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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : A4 B8.5 1.8 TFSI Quattro



SlinerV6
24.05.2023, 16:27
Hallo Freunde der vier Ringe, ;-)

Ich fahre momentan einen A4 B8.5 2.0Tdi Quattro mit 177 Ps Bj. 2013,

Da ich nur mehr Kurzstrecke fahre spiele ich mit den Gedanken auf einen 1.8TFSI umzusteigen.
Ich kenne nur den 1.8T aus meinen S3 8L..
Von den neuen habe ich 0 Plan.

Könnt ihr mir etwas über diese Motoren erzählen? Der neue wäre ein BJ 2014 mit dem 1.8TFSI mit 170 Ps.

ich danke euch jetzt schon einmal.

mit freundlichen Grüßen Martin

Merlin6000
01.06.2023, 06:45
Werf doch mal Dr. Google an...Steuerkette, Verkokungen, Injektore, Kolbenringe....und betroffen sind früher oder später alle TSI/TFSI

Ich persönlich würde besser beim Diesel bleiben

https://www.kfztech.de/kfztechnik/motor/motorschaden/motor-probleme-audi.htm

Mindmapper
01.06.2023, 20:45
Die 1.8TFSI gelten inzwischen (also ab Mj. 2012, ab dem werkseitig die neuen Kolben / Kolbenringe eingebaut werden) eigentlich als ausgereift. Ein aus dem Mj. 2014 stammender TFSI (1.8 oder 2.0) dürfte also auf absehbare Zeit keine großen Probleme nach sich ziehen, so lange er nicht auf langen Autobahnetappen "verheizt" bzw. vor dem Abstellen nicht "kalt gefahren" (Turbo!) wurde.

Wenn das Objekt der Begierde keine Rassel- (Ventiltrieb / Steuerkette) oder andere auffälligen Geräusche von sich gibt und eine gleichmäßige Leistungsentfaltung offenbart, spricht nicht mehr viel gegen einen Kauf. Die Wartungs- bzw. Reparaturhistorie sollte aber lückenlos nachweisbar sein.

chr-geit85
01.06.2023, 23:13
Wenn den 1.8er TFSI als Frontantrieb, dann aber NICHT mit Automatikgetriebe kaufen !!!
Ist noch, die sehr anfällige Multitronic aus den Vorgänger (B7). Wenn Du zwei gesunde Füße hast, dann lieber mit Schaltgetriebe kaufen oder als Allrad nehmen, weil man dann die 6 Gang Tiptronic mit Wandlerautomatik hat.

Merlin6000
02.06.2023, 05:54
Die 1.8TFSI gelten inzwischen (also ab Mj. 2012, ab dem werkseitig die neuen Kolben / Kolbenringe eingebaut werden) eigentlich als ausgereift. Ein aus dem Mj. 2014 stammender TFSI (1.8 oder 2.0) dürfte also auf absehbare Zeit keine großen Probleme nach sich ziehen, so lange er nicht auf langen Autobahnetappen "verheizt" bzw. vor dem Abstellen nicht "kalt gefahren" (Turbo!) wurde.


Leider ist dem nicht so, VW hat zwar andere Kolbenringe verbaut, aber auch diese Motore kommen jetzt in die Jahre wo die Probleme beginnen, und das ganze wird richtig teuer, von 4-8000 Euro für eine Instandsetzung ist da alles drin

Mindmapper
02.06.2023, 13:15
Wenn den 1.8er TFSI als Frontantrieb, dann aber NICHT mit Automatikgetriebe kaufen !!!
Ist noch, die sehr anfällige Multitronic aus den Vorgänger (B7).
Hmm, nach meinem Kenntnistand wurde die "Multi" zum Modellwechsel vom B7 auf B8 noch einmal an vielen Stellen überarbeitet. Die Multi in meinem B8 läuft jedenfalls problemlos.

Wichtig bei der Multi:

1. Sie ist kein "Sportgetriebe" und fühlt sich am wohlsten, wenn man sie weitgehend ihrem "Bestimmungszweck" einsetzt, also die Drehzahl im Bereich des maximalen Drehmoments hält. Wer sich am liebsten in der Fahrstufe "S" aufhält, der sollte besser zu einem Motor greifen, der in Verbindung mit DSG ausgeliefert wurde.

2. Lt. Werksvorgabe ist das Getriebeöl alle 60.000 km zu wechseln. Wer bei jedem 2. Wechsel eine kpl. Getriebespülung beim Spezialisten machen lässt, sollte lange Freude an der "Multi" haben. Und für spezielle Probleme mit der Multi gibt es noch das Multitronic-Forum. Oft sind Probleme mit der Multi von geringerer Tragweite und mit überschaubarem finanziellen Aufwand zu beheben. Nur eben nicht im Glaspalast mit den 4 Ringen. ;-)



... VW hat zwar andere Kolbenringe verbaut, aber auch diese Motore kommen jetzt in die Jahre wo die Probleme beginnen, und das ganze wird richtig teuer, ...
Nun, es wurden ja im Laufe der Zeit nicht nur die Kolbenringe überarbeitet. U.a. auch am Ventiltrieb sind div. Verbesserungen in die Serie eingeflossen. Gibt es denn irgendwo eine nachprüfbare Quelle / Statistik, welche Motoren besonders anfällig für Defekte sind?

Ich will nicht abstreiten, dass es im Konzern standfestere Motoren als die 1.8TFSIs gibt. Jedoch haben sich gerade die unabhängigen Motoreneinstandsetzer mit Lösungen befasst, die Audi nicht oder nur halbherzig umsetzen wollte. Mein TFSI verbraucht kaum Öl und rasselt nicht. Wenn es so weit sein sollte, werde ich ihn zu einem unabhängigen Instandsetzer bringen. Genau so, wie ich Defekte an der Multi nicht bei Audi beheben lassen würde. Und das nicht nur aus Kostengründen.

Mindmapper
03.06.2023, 20:53
[Ergänzung zu meinem obigen Beitrag]

Im www wird ja vierlerorts vom "Verkokungsproblem" bei den Direkteinspritzern gsprochen. Der TFSI mit 170 PS verfügt über eine kombinierte Saugrohr- und Direkteinspritzung. Im Teillastbereich wird über das Saugrohr eingespritzt, so dass der "Schmodder", der über die AGR in den Ansaugrtakt gelangt, vom eingspritzten Kraftstoff mitgenommen, mithin der Ansaugtrakt gereinigt wird. Im Volllastberich ist dann die Direkteinspitzung aktiv. Gerade wenn das Auto mehr im Kurzstreckenbetrieb betgrieben wird, hat das einen großen Vorteil ggü. der Vorgängerversion mit 160 PS. Der sollte im Gegensatz zum 170-PSer so spätestens alle 30 Tkm zur "Chemischreinigung" (z.B. Liqui-Moly Jet-Clean).

Und ich bin jetzt gespannt, wie sich der TE aus dem schönen Lower-Austria entscheiden wird. ;-)