
10l Benzin wiegen etwa 7,5kg, die benötigte Luft 105kg.
Luft hat eine Wärmekapazität von ca. 1kJ/(kg*K), in unserem Fall wären das 105kJ/K.
Würde der Motor jetzt nochmal die gleiche Menge an Benzin einspritzen die er zu Verbrennung benötigt würde er die Verbrennungstemperatur um ca. 25K senken.
Ich glaub ich brauche nicht zu sagen das ein solches Gemisch schon lange nichtmehr zündfähig ist.

Das durch die Verdampfungswärme die Verbrennungstemperatur gesenkt wird ist also gelinde gesagt totaler Schwachsinn.

cph
27.08.2010, 09:16
Moin,

ich kenne auch die Studie der TU oder wars FH? Darmstadt und sie deckt sich mit meinen Erfahrungen. Trotz Maschinenbaustudiums hab ich mich damit noch nicht eingehend beschäftigt, was die Theorie angeht. Weiß Aber das auch bei nem bekannten, bei dem wir eine Abgastempanzeige verbaut haben die Temperatur auf Gas NICHT gestiegen ist. Dazu kommt, das es ja nun auch Anlagen gibt, die flüssig einspritzen, da sollte es noch besser aussehen.
@ Destructor: wenn es nicht die Verdampfungsenthalpie ist, wie soll dann mit Kraftstoff gekühlt werden? Ich mein es soll jan icht die Verbrennungstemperatur gesenkt werden sondern die Bauteiltemperatur...

cph

Destructor
27.08.2010, 15:47
Es sinkt aber die Verbrennungstemperatur, durch zu fettes Gemisch stark ab.
Es entstehen ganz andere Reaktionen im Brennraum, es wird deutlich weniger C zu CO2 als zu CO oxidiert.
Die Verbrennung zu CO hat eine viel niedrigere Enthalpie.

Kleines Beispiel, hier als Brennstoff Oktan:

2 C8H18 + 25 O2 --> 18 H2O + 16 CO2

So sieht die Reaktion bei der Verbrennung im Brennraum aus wenn die stöchiometrisch perfekten Konzentrationen vorliegen.

Jetzt eine zu fette Verbrennung als Extrembeispiel:

2 C8H18 + 17 O2 --> 18 H2O + 16 CO

Dabei hat CO eine Bildungsenthalpie von -110kJ/mol und CO2 von -395kJ/mol.
O2 hat als Bindungsenthalpie 0.
Und der Rest ändert sich nicht.

Somit wird bei der stöchiometrischen Verbrennung ca. 5500kJ/mol frei und bei der zu fetten ca. 3200kJ/mol.

Daher die geringere Verbrennungstemperatur.

cph
27.08.2010, 16:11
Moin,
das macht Sinn und das man durch die Gemischbildung die Edukte bzw. die Reaktionen die bevorzugt stattfinden beeinflussen kann war mir bekannt. Das aber hierin und nicht in der Verdampfungsenthalpie die Kühlwirkung eines zum Bauteilschutz überfetteten Gemsiches liegt ist mir neu. Hast Du dazu Literatur in PDF Form?

Gruß
cph

Destructor
27.08.2010, 16:34
Ne hab dazu leider keine Literatur.
Hab schon danach gesucht ist aber schon recht speziell als das man im Internet dazu was finden würde.
Denke das ich höchstens in unserer Hochschulbibliothek dazu fündig werde.

PS: die Verdampfunsenthalpie von Benzin liegt bei etwa 90kJ/mol die Verbrennungsenthalpie bei 5500kJ/mol bei stöchiometrischer Verbrennung. Ich denke aus den Verhältnissen wird schon klar das die Verdampfung unmöglich für eine ausreichende Kühlung sorgen kann.

Dr.Gofast
27.08.2010, 18:40
Spiel, Satz und Sieg! :D
Das klingt alles mächtig schlüssig. Wäre eigentlich eine schöne Arbeit für eine Promotion das mal zu beweisen. Also die Verbrennungsreaktionen irgendwie auf zu nehmen. Hätte nicht gedacht - und habe es noch NIE berechnet, weil ich weder Bock noch Zeit dazu hatte - dass die Energiemenge die durch die Verdampfung des eingespritzten Benzins umgewandelt wird so gering ist. Aber schön, dass es noch Leute gibt die den Kopf einschalten können. ;)
Was haltet ihr denn von der Verwendung von Teflon-Schläuchen, um das eingespritzte Gas noch näher an das Einlassventil zu bringen. Die Theorie dahinter: Wenn sich das Gas ausdehnt verdrängt es natürlich den angesaugten Luftsauerstoff. Damit soll der Mehrverbrauch reduziert und die Minderleistung gesenkt bzw. ins Gegenteil gekehrt werden. Klingt für mich sehr cremig...

Destructor
27.08.2010, 19:58
Spiel, Satz und Sieg! :D

Danke :-D
Is für mich nen leichtes sowas zu berechnen ;-)

Den Mehrverbrauch wirst du nicht senken können,
LPG braucht ein Verhältnis von 15,7:1 Benzin 14,7:1 um stöchiometrisch richtig zu verbrennen, daraus ergeben sich 7% Minderverbrauch.
Dazu kommt die Dichte von 0,546 zu 0,75 bei Benzin.
Daraus ergibt sich ein Mehrverbrauch von 37%.
Unterm Strich sind also rein rechnerisch 30% Mehrverbrauch technisch notwendig.

Und Leistungsverlust merke ich bei mir persönlich nicht,
ein Teil des Leistungsverlusts wird schon durch die hohe Klopffestigkeit ausgeglichen.

Ich glaub hier im Forum war das wo jemand Leistungsdiagramme seines S4 B7 mit Super 95 und LPG vorgestellt hat, nach denen er einen sehr sehr großen Leistungsgewinn durch LPG hatte.

Bei Saugrohreinspritzern glaube ich nicht wirklich an ein zusätzliches Verdrängen von Luft durch das Gas, schliesslich verdampft das Benzin auch schon größtenteils vor dem Brennraum und verdrängt daher auch Luft.

cph
27.08.2010, 20:34
Außerdem ist es bei hochdrehenden Motoren so, dass das Benzin sich im saugrohr mit der Luft vermischen muss um zündfähig zu sein, weil es bei bestimmten drehzahlen im Zylinder dazu nicht mehr ausreichend Zeit hat.

cph

Dr.Gofast
27.08.2010, 22:19
Na ja. Berechnen kann ich das auch. Thermo hab ich auch bis zum Erbrechen gehabt und hab mich auf Kolbenmaschinen spezialisiert, aber ich habe einfach weder Zeit noch Lust mich damit näher zu befassen. Zu viel Stress, zu viel Arbeit zu viel Studium. Meine Augenringe heißen schließlich Bachelor und Master. Gefahren hab ich den Mist schon und den Fehler mit der Billig-Anschaffung mache ich nicht noch mal. Nach dem Ärger mit dem zweiten Autogas-Auto in der Familie gibt es in der Umgebung nur noch einen Umrüster zu dem ich gehen würde und der hat halt seinen Preis. Nur werde ich das nicht mehr an meinem ollen A4 machen. Vielleicht wieder am nächsten Auto.

Destructor
27.08.2010, 22:23
Darf man fragen was du studierst?

Dr.Gofast
29.08.2010, 15:44
Darfst du. Wahrscheinlich das Gleiche wie du: Maschinenbau. Erstes Studium hatte sich auf Kolbenmaschinen und Turbinen/Ventilatoren/Kompressoren bezogen und war an einer FH. Zweites ist jetzt eher auf Forschung und Entwicklung gemünzt. Mache also gerade den Master an der Uni. Nebenbei arbeite ich noch halbtags als Konstruktionsingenieur an verschiedenen Projekten.

