• Ende des Ölwechsels mal wieder in Sicht?

    Schleudergang fürs Motoröl? Da die Ölreserven immer Knapper werden, denken weltweit Firmen darüber nach wie man den Kostbaren Rohstoff länger bzw Effektiver nutzen kann als bisher. Eine Firma aus Dessau (IMT) hat nun eine Methode vorgestellt nach der Große Mengen an Motoröl eingespart werden können, sie nennen es *Öldialyse* und es bezeichnet ein Waschen (Filtern) des gebrauchten Motoröls.
    Da laut Firma IMT das Motoröl nur durch Ruß, Staub, Wasser und Metallabrieb Verschmutzt wird bei den von den Fahrzeugherstellern vorgeschriebenen Wechselintervallen soll das Öl selber aber noch Voll Einsatzfähig sein. Die Firma IMT pumpt das benutzte Motoröl per Druckluft über den Peilstab oder eines eigens dafür eingesetzten Anschlußes ab, erhitzt dann das Öl auf ca 50 Grad und presst es danach durch einen Filter der Feststoffe bis zu 1 Mikrometer zurückhalten soll. Eine Elektronik soll den Reinigungsprozess überwachen und es wird der Mechaniker nur noch zum Ölfilter wechseln in der Zeit benötigt. Das so gereinigte Motoröl soll einem Neuen Öl in nichts nachstehen und nur die im Filter der Reinigungsmaschiene zurückbleibenden ca 5% des alten Öls müssen durch neues ergänzt werden.

    Diese Reinigungsprozedur soll bis zu 4 mal möglich sein und erst danach muss das Öl dann gegen Neues ausgetauscht werden. Wieviele Reinigungen das Öl schon hinter sich hat, soll durch farbige Plaketten im Motorraum gekennzeichnet werden, so das es kein Vertun oder verpassen des wirklichen Ölwechsels mehr geben soll, da mit unterschiedlichen Farben je nach Anzahl der Reinigungsprozesse gearbeitet wird. Für die Zukunft wird eine Erhöhung der Reinigungsvorgänge durch Weiterentwicklung des Reinigungsprozesses geplant, wobei die Maschine erstmal für Nutzfahrzeuge und Omnibusse und später dann auch für die Nutzung am PKW auf den Markt gebracht werden soll.

    Wie hoch der Preis für einen Reinigungsvorgang und wie lang dieser dauert ist leider bislang noch nicht bekannt.

    Bild: automader.de
    Kommentare 16 Kommentare
    1. Avatar von Schubbie
      Schubbie -
      Und was machen die Additive? Ich denke nicht, dass es gut ist. Lieber das Öl sammeln und zentral aufarbeiten, wie es halt bei Zweitraffinaten gemacht wird.
    1. Avatar von Patriot
      Patriot -
      Ich kenne einen der mal bei so einer Firma gearbeitet hat... Der Sagte mir das bei dem Alten öl ein Chemisches Gemisch beigefügt wird. Das Bindet die Stoffe wie Wasser, Dreck ect. Dadurch Bildet sich eine Schlacke am Abenen Rad ab. Die Wir dan abgetragen.. Dan kann das Öl wieder verwendet werden... Es soll sogar besser sein als das Neue...

      Es kann dan durch Hitze in die verschieden Sorten Visco klassen eingeordnet werden. Inkl zusatz von Chemischen mittel...
    1. Avatar von jensimharz
      jensimharz -
      Dadurch Bildet sich eine Schlacke am Abenen Rad ab. Die Wir dan abgetragen.

      Ähem, sorry...Was soll das heißen?
    1. Avatar von MJ1982
      MJ1982 -
      Es heißt das das Bindemittel die Verunreinigung einfäng und oben auf dem ÖL sich ablagert dieses nennt man Schlake und kann dann entfernt werden.
    1. Avatar von BrainStew
      BrainStew -
      Also für mich klingt das seltsam:
      "Das so gereinigte Motoröl soll einem Neuen Öl in nichts nachstehen [...]" aber:
      "Diese Reinigungsprozedur soll bis zu 4 mal möglich sein und erst danach muss das Öl dann gegen Neues ausgetauscht werden."
      Ja was denn nun? Altes Öl ist also doch kein neues Öl und verliert während der Nutzung wichtige Additive, seine Schmiereigenschaften, o.ä.?

      Bevor ich mich auf solche Experimente einlasse nutze ich lieber die Ölwechselaktionen bei einer lokalen Werkstattkette. Das kommt im Endeffekt sicher keinen Cent teurer.
    1. Avatar von baka
      baka -
      Die Idee ist sicherlich nicht schlecht, lohnt in meinen Augen aber nur bei größeren Industriemotoren mit mehreren hundert Litern Öl.

