Hallo erst mal an alle Bastler und Schrauber.
Erst mal kurz zu den Eckdaten des Fzg´s.
Audi A4 Avant TDI
110 PS
4 Zylinder
MKB AFN
BJ 98
Ich habe folgendes Problem.
Letzte Woche hat die Lichtmaschine bzw. der Freilauf den Geist aufgegeben und hat ein wenig Chaos im Motorraum angerichtet. Meine Frau berichtete nur das es ein komisches Geräusch gab, dann hat die Lampe von der Lima aufgeleuchtet und dann hat sie nochmals Gas gegeben. Danach waren noch schlimmere Geräusche zu hören. Ich habe dann anfangen ne neue Lima einzubauen und die Kurbelwelle vom Keilrippenriemen zu befreien. Irgendwann habe ich dann auch gewonnen. Dieser hat sich wie Haare um eine laufende Welle aufgewickelt.
Gestern bin ich nun fertig gewesen, da ich noch ein paar andere Teile auch gleich ausgetauscht habe, dir mir Verdächtig erschienen, auch bald zu kommen. Gestern dann Startversuch noch in der Servicstellung. Fahrzeug sprang nur wiedervillig an und verschluckte sich immer mal wieder. Im Standgas ging er aus. Also hatte ich den Verdacht, dass vielleicht die Steuerzeiten nicht mehr stimmten und durch das Chaos auch der Zahnriemen übergesprungen sein könnte. Die Einstellung lagen damit auch 2-3 Zähne daneben. 0 ist OT und I ist doch Zündzeitpunkt auf der Schwungmasse? Einstellung erfolge auf 0, da ich davon ausgegangen bin das dies OT ist.
Beim durchdrehen des Motors von Hand viel mir auf, dass es in einer bestimmten Stellung einen Widerstand gab. Nicht der wo der Kompressionsdruck aufgebaut wird. Sondern ein schwer überwindbarer, aber ohne Geräusch. Ist es möglich, dass sich Kolben und Ventile wegen ein paar Grat Steuerzeitenverschiebung (2-3 Zähne) schon knutschen bei einem TDI und ich jetzt einen Ventilschaden haben?
Da Absteckdorn und Nockenwellenlineal vorhanden, dachte ich mir das gleich richtig einzustellen. Leider rutschte mir beim Zahnriemen runter machen, der Ansteckdorn für die Einspritzpumpe raus und das Zahnriemenrad von der Einspritzpumpe schnallste um einige Grat weiter. Für so Fälle wie micht gibt es ja schon eine Lösung Dorn passt nur in einem Loch vom Rad und es gibt auch nur ein Arretierungsloch.
Jetzt die Frage. Wie finde ich heraus, dass die Pumpe auf Einspritzzeitpunkt 1.Zylinder steht? Theoretisch ist die Übersetzung Nockenwelle/Einspritzpumpe 1:1. aber es gibt noch die Möglichkeit, dass die Einspritzpumpe um 360° verdreht ist und dann eben die Einspritzzeiten nicht stimmen? Oder habe ich da ein paar Denkfehler? Das einfachste sollte also sein, einfach mit Dorn Pumpe arrieriten und Steuerzeiten einstellen und hoffen es passt. Dann schauen ob er anspringt und wenn nicht, einfach Zahnriemen wieder runter. Einspritzpumpe 360° weiter drehen Abstechen mit dem Dorn und alles auf OT stellen und noch einen Startversuch. Ist das Möglich? Oder geht dies nur mit Meßuhr? Und wenn ja wie?
Bitte nicht steinigen. Ich habe vor über 20 Jahren Kfz-Mechaniker gelernt und bin direkt nach der Ausbildung ein eine völlig andere Branche gewechselt. Da vergisst man einiges.
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