Destructor
29.08.2010, 16:17
Jo ich studier auch Maschinenbau ;)
Mache gerade den Bachelor.

Dr.Gofast
29.08.2010, 16:40
Ja...war mir klar. :D Wer so dick aufträgt und so klugscheißt (nicht böse gemeint, ich kenn's ja von mir selber), der kann eigentlich nur MaschBauer sein. Die sind für Außenstehende manchmal eine echte Qual. ;) Ein Prof. meinte mal zu der vom Kommilitonen mitgebrachten Freundin während der Vorlesung: "Ach...Sie sind die Freundin des Herrn? Passen Sie auf was Sie sich da angelacht haben! Der *Fingerzeig auf den Freund* wird mal Maschinenbauingenieur und die sind nicht leicht zu nehmen. Ich weiß wovon ich rede, glauben Sie mir."

xcut
29.08.2010, 18:38
mit dem mehrverbrauch is auch so ne sache, manch einer freut sich wenn sein auto auf lpg, keinen oder nur minimalen mehrverbrauch hat...bei mir sind es min. 7l auf benzin und 10l auf lpg...das sind 40%mehr statt der oft genannten 10%...

Destructor
29.08.2010, 19:59
40% ist bisschen zu viel.
Es sollten ca. 30% sein.
In der Regel sagt man das alles zwischen 20% und 30% ok ist weil ja schliesslich auch Startbenzin verbraucht wird.
Rechnet mal alles zusammen sollte man ca. auf 30% Mehrverbrauch kommen.

Der_}|{_S4
30.08.2010, 09:11
Also laut euren Berechnungen und Aussagen meines On Board Computer, ist bei mir alles in Butter :-) FIS Anzeige bei knappe 10l, und die Spritmonitor bei knappen 12l :-D
Und zu den Formeln zu Berechnung von den ganzen CO² Austößen möchte ich lieber nichts sagen ;-) Bin auch ein Bachelorand, zwar in die andere Richtung, aber mit genau so vielen kopfzerbrecherischen Rechnungen, die am liebsten vergessen hätte. :-D

Was glaubt Ihr, was würde man bei einem Hybrid Auto mit Gasumbau verbrauchen?

Gruß

rolewinski
30.08.2010, 09:53
Es sinkt aber die Verbrennungstemperatur, durch zu fettes Gemisch stark ab.
Es entstehen ganz andere Reaktionen im Brennraum, es wird deutlich weniger C zu CO2 als zu CO oxidiert.
Die Verbrennung zu CO hat eine viel niedrigere Enthalpie.
[...]
Jetzt eine zu fette Verbrennung als Extrembeispiel:
2 C8H18 + 17 O2 --> 18 H2O + 16 CO
Dabei hat CO eine Bildungsenthalpie von -110kJ/mol und CO2 von -395kJ/mol.
[...]
Somit wird bei der stöchiometrischen Verbrennung ca. 5500kJ/mol frei und bei der zu fetten ca. 3200kJ/mol.
Daher die geringere Verbrennungstemperatur.

@destructor ... an deiner Rechnung gibt es erstmal nix auszusetzen.
Ich weiß ja nicht wie weit du im Studium schon bist, aber der Teil mit Direkteinspritzung kommt sicherlich noch. Bei den älteren MPIs tritt das natürlich noch nicht auf, aber mit den DIs (die ersten gabs glaube als 2.0T im B7) darfst du die Verdampfungsenthalpie, bzw. Verdampfungswärme durch Direkteinspritzung nicht vernachlässigen. Der "Umgebungsluft" (Zylinderfüllung) wird doch ein erheblicher Teil Wärme entzogen. Somit zeigen sich bei einem Motor mit DI deutliche Temperaturunterschiede. LPG übers Saugrohr --> MPI, Benzin über Direkteinspritzung.´
Bei meiner Ausführung hatte ich natürlich das Thema MPI total vernachlässigt. Wie du auch schon richtig gesagt hast, Destructor, verdampft Benzin bei MPI größtenteils im Saugrohr. Da aber mittlerweile fast alle Motoren (Audipalette) DI haben wird das Augenmerk auf Temperaturen bei LPG-Umrüstung interessanter!

Halten wir also fest: geringer Temperatur"gewinn" durch Anfettung, deutlicher Temperatur"gewinn" durch Direkteinspritzung --> problematischer für LPG, vor allem im low-end-torque-Bereich (niedrige Drehzahl, Volllast) und der Temperaturen vorm Turbolader.

Und auch die "alten" 5-Zylinder-Turbo z.B. sind stark in der Anfettung gefahren! Nur warum eigentlich? Weil Spritverbrauch egal war? Die maximale Leistung eines Benzinmotor erzielt man bei Lambda-Werte zwischen 0.95 und 0.98 (diverse Literaturen geben meist nur einen Wert an). Also warum laufen die Motoren teilweise mit Lambda 0.8 bis 0.78 runter? NUR zum Bauteilschutz. Und den kannst du eben nur gewährleisten, wenn die Temperatur sinkt. Deswegen sinkt das Lambda!
Also überlegen wir nochmal kurz, warum die ganzen Motorentwicklungsingenieure schon immer angefettet haben ... bestimmt nich, weil sie hinten am Auspuff stehen und die sich freuen, dass sie die ganzen unverbrannten HCs wegschnüffeln können. :-D

Destructor
30.08.2010, 14:22
Das mit den Direkteinspritzern hatten wir noch nicht.
Hab fürs 6.Semester aber nen Kurs belegt den ein Ingenieur aus der Motorenentwicklung von BMW hält :D
Den werd ich dazu sehr stark Löchern.

Hast du dazu irgendwelche Unterlagen oder Lektüre für mich?
Ich kann mir aktuell wirklich nicht vorstellen woher diese Abkühlung kommt, die Verdampfungsenergie kann es wie ich schon berechnet ja nicht sein, das sind nur 350kJ/kg Benzin, das wird auch durch die DI nicht mehr auch wenn die Energie direkt dem Brennraum entzogen wird.

Da die FSI/TFSI Motoren aktuell eh noch nicht umrüstbar sind ist das aber alles noch Zukunftsmusik ;)

cph
30.08.2010, 19:17
Moin,

schaut mal hier, habs nur kurz überflogen aber sie kühlen durch Anfettung und dadurch erzeugte Verdampfungswärme...
http://www.patent-de.com/20090813/DE102008003581A1.html

cph

Destructor
31.08.2010, 00:25
Die Ausführungen über das kühlen durch Anfetten haben nichtmal was mit dem Patent an sich zu tun.
Jedenfalls sind sie absolut falsch, wie ich bereits vorgerechnet habe wird der Kühleffekt nicht durch die Verdampfungswärme erzeugt.