      So eine Maschine ist sicherlicht nicht billig, ich glaube nicht das die Technik zukunft in der Autobranche findet.
    1. Avatar von samael
      samael -
      nicht schlecht aber auch nicht neu, zudem kommt es wohl kaum billiger wie ein normaler Ölwechsel.
    1. Avatar von freshboy1986
      freshboy1986 -
      Das ist wieder eine neue Methode Geld zu verdienen! Das beste für einen schönen A4 ist frisches Öl. Vor allem kostet das Zeug doch nichts mehr, wie soll sich denn dann so eine Reinigung lohnen? Wenn ich bei Kaufland ein genormtes und von VW freigegebenes meiner Meinung nach völlig ausreichendes 10W40 Öl für 9,95 € bekomme und man noch die Arbeitszeit des Reingermannes bezahlen muss, geht doch jedem schon ein Licht auf oder=? Was ist denn mit dem Ölfilterbei so einer Ölreinigung=? Wird der gleich mitgereinigt muaha...ich schmei mich weg...das ist echt mal Geld zum Fenster rausgeschmissen..alleine darüber noch weiter nachzudenken hätte man einen Arschtritt verdient
    1. Avatar von michaelb6
      michaelb6 -
      Zitat Zitat von freshboy1986 Beitrag anzeigen
      Das ist wieder eine neue Methode Geld zu verdienen! Das beste für einen schönen A4 ist frisches Öl. Vor allem kostet das Zeug doch nichts mehr, wie soll sich denn dann so eine Reinigung lohnen? Wenn ich bei Kaufland ein genormtes und von VW freigegebenes meiner Meinung nach völlig ausreichendes 10W40 Öl für 9,95 € bekomme und man noch die Arbeitszeit des Reingermannes bezahlen muss, geht doch jedem schon ein Licht auf oder=? Was ist denn mit dem Ölfilterbei so einer Ölreinigung=? Wird der gleich mitgereinigt muaha...ich schmei mich weg...das ist echt mal Geld zum Fenster rausgeschmissen..alleine darüber noch weiter nachzudenken hätte man einen Arschtritt verdient
      lesen bildet ! Ölfilter muss gewechselt werden steht auch oben im text !
    1. Avatar von aero
      aero -
      Hätten sie lieber was anderes erfunden, wie z.B Reifen, die 100000km halten oder Bremsen, die 150000km halten. Da könnte man Geld sparen, aber so ein Ölwechsel kostet ja nix. Für mein Auto kostet der Ölwechsel inkl. Arbeit nicht mal 50 Euro. Nun bekommt es in paar Wochen 4 neue Sommerreifen, die mir mindestens 450 Euro kosten.

      MfG
    1. Avatar von TurboInge
      TurboInge -
      Halte auch nicht allzuviel davon,aber hier geht es doch nicht nur um kosten sondern Umweltschutz,einsparung irgendwann isses nunmal alle!!!!!
    1. Avatar von Glider_Pilot
      Glider_Pilot -
      Man könnte ja glatt meinen ein paar von Euch habens einfach nicht verstanden warum man das benutzte Motorenöl reinigen will. Es geht hier nicht drum was der Spaß kostet oder hin oder her, wenn hier alle so großkotzig rumprotzen mein tollen A4 bekommt nur neues Öl (am besten noch mit Begründung "weil er dann mehr leistung hat") siehts bald gänzlich mau aus mit neuem Öl. Ist ja wohl nicht zu übersehn das die Ölreserven ganz schön angeknabbert sind, oder ?

      Der einzig brauchbare Kommentar kam hier von "TurboInge"...

      ...und Reifen lassen sich 100000 km fahren und bremsen halten auch mal über 100000km aus ...

      lG Clemens
    1. Avatar von samael
      samael -
      ihr geht immer davon aus das das Öl in absehbarer Zeit zu Ende geht, das wurde uns aber auch schon vor 40 Jahren erzählt, keiner weiß etwas genaues, warum also dieses Thema pessimistisch statt optimistisch betrachten.
      Und nat. muß sich so etwas auch im Geldbeutel bemerkbar machen ansonsten ist diese Idee eine Totgeburt weil keiner darauf einsteigt.
    1. Avatar von NicoS4
      NicoS4 -
      Das gibt es bei denn 40 Tonnern schon seit Jahren. Ich finde es nicht schlecht.
    1. Avatar von corally
      corally -
      an sich ja ganz nett.... nur das die molekylketten zwischen den kolbenringen langsam kleiner gerieben werden und das öl seine viskosität z.B. ändert und nach 30.000km auf einmal ganz andere eigenschaften hat als neues öl ist den menschen von der reinigungsfirma wohl nicht bekannt ?! ich persönlich würde NIE ! nen rerafinat in mein auto kippen...



      Gruß: Daniel
    1. Avatar von Identify
      Identify -
      Nur mal so zur Information:

      In den 70ern und 80ern hat die OPEC die Menge die ein Land an Öl verkaufen kann daran festgemacht, wie viel das jeweilige Land an Ölvorkommen hat.
      Folge des Ganzen: Die Länder haben sich gegenseitig versucht zu übertrumpfen was die Ölmengen angeht. Innerhalb eines Jahres wurden teilweise Ölfelder "entdeckt" die doppelt so groß waren wie die Größten bisher bekannten Felder.
      Seit dieser Zeit weiß keiner wie viel Öl wir wirklich noch haben. Und wenn dann beziehen sich Angaben wie 40 Jahre nur auf die Felder die wir kennen und an die wir schon kommen. Ich persönlich denke das es noch 100 Jahre reichen wird mit den Mitteln und Techniken die wir noch entwickeln werden.

      Dennoch: Ja zum sparen. Ich steh drauf mit 170 zu fahren und zu wissen das mein Auto trotzdem nur 4l braucht. Und wenn es irgendwann 0.5l sind wäre das auch ganz toll.