Re: Weitere Bosch-Panne: GM ruft 155.000 Autos zurück

[DER HOLLAENDER]

Die Probleme beim weltgrößten Autozulieferer Bosch reißen nicht ab. Wegen eines defekten Bremskraftverstärkers muss der US-Autokonzern General Motors (Detroit) mehr als 155.000 Fahrzeuge in die Werkstätten zurückrufen.


Zuvor hatte eine fehlerhafte Bosch-Dieseleinspritzpumpe die Produktion von Diesel-Modellen bei Daimler-Chrysler und BMW zeitweise zum Stillstand brachte. "Es hat sich in sehr wenigen Einzelfällen gezeigt, dass ein zugeliefertes Einzelteil für die Bremskraftverstärker unter Umständen nicht die gewünschte Funktion erbringen kann", sagte ein Bosch-Sprecher am Freitag (11.2.) in Stuttgart

Unterdessen läuft die Produktion der Common-Rail-Einspritzpumpe für Mercedes-Benz, BMW, Audi und andere Hersteller wieder auf Hochtouren. Bei BMW sind 21.500 Autos, bei Mercedes rund 30.000 Fahrzeuge von der Panne betroffen.

[Arminator]

Bei der ganzen Zulieferkette hat der letzte in der Reihe wirklich die Arschkarte in Platin.

Stellt Euch mal vor, das war wirklich ein kleiner Einzelteil-Zulieferer von Bosch. Der macht vielleicht ein paar hunderttausend € Umsatz im Jahr mit den Bosch-Teilen, wenn was danebengeht, hat er einen Rückrüf für ein paar hundertmillionen € am Arsch kleben.... :mad:

Gruß
Armin

[eggaz]

ne hat er nicht, die haben schon ihre speziellen verträge!
Sonst würde es mittlerweile schon keine kleinen zulieferer geben!

[OnkelKarl]

Bosch hat deswegen die Arschkarte gezogen, weil es die ersten sind, die hingehängt werden.

Ich möcht nicht wissen, wieviele andere Zulieferer schon Mist gebaut haben und keiner hat was mitbekommen.

[DER HOLLAENDER]

OnkelKarl schrieb am 12.02.2005 15:27:
Bosch hat deswegen die Arschkarte gezogen, weil es die ersten sind, die hingehängt werden.

Ich möcht nicht wissen, wieviele andere Zulieferer schon Mist gebaut haben und keiner hat was mitbekommen.

Deswegen hat W.W. (Porsche) schon gesagt das ab jetzt, er die zulieferer mit name nennen wird um vorzubeugen das mann denkt es sei ein Porsche fehler :mad:

[checker01]

Die Autoindustrie ist selbst schuld. Selbst streicht man Milliardengewinne ein und die Zulieferer werden soweit geknechtet dass denen schon jede Unterlegscheibe leid tut die sie zusätzlich verbauen müssen.

[LarsSpotke]

Hallo,


checker01 schrieb am 12.02.2005 18:17:
Die Autoindustrie ist selbst schuld. Selbst streicht man Milliardengewinne ein und die Zulieferer werden soweit geknechtet dass denen schon jede Unterlegscheibe leid tut die sie zusätzlich verbauen müssen.
So ist es. Das gleiche Geschätsklima herscht allerdings auch zwischen Automobilzulieferer und deren Zulieferer.
Ich selber arbeite als Arbeiter bei einem großen Automobilzulieferer, wenn ich dann so mitbekomme wenn einer unserer Disponenten mit einem Metallzulieferer telefoniert dann stellt es mir schon die Haar auf. "Wenn Sie nicht........, dann müssen wir uns eben von Ihnen trennen......". Den größten Druck hat am Ende immer der Kleinste.

Die Zulieferer-Preise müssen sinken, ebenso soll aber die Qualität und die Entwicklung steigen. Das funktioniert am Ende nur noch mit Rationalisierungen/Einsparungen und wer die zu Spüren bekommt, das wissen ja die meisten. :(

Gruß Lars