Und mehr steht da auch nicht drin, also total nutzlos (was ich übrigens von dem Patent selber auch sagen kann).
Hat halt wieder irgendein Patentanwalt geschrieben, da kann man nix erwarten.

cph
31.08.2010, 08:57
Moin,

hab halt nur mal schnell Google angeschmissen. Es ist halt so,dass man sehr oft liest, dass durch Kraftstoff gekühlt wird. Und es ist die Frage wie genau das funktioniert und ob es die Verbrennungstemperaturen oder die Abgastemperaturen senkt. Wir hatten das mit der Verdampfungswärme, dann Steuerung der Verbrennung um die ablaufenden Reaktionen zu verändern und dann kann man ja noch die Verbrennungsgeschwindigkeit beeinflussen afaik.
Hier steht im übrigen auch das duch die Verdampfung gekühlt wird. Die Rechnung ist nicht Aussagekräftig, aber ein Anhaltspunkt.http://www.kfz-tech.de/InnereKuehlung.htm

cph

Destructor
31.08.2010, 13:25
Die Rechnung is wirklich nen Witz ;)
Benzin hat ne Verdampfungsenthalpie von max. 350kJ/mol, und es wird nicht direkt das Metall gekühlt sondern zuerst einmal die Luft in welcher das Benzin verdampft. Bei 1kg Benzin braucht man 14,7kg Luft mit etwa der selben Wärmekapazität, also ca. die 3-fache Menge Energie.
Damit kommt man im Rechenbeispiel auf der Seite auch nur wider auf ca. 30K.
Oktan hat eine molare MAsse von ca. 115g/mol.
1Kg Benzin hat also ca. 8,5 mol.
Bei der stöchiometrischen Verbrennung werden pro mol ca. 5500kJ frei.
Das sind dann für 1kg Benzin ca. 47000kJ Verbrennunsenergie zu 350kJ Verdampfungsenergie ;)

Dr.Gofast
01.09.2010, 20:17
Lastet euch euer Studium irgendwie nicht aus? Geht doch noch etwas nebenbei arbeiten... :D Ich habe nicht mal die Zeit mir solch langen Patentanmeldungen durch zu lesen. Geschweige denn hier thermodynamische Rechnungen zu tätigen. Arbeit + Studium + Hobby + Freundin = 0 Zeit. Aber so bekommt man die 24h die ein Tag hat gut gefüllt.

Fassen wir's zusammen: Wenn man für besonders kühle Ansaugluft im Motor sorgt, dann kann man die Verbrennungstemperatur ebenfalls nennenswert senken. Freuen wir uns des Lebens und dass Autogas so schön funktioniert...und dass wir KEINEN FSI fahren. *puh* Noch mal Glück gehabt! ;)

Destructor
02.09.2010, 16:12
Hehe, du solltest wissen das aktuell Semesterferien sind ;)
Da ich noch Zuhause wohnen kann arbeite ich auch nicht so viel nebenbei.
Deswegen bleibt auch bissl Zeit um im Forum bisschen Zahlen zu schubsen :D

rolewinski
02.09.2010, 16:20
@destructror: sicherlich mag deine Rechnung zahlenmäßig richtig sein, aber wenn du mal mit deinem Studium fertig bist und dann vielleicht in der Motorenentwicklung arbeiten wirst (wovon ich ausgehe, bzw es dir wünsche, weil du anscheinend dich sehr für die Materie interessierst) dann wirst du feststellen, dass man sich nicht immer auf die alleine Zusammenrechnung von 2-3 Werten verlassen kann. Oder sagen kann, dass es deswegen so ist oder nicht.
Warum wohl kannst du mit FSI-Motoren deutlich bessere Lambda-Werte fahren? Höhere Mitteldrücke bei Turbomotoren erreichen als mit MPIs? Spätere und somit wirkungsgradgünstigere Zündwinkel fahren in hohen Lasten als mit MPIs? ... das liegt zum allergrößten Teil an der zusätzlichen Kühlung der angesaugten Luft während der Einspritzphase durch Kraftstoffverdampfung! Die FSIs sind schlechter in der Gemischaufbereitung, da Zeit für die Mischung fehlt im Gegensatz zu MPIs, welche schon im Saugrohr mischen können und trotzdem sind sie im Wirkungsgrad besser.
Also lass dich nicht von deiner eigenen Rechnung beeinflussen und glaub einfach mal den ganzen Motoreningenieuren (wozu ich mich auch zähle) und akzeptiere, dass diese Verdampfungskühlung sehr vorteilhaft für den Motorbetrieb ist. Die ganzen Ingenieure machen das sicherlich nicht aus Spaß vor allem weil das ganze FSI-Gedöns technisch viel aufwendiger und teurer ist.

In Bezug auf die Rechnung auf kfz-tech geb ich dir Recht. Die ist wirklich etwas "unpraktisch" ;-)
... und selbst 30K sind ein guter Wert, bei dem man die Anfettung etwas absenken kann um den Turbo zu kühlen und somit Kraftstoff spart.

So ... was gibts jetzt eigentlich noch zu der Polaris Gas-Anlage zu sagen?! ;-)

Destructor
02.09.2010, 18:16
Ich dachte bisher die Hauptvorteile liegen in der Schichtladung und damit der Verbrennung bei Sauerstoffüberschuss, welche darauf aufbaut das das Gemisch sich eben nicht perfekt bildet und der höheren Verdichtung der der DI Motoren.
Aber ich denke du kennst dich da besser aus, hab mich nicht so damit beschäftigt ;)

Dr.Gofast
02.09.2010, 20:02
Ach ja...stimmt ja. Es sind Semesterferien. Die gehen lächelnd an mir vorüber und winken. Ich hab ja noch meinen 20h-Job als Konstrukteur, schreibe an der Uni die Prüfungen während der Semesterferien (über die ganzen Ferien verteilt) und zerrupfe in der verbliebenden Freizeit einen '86er Golf bis auf die Rohkarosse (Teile kommen in meinen anderen '86er Golf). :D

Ich bleibe bei der These: Never change a running system. Aber einen etwas antiquierten Motor wie meinen 2.4er kann man durchaus auf Gas umrüsten. Man muss es ja auch nicht übertreiben bei Autobahnfahrten. Dann kann man ja immer noch auf Benzin fahren. Dann muss man sich auch nicht über Verbrennungstemperaturen unterhalten, denke ich. Das muss er aushalten. ;)

rolewinski
03.09.2010, 13:20
@destrutor: Schichtladung benötigt zwar auch Direkteinspritzung, allerdings ist die Anordnung dann anders und das Brennverfahren an sich ist auch ein anderes.
Bei der Schichtladung hast du eine zentrale Einspritzung des Kraftstoffes. Der Hauptanteil kommt erst kurz vor Kompressionsende (oberer Totpunkt) und somit hast du innerhalb dieses kleinen Bereichs ein annähernd homogenes Gemisch. Der Rest der Luft dient zur Isolation, bzw ist sehr mager (brennt heißer), weshalb Schichtlademotoren (BMW) ein massives NOx Problem haben.
Die Direkteinspritzung im Volkswagenkonzern arbeitet nicht mit Schichtladung. Die Einspritzung erfolgt auf Seite des Einlasskanals an der Zylinderwand. Die höhere Verdichtung, welche auch gleich in Folge einen höheren Wirkungsgrad "erzeugt" resultiert eben aus dieser Zylinderinnenkühlung durch Kraftstoffverdampfung.
Du wirst auch noch feststellen, dass mittlerweile nicht immer nur an einem Parameter gedreht werden kann um einen gewünschten Effekt zu erzielen. Die Brennverfahrensentwicklung ist mittlerweile durch die ganzen möglichen Parameter (Di-MPI-Einspritzung, variable Ventilhübe, Turbolader, Ladungsbewegungsklappen, etc.) so komplex geworden, dass mit "Verdrehen" an einem Wert sich gleich 3-4 andere mit ändern. Ich habe auch ne Weile gebraucht, trotz Praktikum und Diplom in der Vorentwicklung Thermodynamik Ottomotoren, bis da so halbwegs ein Grundverständnis rein kommt. :-)

@gofast: Deine These ist korrekt. Gilt für Autos wie für Computer ;-) Du kannst deinen Motor auf jeden Fall auf Gas umrüsten. Dir sollte aber während der Betriebsphase die ganze Zeit bewußt sein, dass dein Motor nen altes Eisen ist und damit behutsam umgegangen werden sollte. Vollgas und hohe Drehzahlen solltest du konsequent vermeiden :-) Aber die sind ja ziemlich robust.

Grüße
Roland

Dr.Gofast
03.09.2010, 14:51
Auf der anderen Seite sehe ich das aber auch wie folgt:
Der Gas-Futzi der den Jaguar von meinem Dad versaut hat hatte ein Werbevideo mit seinem eigenen Auto. Das war damals ein Quattro S6 Plus Avant. Den hatte er auf eine Stargas Polaris umgerüstet und war damit so um die 100.000 Km mit ZIEMLICH viel Vollgas unterwegs. Unter anderem halt auch für dieses Werbevideo auf der BAB mit über 280 auf dem Tacho. Der Wagen hatte bei Verkauf über 180.000 Km auf der Uhr und lief einwandfrei. Auch der folgende Besitzer hatte wohl noch Spaß an dem Auto.

Also so ganz sooooo wild kann es nicht sein auch mit Vollgas zu fahren. ;) Heißt ja auch VollGAS und nicht VollBENZIN. :D Ok...so einen schlechten Wortwitz muss man sich auch erstmal trauen.

Bevor ich mir also Sorgen um meinen Motor bei Vollgas machen würde ist erst mal das ZF 5HP19 dran, was bei mir verbaut ist. Da Audi ja auf der "Life Time"-Befüllung des Getriebes beharrt wird das wohl das größte Problem an Vollgasfahrten sein. So langsam (habe jetzt 137.000 Km runter) muss ich wirklich mal ZF besuchen und das Getriebe mit frischem Öl etc. bestücken lassen, sonst kann ich die dort besuchen um mir ein Austauschgetriebe verpassen zu lassen. Fängt schon mit den ersten kräftigeren Schaltrucklern an.

Da du ja bei Audi arbeitest musst du mal meinen Frust abbekommen: Was in Gottes Namen ist denen bei Audi in den Sinn gekommen das ZF 5HP19 als wartungsfrei zu verkaufen??? Da werden Unsummen in die Motorenentwicklung verballert, um erst umständliche 5V-Motoren zu bauen, dann saufende FSI-Krücken (2.0 FSI 110kW) und schlussendlich die Motoren immer kleiner und komplizierter werden zu lassen (1.4 TFSI). Aber an einen entsprechenden Ölwechsel-Intervall für's Getriebe wird nicht gedacht?! Wahrscheinlich weil sie RICHTIG Schiss haben, dass jede Menge Beschwerden kommen, weil es dafür keine ausgebildeten Mechaniker gibt und die Getriebe deshalb den frühzeitigen Tod sterben müssen.
Ich bin ja nun auch Ing., auf Kolbenmaschinen spezialisiert und ICH würde mir einfach wieder großvolumige Motoren wünschen bei denen der Klang nicht von Werk aus mit so einer beschämenden Kammerauspuffanlage kastriert wird. Die bietet man dann direkt als Benzin-Erdgas- und Benzin-Autogas-Varianten an, klebt den grünen Daumen drauf und ist auch TOTAL öko unterwegs. Dazu reduziert man den Preis, aufgrund der relativ geringen Entwicklungskosten, und baut den Prügel ähnlich formschön und zeitlos wie einen A8 D2. Hält, ist leicht und aus Alu, ist öko, sieht gut aus, klingt gut und geht vorwärts. Ein Motor muss für meine Bedürfnisse halten, möglichst 5 oder 8 Zylinder haben, auch auf Autogas unter Volllast laufen, ein Minimum an Staudruck im Abgassystem haben, kesseln in den Ohr'n und drügg'n im Gesicht. Alles andere ist unsinniger Firlefanz für den Banker der beim Arzt im Wartezimmer die AutoBild gelesen hat und sich von den tollen Kürzeln hat beeindrucken lassen.


Gruß,
Marc

cph
03.09.2010, 15:29
@DR. Grofast: JO Passt ;-) Maschinenabuer halt! Trotzdem hab ich nichts gegen nen schönen Turbo ;-)

Dr.Gofast
03.09.2010, 18:24
Die Betonung liegt auf "maschinenBAUER". :D Deshalb diese etwas schlichte Vorstellung von einem Traumauto. Wenig "Schnickschnack", wartungsfreundlich, auf Kundenwunsch hin laut und schnell. Gegen Turbo habe ich auch nichts. Aber nicht mit'm Vierzylinder. :D Oder wenn, dann irgendwas vom Schlage GT3076R, den man auch mal so RICHTIG hört! Alles andere ist für Muddis - keine Sorge...ich hab ja noch einen Golf 2 der auch nur einen Vierzylinder hat, obgleich der mit 90PS gar nicht so langsam sein wird. Schlachte ja momentan einen runtergerockten 1.8er GX aus einem zerknautschten Golf raus und werde den dann neu aufarbeiten und in meinen ehemaligen 1.3er Golf 2 reinverpflanzen. DAS war noch Technik die mich begeistert! Euro 2 D3 hat der schon '86 erreicht, ist noch so simpel aufgebaut, dass ich mir jegliche Reparatur selber vornehme, man kann ihn natürlich ohne Probleme auf Autogas fahren, dank fehlender Zubehörs die das Autofahren verfälschen ist er auch noch richtig leicht und geht mit dem verbauten Billig-Gewindefahrwerk um's Eck wie's Messer.

Jetzt mal ganz kräftiger Off Topic: Ich hätte mal gerne gewusst, wo der Unterschied zwischen dem 2.4 30V (Motorgeneration 3) und dem S4 2.7 30V ist. Klar: Kolben haben den Durchmesser vom 2.4er und die KW und Pleuel sind von den Werten vom 2.8 30V. Aber wo sind die gravierenden Unterschiede die die Verdichtungsreduzierung zur Folge haben? Unterscheidet sich der Zylinderkopf? Hat die Kurbelwellenlagergasse irgendwelche Verstärkungen? Sind die Kolben anders? Hat er Kolbenbodenkühlung und der 2.4er 30V nicht?
Meine kranke Vorstellung: Aus vorhandenen Komponenten aus dem Regal einen 2.4er auf 2.7 umbauen und mit einem Single Turbo Garrett GT3076R in der Form wie beim 2.5 TDI versehen. Das wäre noch so ein Vorhaben bei baldiger Vollzeitstelle. ;) Aber eher auf einem quattro-Modell mit Handschaltung der von außen einfach nach NIX aussieht. Nur tief und richtig hässlich muss er sein...also matt schwarz, 16" Stahlfelgen und böser Klang.

rolewinski
07.09.2010, 14:08
@Dr.Gofast ...
soweit ich weiß war der S6-Motor nen V8 ... die kannste auch problemlos auf Gas laufen lassen. Maximaldrehzahlen sind niedriger und konstant Volllast kannste mit den eh nich lange fahren, wohingegen, dass mit kleineren Motoren schon länger möglich ist (max. Beschleunigung kleiner, Endgeschwindigkeit kleiner, etc) ... und er hat vielleicht wirklich n bisl Glück und nen top Motor erwischt. ...aber wie gesagt. Bei einem gehts länger gut, bei anderen eher kürzer ... manche haben Pech, manche nicht ... man steckt eben nich drin. Ich wollte die ganzen Sachen nur der Aufklärung wegen eben erwähnt haben. :-)

Immer lass deinen Frust ab ... aber Getriebe gehen an mir komplett vorbei ;-)
zu den Motoren: du kannst dir das ungefähr so vorstellen: Es muss ja immer was in Sachen Effizienz getan werden, zwecks Verbrauch und neue Entwicklung und mal wieder was neue etc. Daher kam damals auch der 5-Ventiler, da man Potentiale in Sachen Gemischbildung und Ladungsbewegung gesehen hat. Leider wurde der Vorteil durch mehr Reibung nen Stück wieder aufgebraucht. Die Direkteinspritzung ist eben die Weiterentwicklung der Gemischbildung mit den bereits genannten Vorteilen. Da Audi nicht wie BMW auf Schichtladung, sondern nur auf DI gegangen ist, kam dort ein 2.0 FSI raus ... ohne Turbo wohl gemerkt, da man damals mit Turbo + DI noch keine Erfahrung hatte. Außerdem braucht man ja auch immer wieder was neues, damit man was zu verkaufen hat. Danach kam dann eben DI + Turbo. und danach kommt wieder was anderes :-) ... die 1.4TFSI sind einfach aus dem VW-Regal gegriffen und meiner Meinung nach sehr gute Motoren, vor allem die doppelt aufgeladenen (Kompressor und Turbo) mit 170PS. Sparsam und kräftig. Für den Normaluser völlig ausreichend! Der Gesetzgeber wird ja auch immer strenger und somit sind viele MAßnahmen einfach zwingend! Quasi klein-volumige Motoren mit Aufladung ... wir hier in der Motorenentwicklung würde auch lieber an dicken fetten Motoren entwickeln :-D
Die Autos werden für den Durschnittsbürger gemacht. Der brauch ein leises, sparsames, normal durchzugsstarkes, billiges, lang haltendes Auto. Warum jetzt das Getriebe auf life-time ausgelegt ist, kann ich dir auch nicht sagen. In den meisten Fällen hält es ja wohl auch.
Das Problem mit Erdgas bzw. Autogas in Serie sind einfach einige Komplikationen die der Hersteller einfach nicht auf sich nehmen möchte. Z.B. hast du in D nur einen sehr! geringen qualitativen Standard bei Autogas. Da kriegt man manchmal voll die "Plürre". Da MUSS der Gesetzgeber nachbessern.
Und leider gibt es viel zuviel von denen, die sich anhand der Kürzel und Werte der Autobild für ein Auto begeistern ... :-/ ...die Masse ist eben anders als "wir" und hat auch meist keine Ahnung.

Dr.Gofast
07.09.2010, 20:07
Der Quattro S6 Plus hat eine Abregeldrehzahl von 7.200 U/min (weshalb er auch mit Rollenschlepphebeln ausgerüstet worden ist, als größte Abänderung der Quattro GmbH). Wurde auch dauerhaft auf der BAB unter Volllast bewegt. War aber ein sehr ausdauernder und standhafter Motor. Bis auf die Tatsache, dass das Getriebe den 326 Pferden nicht gewachsen ist, ist das ein tolles Auto! Aber in Sachen Autogas bin ich natürlich voll deiner meinung

Ja, Roland...du sprichst mir außerdem aus dem Herzen. Ich kann, dank deiner netten Nachricht, das ganze Thema auch sehr gut verstehen. Für mich persönlich sind es halt unnütze Erfindungen. Ein schöner Zweiventiler läuft teilweise angenehmer als ein Fünfventiler. Ich vergleiche da meinen alten Golf IV VR5 AGZ, der aus dem Drehzahlkeller trotz an sich blödem Motor unglaublich saftig gedrückt hat. Dir ist sicherlich klar warum ich den haben wollte: Ein Fünfzylinder, der für mich als Audi-Fanat ein akustischer Hochgenuss war - deshalb auch die fünf in der Haltedauer verbauten Auspuffanlagen. Aber ein echter R5 ist daraus nie geworden.
Dagegen steht der A4 B5 1.8 5V von meinem Vater, der unter 4.000 U/min einfach unbrauchbar war und mehr verbrauchte als der wesentlich stärkere und thermodynamisch ungüstiger konstruierte VR5 im schwereren Golf IV. Einfach weil man untertourig fahren konnte.

Ich kann auch verstehen, dass sich die großen deutschen Hersteller gegen Autogas wehren. Ich habe auch schon selber feststellen müssen, dass das verkaufte Autogas sehr in seiner Qualität schwankt. Alleine die Verunreinigungen die man im Gasfilter gesehen hat waren irre, obwohl es ein reines Gas sein sollte. Auch die Mischung aus Propan und Butan war für die Leistungsabgabe und den Verbrauch des damaligen VR5 sehr maßgeblich. Daher habe ich versucht immer beim örtlichen Gasversorger zu tanken, der immer eine SEHR gute Gasqualität geliefert hat und mit dem der Verbrauch gering war. Ich habe rund 25.000 Km mit der Gasanlage gefahren. Hatte sich gerade so gelohnt. Da ich den Wagen total verkaspert hatte (erstes eigenes Auto) war ich eigentlich ganz glücklich den noch wegen der Gasanlage gut verkaufen zu können.

Wenn ich die SSP von Audi lese, habe da eine ganz gute Bezugsquelle aufgetan, bin ich wirklich begeistert von der Arbeit der Motorenentwickler bei Audi. Insbesondere die Änderungen an den sportlicheren Motoren wie S4 oder RS4 sind echt super. Und dass Audi auch "vernünftig" kann sieht man ja am S4 B6 bzw. RS4, die mit V8 und ohne Turbo auskommen. Leider ist die Auspuffanlage immer noch eine Wirbelkammerkonstruktion. Ich denke: Das liegt daran dass Wirbelkammern ganz gezielt dröhnende Frequenzen rausfiltern können, andere Frequenzen betonen und insgesamt ein völlig anderes Klangbild erzeugen können als der Motor sonst hätte (siehe 1.4TSI, der unter Vollgas echt ganz nett klingt obwohl es bloß ein kleines Staubsaugermotörchen ist). Liege ich da richtig?

Gruß,
Marc

rolewinski
07.09.2010, 21:28
Part 1: gut ;-)

Part 2: na Fünfzylinder gibts ja endlich wieder. Da hat sich wohl einer bei uns in der Entwicklung durchgesetzt und ein HAMMER Motor entwickelt. Fünfzylinder wird es wohl auch von anderen Herstellern bald geben. Sind verbrauchsgünstiger als 6-Zylinder, leistungsstärker als 4-Zylinder und haben einen tollen Sound. Ich denk sowas wird in die Oberklasse einziehen ... günster im Verbrauch als die ganzen 8 und 10-Zylinder, aber mit dem richtigen Konzept, in Sache Leistung kaum nachstehend.
Zweiventiler wird es wohl nie wieder geben ;-) ... die ham einfach zuviel Ladungswechselverluste durch den kleinen Querschnitt. 4-Zylinder wird sich halten auf lange Sicht.

Part 3: ja, auch aus diesem Grund hab ich meinen noch nicht umgerüstet. Die Industrie nutzt die Autogasherstellung teilweise als Müllkippe ihrer Chemieabfälle. Daher die Verschlammung etc. NICHT schön ... da haben uns andere Länder etwas deutlich voraus (Ö und NL)

Part 4: zu den Auspuffanlagen kann ich leider rein gar nix erzählen. Von uns kommt nur die Vorgabe so wenig Gegendruck wie möglich, daher sind die mittlerweile auch im Durchmesser gestiegen, aber an der Schalldämmung bzw. Klangcharakteristik machen wir rein gar nix. Wir nehmen das, was man uns gibt ;-)
Auch bei den ganz sportlichen wird die aktuelle Downsizing-Entwicklung ankommen. Zu sehen ja bereits am aktuellen S4 mit Kompressor-V6. Welcher übrigens auch ein sehr geiler, fetziger Motor ist. Mit DSG auch der Oberknaller ;-)

Dr.Gofast
07.09.2010, 21:36
Jetzt sind wir völlig aus dem Thema. :D Ich find's aber trotzdem gut jemanden gefunden zu haben, mit dem man mal ein Gespräch führen kann, das Hand und Fuß hat. Ich verschiebe das mal auf die Region PN. Vielleicht schreibt der Ersteller ja noch mal was zu seinem Autogasproblem. :D Das ist ja völlig ins Hintertreffen geraten. Hoffe, dass sich das mit dem MAP-Sensor wieder geregelt hat.

Der_}|{_S4
07.09.2010, 23:04
Jungs Ihr seid ja echt geil!!!
Ich habe zwar das ganze Thema verfolgt, aber wollte mich in den gespräch der Maschinenbauer einmischen ;-)
Mal das ganze ausen vor zu lassen, kann ich sagen das ich mit den Reparaturen fertig bin.

Eins kann ich jetzt schon sagen............ich verbaue nie wieder eine Stargas Anlage. Ich habe mehr Probleme mit Ersatzteilen, Service, und Experten, als ich mit der Anlage Spaß gehabt habe. Die Teile bekommt man max. von 3 Anbietern in ganz Deutschland und das ist erdrückend.
Der Service ist eine ganz andere Frage. Beziehungsweise ich habe keinen Service gesehen :-( Habe in der letzte Woche um die 10 Vertragshändler angerufen, und was war die Antwort?: "Wir können Ihnen leider nicht helfen. Sie müssten das Fahrzeug schon für paar Tage da lassen."
Wenn man davon ausgeht, dass der Vertragspartner um die 200 km entfernt ist, platzt mir da der Kragen.

Aber wie auch immer, habe ja alle Teile zusammen getromelt und besitze einwenig Ahnung von dem Auto, um die Teile zu verbauen.
Habe jetzt den Verdampfer und den Magnetventil komplett überholt. Und die Anlage läuft jetzt :-) .................NOCH

Gruß

cph
07.09.2010, 23:46
Man kann also abschließend sagen: JEDE Gasanlage steht und fällt mit dem Verbauer, seinem Können, Seiner Erfahrung und seinem Service.
Die Gasqualität schwankt erheblich deswegen tausche ich bei unseren Wagen alle 10K Km die Filter, wenn die Wagen nicht von der Tanke am Ort betankt wurden.
Und: Maschinenbauer sind sich einig wenns um Autos geht ;-) meine Traummaschine R5T aus dem TT RS

cph

rolewinski
08.09.2010, 11:08
@DerS4 ... na dann hoffen wir mal für dich, dass sie noch lange hält. Zumindest solange, bis du den Wagen wieder verkaufst!

@cph ... ja, die Gasqualität schwankt leider sehr. Ich glaub das hatte ich auch bereits erwähnt. Liegt eben daran, dass die gesetzlichen Vorschriften in D fürn Arsch sind.

hehe ... Einigkeit und Recht und .... ;-) ... ja, der R5T ist momentan auch der geilste Motor den ich kenne!

Destructor
08.09.2010, 12:21
hoho, ich hab nen schones Poster aus der MTZ mit dem R5T ausm TTRS, wirklich richtig richtig guter Motor.
Die Fahrleistungen von dem Auto sind wirklich erstaunlich gut.

@rolewinski:
könntest du später mal, vllt. inder Mittagspause rüber gehen in die Marketingabteilung und dem Honk der auf die Idee kam bei den V6 Kompressoren V6T aufs Auto zu schreiben von mir ne richtig gute Watschen mitgeben? :D
Das is so peinlich das der Motor für mich schon flachfallen würde, hätte keine Lust wegen sowas ausgelacht zu werden.

rolewinski
08.09.2010, 17:11
bei Audi steht das T mittlerweile einfach nur für Aufladung. Welche ist egal. Leider! ...keine Ahnung wer sich sowas ausdenkt.
Die ham da auch mittlerweile Türsteher vor den Toren der Marketingabteilung, damit da keiner auf dumme Gedanken kommt. ;-) /ironie off

Die Entscheidung für den Kompressor kam durch das gewünschte Motorverhalten. Drehmoment satt unten rum, Ansprechverhalten hoch, Lastsprungverhalten gut, etc ... da konnte der Turbo im Vergleich in vielen Sachen nicht mithalten. Hatte natürlich mehr Leistung, aber auch Verbrauch war rel. gleich.

Außerdem kannst du die Bezeichnung ja abmachen :-)

cph
08.09.2010, 17:27
Wenns ein K aus dem selben Schriftsatz gibt mach doch das dran ;-)

Destructor
08.09.2010, 17:29
Warum ihr euch für den Kompressor entschieden habt versteh ich, fährt sich "souveräner".
Aber ist halt peinlich wenn man irgendwo vorfährt und es kommen Witze wie "Tompressor" oder dergleichen, auch wenn man das Schild abnimmt ;)
Wo ein T früher drauf war, war auch immer nen Turbo drin, damit macht man sich einfach lächerlich wenn ein T drauf steht aber ein Kompressor drin ist. Dann hätte man einen abstrakten Buchstaben aussuchen müssen.

Aber wenn da Türsteher stehen musst du halt die Sekretärin vorschicken um die abzulenken, dann kannst dich reinschleichen ;)

Dr.Gofast
08.09.2010, 20:53
Na ja. Das kann VW und Audi sowieso ganz gut. Man denke nur an den Golf III VR6. Dann an den Passat 3B VR5. Und dann kam der Golf IV V5. Und dann kam der Golf IV V6...und soweiter und so fort. Seither heißt der VR auch V. Schwachsinnig, hat aber ein weit besseres Image als der anfällige VR6. Dann wird's einfach umbenannt, ohne die Probleme zu beseitigen.

Der_}|{_S4
12.09.2010, 21:57
Hi jungs, habe immer noch das Problem, dass meine Auspuffanlage wie ein Lokomotive dampft. Habe den Rat mit der Membran in dem Verdampfer zwar gefolgt, gebrach hat es aber sehr wenig. Der Auspuff dampft so gleich beim Gasbetrieb, wie auch beim Benzinbetrieb. Kann das irgendwie an der Kondenswasser im ESD liegen?
Kühlflüsigkeit verschwiendet auch ständig, ohne Aufweisung der Wasser im Öl :-/
Ich rätzele weiter!!!

cph
12.09.2010, 22:01
Hmm
vielleicht ist die Kopdichtung so hin, dass das Wasser in den/die Zylinder kommt...
Kompressionstest im warmen und kalten Zustand schon gemacht? geht doch gut beim V6.

cph

Dr.Gofast
13.09.2010, 07:58
Würde auch dringend dazu raten. Aber mach dich mal lieber vorher schlau, wie du am besten die Zündung unterbrechen kannst. Wenn man das falscht macht droht oft der Ausfall der Anlage. Bei meinem Golf 2 war das eher kein Problem. :D

Aber mal am Rande: Mein A4 V6 hat auch eine sehr ausgeprägte Dampfentwicklung. Auch wenn er warm ist und wenn die Wetterlage nicht danach aussieht. Kühlwasser fehlt allerdings nicht. Schätze mal, dass das Kondensat in der Abgasanlage der Übeltäter ist. Seitdem ich viel Langstrecke fahre ist es mir auch nicht mehr aufgefallen.

rolewinski
13.09.2010, 09:18
also wenn ständig Kühlflüssigkeit fehlt, solltest du wirklich mal zum :-) fahren.

Meiner dampft auch oft. Kühlflüssigkeit fehlt allerdings keine. Also auch meine Vermutung: ungünstige Anordnung der Abgasanlage an einer Stelle, an der sich Kondensat sammeln kann, was dann eben verdampft.

Der_}|{_S4
13.09.2010, 09:30
Ja ok das mit dem Kondensat wird sich in wenigen Tagen rausstellen, denn ich habe mir jetzt eine RS4 Anlage geholt, will die mal verbauen und dann sehe ich schon weiter ob das tatsächlich die Kondenswasser war.

Aber das mit dem Wasserverlust...........hm.........da fahre ich echt lieber zum :-D denn ich habe keine Lust mich von meinem V6 Brummi zu verabschieden ;-)

Dr.Gofast
13.09.2010, 20:21
Ich hatte schon in diversen Fahrzeugen leichten Kühlwasserverlust. Irgendwo hin verpufft das halt. :D In 2 Jahren von Max auf deutlich unter Min ist bei mir eigentlich völlig normal. Und das kann nicht an einer defekten Kopfdichtung liegen, denn dann wären ALLE meine Autos im Eimer. ;)

Bei Schwiegervaters Passarati TDI war's letztens auch so, dass er einen ständigen Kühlwasserverlust hatte. Ich war schon besorgt, dass der Kopf einen Riss hat und damit alles hinüber ist. Habe dann aber einen schleichenden Kühlmittelverlust am Ausgleichsbehälter feststellen können. Wenn der bei zu heißem Wetter unter Druck geriet wurde Wasser über den Zulauf herausgedrückt. Guck doch mal ob du im Motorraum den typischen Kühlmittelgeruch feststellen kannst oder ob du irgendwo eine weiß-rötliche Kirstallverkrustung findest. Oder einfach weiße Wasserspuren. Kommt alles vom Kühlmittel.

Gruß

Der_}|{_S4
14.09.2010, 10:14
Also ein Verlust in 2 Jahren von MAx auf MIN ist ja nichts im gegensatz zu dem was ich hier habe. Vor kurzem war das noch so, dass ich 1,5 liter alle 2 Wochen nachfüllen musste. Dieses WE war aber der kracher, am Freitag bis auf MAX nachgefüllt, am Sonntag sind die 1,5 liter weg :-O

Habe mich jetzt einwenig in dem Motorraum umgeschaut, und ich kann keine weiße Stellen finden, aber in der Tat ist das so, dass es nach Kühlflüssigkeit richt. Theoretisch sollte es doch aus dem Motorraum qualmen, wenn irgendwo die Flüßigkeit austritt und auf die heissen Teile kommt.

Ich glaube ich gehe mal heute zum :-) und lass mir das System abdrücken. Das ist die schnellste möglichkeit den Leck zu finden.

Der_}|{_S4
15.09.2010, 08:42
...................... Habe dann aber einen schleichenden Kühlmittelverlust am Ausgleichsbehälter feststellen können. Wenn der bei zu heißem Wetter unter Druck geriet wurde Wasser über den Zulauf herausgedrückt. .............................

Gruß

Ich kanns nicht fassen, aber habe gestern nach eine längere Fahrt mal ins Motorraum reingeschaut. Es zischte in der Umgebung von dem Ausgleichsbehälter :-O

Dr.Gofast jetzt muss du mir mal erklären wo genau du den FEhler gefunden hast. Muss ich den ausgleichsbehälter ausbauen? War das ein schlauch der durch war?
Gruß

rolewinski
15.09.2010, 10:29
Wenn zischt ... entweder siehst du dann auch was, oder fühlst es mit der Hand ... ;-)

PS: check ma die Rechtschreibung in deiner Signatur :-D

Der_}|{_S4
15.09.2010, 18:19
Wenn zischt ... entweder siehst du dann auch was, oder fühlst es mit der Hand ... ;-)

PS: check ma die Rechtschreibung in deiner Signatur :-D

Ja die stelle habe ich schon gefunden, ist direkt unter dem Ausgleichsbehälter. kann dann näheres sagen wenn ich das ding ausgebaut habe und auf die Nieren geprüft habe.

P.S. Danke für die Korrektur der Signatur, habe es gar net gesehen.

Gruß

Dr.Gofast
15.09.2010, 21:44
Ganz ruhig bleiben! Ist nur halb so schlimm wie's aussieht. Ist eine kleinere Reparatur.

Bisschen Werkzeug und eine Wasserpumpenzange vorausgesetzt. Ich habe zunächst alles rund um den Ausgleichbehälter ausgebaut, soweit möglich und nötig. Danach habe ich das Kühlwasser aus dem Behälter abgelassen, in dem ich einen geeigneten Behälter passig unten drunter platziert habe und mit einer Wasserpumpenzange diese unsägliche Schlauchschelle entlastet, während mein Schwiegervater in spe den Schlauch herunter gezogen hat. Eigentlich sollte man jetzt den Schlauch tauschen - wenn man's schon auseinander hat, dann kann man ja die Gelegenheit nutzen - da Schwiegervater aber am nächsten Tag in den Urlaub wollte musste es auch so gehen. Also: Schlauch gereinigt, Flansch am Ausgleichsbehälter gereinigt. Alles wieder zusammen gesteckt. Die Schlauchschelle jedoch weiter an den Anfang des Flansches gesetzt. Grund: höhere Flächenpressung durch die vorhandene Halsverdickung am Flansch. Man kann es auch mit einer klassischen Schlauchschelle probieren, die man dann beliebig fest anziehen kann, bis der Flansch reißt. :D Aber damit ist man nicht auf die Schlauchschelle von Audi angewiesen, die nur eine vorgegebene Kraft aufbringen kann. Wenn's immer noch undicht ist: Einfach fester anziehen und dann abwarten und gucken.

Bis jetzt ist der Passat noch dicht. Defekt war allerdings nichts. Nur undicht, weil die blöde Schelle nicht ausreichend gedichtet hatte.


Gruß

Der_}|{_S4
15.09.2010, 22:10
Danke schon mal für den Tip. werde es morgen anschauen und schelen habe ich genug daheim ;-)

Dr.Gofast
15.09.2010, 22:13
Ich drücke mal die Daumen, dass es nur daran liegt. Das wäre ein günstiger Spaß!

Der_}|{_S4
16.09.2010, 00:45
Ich will ja nicht hysterisch wirken, aber ich habe nach heutige 200km fahrt was hässliches entdeckt!!! Es bildet sich eine braune schleimige Schlacke an dem deckel des Kühlwasserbechelters :-O und der Motor leuft unrund im Standgas. Nach lange Recherche, kann ich woll davon ausgehen dass es sich um die Kopfdichtung handelt. Natürlich mit den paar kleinigkeiten di daz kommen.

Deswegen ist warscheinlich auch der Kühlmittelverbrauch so immens hoch gewesen, in letzten tagen war es 1,5 Liter auf etwa 300 km :-O Zwar habe ich noch die Zylinder nicht abgedrückt, aber ich befürchte das schlimmste.

Kann mir vieleicht jemand sagen was auf mich mit diesen Reparaturen zu kommen wird (Zylinderkopfdichtung wechseln)? Und kann man vieleicht nur ein seite wechseln oder müssen beide runter? Eine Empfehlung gefälligst, zu wem ich am besten gehen soll?(Freie WErkstatt oder :-) habe ja eher keine Ansprüche auf Kulanz)

Ich bin grade echt *baff* von diesem erkenntnis

Gruß

Destructor
16.09.2010, 02:49
Wenn du den Kühlwasserbehälter öffnest, siehst du dann Öl-Augen auf dem Wasser?

Wenn die Kopfdichtung kaputt ist müssen ja die 1,5l auf 300km (also 0,5l auf 100km) irgendwo hin.
Hast du weisse Schleimbildung am Öl-Deckel?
Raucht dein Auto weiss aus dem Auspuff?

Wenn eine ZKD hin ist würde ich gleich beide machen, ist aber eher ne Sache der Einstellung.
Soll er möglichst günstig wieder laufen, oder willst du möglichst lang Ruhe haben.
Ich würde dir nen Motorinstandsetzer oder ne Freie Werkstatt empfehlen es müssen die Köpfe geplant werden sonst wird es nichtmehr dicht.

Der_}|{_S4
16.09.2010, 08:11
Also im Behälter habe ich keinerlei Öl rückstände gesehen. Aber das Wasser ist so kommisch bräunlich und hat diese schleimigen Ablagerungen an den seiten und am Deckel.

Das Wasser weicht einmal am Ausgleichsbehälter aus und anscheinend noch wo. Dadurch kommen die ganzen 1,5 Liter. Interessant ist aber das kein Wasser am Boden ankommt, also muss es in den Motor laufen oder Verdampfen. Und ich glaube es ist beides der Fall.

Nach der Schleimbildung am Öldeckel schaue ich gleich nach, aber ich weiss nur dass es vorher nichts gab.

Und aus dem Auspuff dampft er schon seit längerem, aber kein erwartetes Weißes oder bläuliches rauch, sondern mehr wie normaler Dampf.

Bei dem Werkstattauswahl lasse ich mir paar Angebote zukommen.

Gruß

Destructor
16.09.2010, 13:25
Dann sollte evtl. ein Kompressionstest mit Druckverlustprüfung Hinweise liefern, solltest du machen lassen.

Der_}|{_S4
17.09.2010, 09:27
Jungs was meint Ihr mal zu dem 'Reparaturpreis.
Habe gestern einen Kostenvoranschlag vom Werkstatt meines Verstrauens eingeholt.
540€ für alles, Material und Arbeit. Ist das i.O. oder soll ich lieber zum :-)
Gruß

cph
17.09.2010, 10:23
Was genau soll denn alles gemacht werden? und achte darauf, das gute Teile evrbaut werden.

cph

Der_}|{_S4
17.09.2010, 11:22
:-D das ich nicht lache..............habe grade mit dem Mechaniker noch mal telefoniert.........
Jetzt erhöht sich das Betrag auf 700 weil ich wohl eine GasAnlage drin habe die man auch ausbauen sollte :-)
Über die teile machen ich mir keine Sorgen, der bestellt die stetts OEM und die Kopfdichtungen sind nicht so teuer ei Audi bloß die Arbeit ist der Horror.

Dr.Gofast
17.09.2010, 19:59
Aber WAS genau ist im Preis enthalten?
Zahnriemen, Multitriebriemen und WaPu gleich mit (bietet sich ja an)?


Und "muss das überhaupt sein?", ist die wichtigste Frage! Erstmal Kompression messen, dann jemanden fragen der unabhängig ist und der sich das ansieht ohne Geld raus machen zu wollen.

Der_}|{_S4
17.09.2010, 22:42
Volgendes, die ganze Geschichte ist ja nur dann hoch gekommen, wo ich bei dem Gas umrüster gewesen bin.
Bei der Einstellung der Anlage wurde es auch nach dem Kühlmittel geschaut. Der Mechaniker sagte dann bloß, dass die Zylinderkopfdichtung am Ar.....sei. Ob ich jetzt der Aussage vertrauen soll oder nicht ich mal da gestellt.
Aber was bleibt da anderes übrig, wenn die Symptome wie Puzzelteile zusammen gesetzt werden können.
1. Der Motor startet schlecht und versucht immer abzuwürgen
2. Wasser entschwindet
3. Schleim am kühlerbehälterdeckel (allerdings kein weiser schleim am Öldeckel)
4. der Wagen dampft aus dem linken ESD (obwohl es neuer ESD reingekommen ist)
5. Sporadische zylinder aussetzer am zylinder 4 (der zufällige weise auch links sitzt)
6. Der Wagen wackelt im Standgas als ob er die kompression verloren hat
Das ist jetzt alles was mir in kürze eingafallen ist.

Bei dem Preis, der sich wieder mal in die höhe geschossen hat (800) handelt es sich um die Arbeit an dem Motor, beiden Kopfdichtungen mit Schrauben, Zahnriemen, keilriemen, ölwechsel, kühlwasserwechsel. Alles andere geht natürlich weiter in den Aufpreis. Aber es ist nicht vorgesehen die WaPu oder rollen zu wechseln.

Ich sage mal dem Mechaniker, dass er vor erst alles genauer durschauen soll. (gegebenen Falls Kompression prüfen)

Gruß

Dr.Gofast
18.09.2010, 12:24
Ööööhm. WaPu und Rollen, auch wenn sie noch relativ neu sind, würde ich aber trotzdem wechseln. Die Gelegenheit, dass der ganze Vorderwagen zerlegt ist wird sich so schnell nicht wieder ergeben. Außerdem entstehen nur Mehrkosten für die Teile, denn der Einbau ist ein Abwasch.

Als ich meinen A4 gekauft hatte, war bereits ein neuer Riemen drauf, aber der Zahnriemen war noch alt. Ich habe darauf bestanden, dass Zahnriemen, alle Rollen, WaPu, Multitriebriemen und die Ventildeckeldichtungen gewechselt werden (Köpfe waren leicht ölig, aber sind es jetzt schon wieder...hat ja lange gehalten).

Der Preis ist, finde ich, ziemlich heftig.

Der_}|{_S4
18.09.2010, 12:56
Ich fahre heute mal zu einem anderen Mechaniker den ich kenne und frage den nach einem Preisvorschlag, vieleicht wirds ja weniger.

Der_}|{_S4
30.09.2010, 09:59
Also wollte mal bisl zu meiner Dilema schreiben, denn die Pech-linie reist nicht ab. Erst die reparaturen an der Gasanlage jetzt die dichtung und es hat kein ende :-(

Also letzte woche wurden mir schon paar teile ersetzt. Der mechaniker hat eine ganz schöne arbeit erledigt.
Die beiden Zylinderkopfdichtungen mit neuen schrauben sind drin, Zahnriemensatz, Keilriemensatz und WaPu. Dazu kammen halt die üblichen flüssigkeiten und filtern. Alles in allem hat mich der spaß um eine Mille gekostet *seufz*

Jetzt kommt aber der hammer...bin mit dem repariertem Fahrzeug letzte WE zum Oktoberfest gefahren, und genau dort bin ich beinahe geblieben :-) das auto namm kein gas mehr an (beim Gas meine ich die Gas-Pedal) und wollte ständig abwürgen. Der ADAC fuzzi meinte nach etwa 2 1/2 Std. Arbeit und diagnose das die Kerze des 4 Zylinder wohl an ar....ist. (Der wuste aber auch nicht, dass der Wagen nach 300 km 1,5 liter Kühlwasser zusätzlich verloren hat). Also ist die Aussage nur zum teil richtig :-(

Also der wagen hat Zyndaussetzer an dem 4. Zylinder, der verliert weiter hin bis zu 1,5 liter Wasser auf 300 km, und der hat keine leistung mehr!
Jungs was könnte es sein??? Ich bin verzweifelt. Mein mechaniker will den Motor komplett auseinandernehmen und den auf risse prüfen lassen. (Wir wissen ja alle was das kostet :-O)